Start einer Rakete mit »CanSats« an Bord. Foto: DLR, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Ab sofort können sich Schülerinnen und Schüler für den diesjährigen Deutschen »CanSat-Explorer«-Wettbewerb bewerben, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt.
Die Bewerbungsphase endet am 3. Oktober 2021.
DLR im Überblick
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt.
»CanSat Germany« lädt ab sofort wieder Schüler und Schülerinnen ein, beim »CanSat«-Wettbewerb teilzunehmen und einen eigenen Minisatelliten zu bauen. Der sogenannte »CanSat« (englisch für »Dosensatellit«) hat die Maße einer handelsüblichen Getränkedose. Mit einer Rakete in eine Höhe von einem Kilometer geschossen soll er Luftdruck sowie Temperatur messen und außerdem vom Team selbst gewählte Aufgaben erfüllen.
Über »CanSat Germany«
Bereits zum achten Mal fordert der Deutsche »CanSat«-Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen der Luft- und Raumfahrtindustrie Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland heraus. Ein »CanSat«-Team besteht aus mindestens vier Jugendlichen ab 14 Jahren und einer betreuenden Person. Aufgabe des Projektes ist der Bau eines Minisatelliten in der Größe einer Getränkedose. Alle entwickelten »CanSats« sollen in der Primärmission Luftdruck und Temperatur messen. In der freiwählbaren Sekundärmission können die Teams kreativ werden und sich einer beliebigen wissenschaftlichen oder technischen Fragestellung widmen. So versuchte bei den letzten Wettbewerbsrunden ein Team zum Beispiel Luftproben in unterschiedlichen Höhen zu nehmen. Ein anderes Team wertete während des Fluges aufgenommene Bilder mittels Künstlicher Intelligenz aus. Im Laufe des sechsmonatigen Zeitraums erleben die Teams alle Phasen einer Raumfahrtmission, indem sie nicht nur den Satelliten konstruieren, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit, Projekt- und Finanzplanung durchführen.
Ihre Umsetzung der Missionsaufgabe präsentieren die Teams anschließend in zwei Berichten. Dies dient als Bewertungsgrundlage für die Jury von Fachleuten aus der Luft- und Raumfahrt. Das Highlight des Wettbewerbes ist die Startkampagne im März 2022 in Bremen. Dort werden die »CanSats« mit einer Rakete in eine Höhe von einem Kilometer gebracht und erfüllen beim Fall ihre Missionsaufgaben. Die Teilnahme ist eine Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler, bei der sie durch die Arbeit an einem Großprojekt wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihnen in der Schule, im Studium oder im Berufsleben von Nutzen sein können. Das Siegerteam qualifiziert sich für den anschließenden europäischen »CanSat«-Wettbewerb.
»Auch wenn es am Ende nur einen ersten Platz gibt: Für die Schülerinnen und Schüler bietet der ›CanSat‹-Wettbewerb eine hervorragende Möglichkeit, nicht nur technisches Verständnis, sondern auch die kreative Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Für jedes Team, das ausgewählt wird und den eigenen Dosensatelliten startet, wird es eine interessante Erfahrungq, sagt Dr. Dirk Stiefs, Leiter des »DLR_School_Lab Bremen«.
Weitere Informationen sowie die Richtlinien und das Bewerbungsformular sind auf www.cansat.de zu finden. Die Bewerbungsphase endet am 03. Oktober 2021.
Alle Mitveranstalter, Förderer und Partner auf einen Blick
»ArianeGroup«, »Auf Distanz«, Bremen Airport, CGI Deutschland B.V. & Co. KG, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), DSI Aerospace Technologie GmbH (DSI), Europäische Union über den European Regional Development Fund, Europäische Weltraumorganisation (ESA), European Space Education Resource Office Germany (ESERO Germany), Flugplatz Rotenburg (Wümme), Gymnasium Vegesack, Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen, »moskito 360° Markenagentur«, OHB Bremen, »Rocketronics«, Ruhr-Universität Bochum, Space Rocket Technology UG, »Spacebenefit«, Technisches Bildungszentrum Mitte, VDI – Bremer Bezirksverein, Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen.