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Frankfurt am Main (ots) Belastbares Nachhaltigkeitsmanagement beginnt mit der Ermittlung der Nachhaltigkeitsthemen, die für ein Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind. Hand in Hand damit geht die Betrachtung relevanter Anspruchsgruppen mit ihren Anforderungen und Erwartungen. Als Instrument dafür wird die sogenannte Wesentlichkeitsanalyse eingesetzt. Die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) hat hierzu ein Whitepaper veröffentlicht, das kostenfrei bezogen werden kann.
Die Anwendung einer Wesentlichkeitsanalyse ist – außer in der europäischen CSR-Richtlinie 2014/95/EU – in keiner Weise verpflichtend, wird aber von allen anderen bekannten Formaten für die CSR-Berichterstattung wie »Global Reporting Initiative« (GRI) oder »Global Compact« und von Normen wie ISO 26000 dringend empfohlen. Das Prinzip der Wesentlichkeit findet sich darüber hinaus in allen ISO-Managementsystemnormen wieder.
Verbindung zum Lieferkettengesetz
Auch das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten sieht vor, wesentliche Aspekte aus dem ökologischen und sozialen Themenkreis auf die gesamte Wertschöpfungskette auszuweiten. Auch an dieser Stelle müssen Unternehmen also künftig in Erfahrung bringen, inwieweit sie von solchen Themen betroffen sind. An dieser Stelle ist eine Wesentlichkeitsanalyse unumgänglich, und zwar unabhängig davon, ob eine diesbezügliche, wie auch immer geartete Risikoanalyse gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht.
Unverzichtbare Methode zur Ermittlung von CSR-Verpflichtungen
QOhne Wesentlichkeitsanalyse können Unternehmen weder gesetzlichen noch freiwillig eingegangenen Verpflichtungen im Bereich der sozialen Verantwortung auf zufriedenstellende Weise nachkommen«, betont Altan Dayankac, DQS-Experte für Corporate Social Responsibility (CSR) und Auditor für zahlreiche Nachhaltigkeitsstandards. »Zur Durchführung einer derartigen Risikoanalyse gibt es praktisch keine Alternative.«
Whitepaper Wesentlichkeitsanalyse – aus dem Inhalt
Überblick: Methode zur Ermittlung von CSR-Pflichten
DQS GmbH – Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen
Die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) wurde 1985 durch DGQ (Deutsche Gesellschaft für Qualität) und DIN (Deutsches Institut für Normung) als Deutschlands erster Managementsystem-Zertifizierer gegründet.
Als einziger großer Zertifizierer fokussiert sie auf Managementsysteme und Prozesse und nimmt hier seit Jahren eine Vorreiterrolle ein. So hat die DQS 1986 das deutschlandweit erste Zertifikat nach ISO 9001, der weltweit bedeutendsten Norm für Managementsysteme, ausgestellt.
Mit ihren Auditdienstleistungen verfolgt sie die Zielsetzung, ihren Kunden über eine Bewertung der Konformität mit Normen hinaus Impulse für Verbesserungspotenzial zu geben. Hierfür setzt die DQS freiberufliche, hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte als Auditoren ein. Diese repräsentieren alle Bereiche von Industrie und Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und des Gesundheits- und Sozialwesens.
Die DQS GmbH ist Teil der internationalen DQS-Gruppe, die in 69 Ländern mit 80 Geschäftsstellen vertreten ist. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter – davon rund 2.500 Auditoren – und erzielte in 2020 einen Umsatz von 136 Millionen Euro. Mit über 66.000 Zertifikaten in 142 Ländern zählt die DQS Gruppe zu den Führenden der Zertifizierungsbranche (Stand Juni 2021).