Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann, Till Brönner, Professor (Monitor) und Moderator Gert Scobel. Foto: Torsten Silz, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Mainz (ots) Musik prägt den Menschen schon im Mutterleib, berührt tief im Inneren und kann zu Höchstleistungen treiben. »WissenHoch2« widmet sich am Donnerstag, 16. September 2021, der Macht der Musik. Die Wissenschaftsdokumentation »Die Kraft der Klänge – Musik als Medizin« um 20.15 Uhr erklärt, warum die Kraft der Klänge dem Menschen hilft, länger, gesünder und glücklicher zu leben. Welche weiteren positiven Effekte Musik hat, diskutiert im Anschluss, um 21 Uhr, Gert Scobel mit seinen Gästen, darunter der Jazzmusiker Till Brönner, in der Sendung »scobel – die Macht der Musik«. Beide Sendungen sind fünf Jahre lang in der 3satMediathek verfügbar.
Die Dokumentation »Die Kraft der Klänge – Musik als Medizin« von Anja Reiß zeigt, wie Musik den Menschen positiv beeinflusst – vom Kleinkind bis ins hohe Alter. Musik wirkt auf allen Ebenen des Gehirns mit direktem Zugang zu Emotionen. Das Geheimnis der Rhythmen und Melodien erforschen deshalb auch Neurowissenschaftler wie Peter Vuust und Stefan Kölsch. Musik helfe dem Körper vielleicht besser als viele Medikamente, schon vorhandene Heilkräfte zu aktivieren, meint Stefan Kölsch von der Universität Bergen in Norwegen. Peter Vuust vom »Music for the Brain«-Institut im dänischen Aarhus hat erforscht, warum man bei Songs einfach nicht mehr stillsitzen kann. Und Musiktherapeutin Friederike Haslbeck in der Neonatologie des Universitätsspitals Zürich summt für Frühgeborene, damit diese sich entspannen und so Energie schöpfen können.
Im Anschluss daran, um 21 Uhr, folgt die Sendung »scobel – die Macht der Musik«. Musik ist tief in der Evolutionsgeschichte der Menschheit verankert. Das Geheimnis der Rhythmen und Melodien beschäftigt Forscherinnen und Forscher nicht nur aus Neuro- und Musikwissenschaften, denn Musik beeinflusst auch Emotionen, Herzschlag, Blutdruck, Muskelspannung, Atmung, Hormone. Sie fördert die kognitiven und sozialen Fähigkeiten, stiftet Identität und verbindet über soziale und ethnische Grenzen hinweg. Musik kann die Resilienz stärken und durch schwere Krisen führen. Wie lässt sich Wahrnehmung und Wirkung von Musik wissenschaftlich erklären? Ist Musik eine universelle Sprache? Darüber und über viele weitere Fragen spricht Gert Scobel mit seinen Gästen: dem international erfolgreichen Jazzmusiker und Komponisten Till Brönner, der Musikwissenschaftlerin Melanie Wald-Fuhrmann vom Max-Plack-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main sowie dem Musiker und Neurologen Eckart Altenmüller von der Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover.
»WissenHoch2« – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel zum gleichen Thema mit einem interdisziplinären Team von Expertinnen und Experten.