Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Befragung der Deutschen Umwelthilfe deckt auf, wie Unternehmen in Deutschland Greenwashing bei Ökostrom betreibenZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Befragung der Deutschen Umwelthilfe deckt auf, wie Unternehmen in Deutschland Greenwashing bei Ökostrom betreiben

Berlin (ots) Immer mehr Unternehmen in Deutschland werben mit der Nutzung von bis zu 100 Prozent Ökostrom. Eine aktuelle Befragung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter 66 Unternehmen zeigt: Eine große Zahl an Unternehmen betreibt mit der Ausweisung von Ökostrom Greenwashing. Statt tatsächlich Strom aus Erneuerbaren Energien zu kaufen, setzen Unternehmen offenbar weiterhin auf den normalen Strommix und kaufen zusätzlich günstige Grünstromzertifikate, zum Beispiel von norwegischen Wasserkraftwerken. So wird Strom aus Kohle, Gas oder Atomkraft mit Hilfe der so genannten Herkunftsnachweise lediglich umetikettiert. Dieses Vorgehen ist zwar legal, Investitionen in den Bau neuer Erneuerbarer-Energien-Anlagen und damit in die Energiewende sind damit aber nicht verbunden. Den Kundinnen und Kunden wird damit Engagement für den Klimaschutz nur vorgetäuscht, so der Umwelt- und Verbraucherschutzverband.

Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH: »Wo bei den befragten Unternehmen Ökostrom draufsteht, ist nicht immer Klimaschutz drin. Die wenigsten Unternehmen investieren in den Bau neuer Erneuerbarer-Energien-Anlagen – eine unerlässliche Voraussetzung für den Klimaschutz. Stattdessen kaufen viele Unternehmen billige Ökostrom-Zertifikate von alten Wasserkraftwerken. Das ist unredlich und muss unterbunden werden. Wir fordern die Unternehmen auf, ihren Kundinnen und Kunden ehrlich gegenüber zu treten. Sie müssen statt in Herkunftsnachweise in Erneuerbare-Energien-Anlagen investieren oder direkte Strombeschaffungsverträge abschließen. Gleichzeitig fordern wir die nächste Bundesregierung auf, eine Umetikettierung von konventionellem Strom zu untersagen, da diese Praxis die Energiewende in Deutschland durch ausbleibende Investitionen regelrecht ausbremst.«

Von den insgesamt 66 angeschriebenen Unternehmen hat der Umwelt- und Verbraucherschutzverband 19 Rückmeldungen erhalten. Zwölf Unternehmen betreiben demnach eigene Erneuerbare-Energien-Anlagen. Sieben Unternehmen haben direkte Bezugsverträge mit Erneuerbare-Energien-Anlagen aus dem Inland abgeschlossen. Neben diesen Bezugsquellen bestätigten außerdem neun Unternehmen die Nutzung von Herkunftsnachweisen. Die 47 verbleibenden Unternehmen wollten sich auch nach wiederholten Erinnerungen und persönlicher Ansprache nicht an der Umfrage beteiligen.

Obwohl laut Befragung einige Unternehmen bereits auf echten Ökostrom setzen, sind die hierbei bezogenen Strommengen im Vergleich zu den Strommengen, die aus eingesetzten Herkunftsnachweisen stammen, gering. Laut Berechnungen der DUH wird über die Beschaffungsoption der Herkunftsnachweise in Kombination mit konventionellem Börsenstrom die dreifache Menge Strom gegenüber der echten Ökostrommenge bezogen. Die DUH fordert alle Unternehmen auf, die Umetikettierung von herkömmlichem Strom zu unterlassen und stattdessen auf echten Ökostrom aus eigenen Anlagen oder direkten Bezugsverträgen zu setzen. Gute Möglichkeiten für den Bezug von Ökostrom sind bereits vorhanden: Unternehmen können Strom entweder aus eigenen Erneuerbaren-Anlagen oder aus direkten Strombezugsverträgen beziehen, die sie mit Produzenten von Erneuerbaren Energien abschließen.

»Die fehlende Transparenz der Unternehmen irritiert uns sehr. Wer mit seinem grünen Ökostrom-Portfolio wirbt und ambitionierte Ökostromanteile anstrebt, sollte eine solche Umfrage mit Leichtigkeit beantworten können. Stattdessen haben wir mehrheitlich keine oder kaum auswertbare Daten bekommen. Das erweckt den Verdacht, dass die Unternehmen etwas zu verbergen haben. Wir fordern die Unternehmen auf, das Versteckspiel zu beenden und die Herkunft ihres Ökostroms transparent zu machen«, so Constantin Zerger.

Die Broschüre »Woher kommt der Ökostrom? Wie deutsche Unternehmen ihre Ökostrom-Ziele erfüllen und wie sie dabei tricksen«  steht unter http://l.duh.de/p210827 zum Download bereit.

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031