»Prüfen, Rufen, Drücken«: Dragos Cocos, Facharzt für Anästhesiologie (von links), Anästhesiepfleger Jan Meilahn und Anästhesiepflegerin Helena Unruh von der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie zeigen, wie sich ein Ersthelfer im Notfall verhalten sollte., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh (seh). Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – jederzeit. Umso besser, wenn möglichst viele Menschen in der Lage sind Erste Hilfe zu leisten. Das Sankt-Elisabeth-Hospital möchte einen Beitrag zur Aufklärung leisten und beteiligt sich mit einem Informationsstand und kleinen Workshops im Eingangsbereich des Hauses an der deutschlandweiten »Woche der Wiederbelebung« am 22. und 23. September 2021, jeweils von 13 bis 17 Uhr.
Der Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein liegt vielleicht schon länger zurück, die richtigen Handgriffe für eine Herzdruckmassage oder andere lebensrettende Maßnahmen sind in Vergessenheit geraten. Viele Menschen scheuen sich deshalb davor überhaupt zu helfen – das kann ein #Menschenleben kosten. »Man kann nichts falsch machen außer man hilft nicht«, ermutigt Prof. Norbert Zoremba, #Chefarzt der #Klinik für #Anästhesiologie, operative #Intensivmedizin und #Schmerzmedizin. Denn wenn ein #Mensch ohne #Puls und #Atmung reglos am Boden liegt, ist er bereits tot. Nur der sofortige Versuch einer #Wiederbelebung per #Herzdruckmassage kann sein Leben retten. Auch das Fachpersonal des Hospitals trainiert den Ernstfall regelmäßig im hauseigenen Simulationszentrum.
»Prüfen. Rufen. Drücken!« lautet das einfache Motto. Wie Laien nach aktuellen Standards reanimieren sollten, können die Besucher anhand von verschiedenen #Reanimationspuppen unter professioneller ärztlicher sowie pflegerischer Anleitung im Hospital trainieren. »Es ist wichtig etwa 100 bis 120 Mal pro Minute kräftig auf den Brustkorb zu drücken«, erklärt Anästhesiepfleger Jan Meylan. Die weitere Versorgung übernimmt dann der Notarzt. Die Mund-zu-Mund-Beatmung ist für den ungeübten Ersthelfer zweitrangig geworden. Als Minimalversorgung werden Gehirn und Organe mit einer Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit Sauerstoff versorgt.
Neben den Reanimationstrainings können sich die Besucher des Hospitals zudem an Plakaten und anschaulichen Kurzfilmen über das Thema »Ein Leben retten. 100 pro Reanimation« der Mottowoche informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es auf der Website www.sankt-elisabeth-hospital.de oder in den sozialen Netzwerken.