Demonstration von »Achtung für Tiere«. Die Zulässigkeit solcher Fotos wurde gerichtlich bestätigt. Foto: »Achtung für Tiere«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Der Verein »Achtung für Tiere« hat aktuell 14 Demos gegen »Pony-Reit-Rondelle«, die der Verein als »Ponykarussells« bezeichnet, auf Volksfesten angemeldet, für die Gütersloher Michaeliskirmes und Pollhans in Schloss Holte. »Viele Menschen glauben, es gäbe diese tierquälerische Volksbelustigung nicht mehr. Im Kreis Gütersloh ist sie aber noch weit verbreitet«, berichtet die Vereinsvorsitzende Astrid Reinke.
Der Verein hatte in den vergangenen Jahren Erfolge vor Gericht verbucht: »Immer wieder gehen Betreiber und deren Verbündete gegen die Ausübung demokratischer Rechte vor. Zuletzt wollte Herr Schneider bei der ›#Michaeliskirmes 2020‹ unsere Demo aussperren. Wir mussten den Standort per einstweilige Anordnung durchsetzen.«
Die Betreiberin eines solchen »Pony-Reit-Rondells« habe dem Verein 2019 unter anderem verbieten lassen wollen, diese Tiernutzung anders zu benennen und als »#Tierquälerei« zu bezeichnen, so Astrid Reinke. Durch das #Gericht wurde dieses Ansinnen abgewiesen. Auch Fotos von den Geschäften samt der Betreiberin zu veröffentlichen, wollte man dem Verein verbieten. Die Auseinandersetzung hierüber ging durch zwei Instanzen. »Wir haben das Ganze genauso abgebildet, wie es in der Öffentlichkeit von der Betreiberin selbst präsentiert wird, und sogar Köpfe verpixelt. Das Oberlandesgericht Hamm bestätigte die Rechtmäßigkeit unserer Verwendung des Bildes«, erklärt Reinke.
Man nehme demokratische Grundrechte wahr und werde sich darin auch künftig nicht beirren lassen, so der Verein. »Die Ponys selbst können – so »Achtung für Tiere« – ihrer Situation nicht entkommen und nicht selbst protestieren. Wir Menschen müssen uns für ausgelieferte Tiere einsetzen«, bestätigt die Zweite Vorsitzende, Frauke Albersmeier. »Entschlossener denn je« werde man für die #Pferde eintreten. »Solange Gesetzgeber, Entscheidungsträger in Kommunen und einige wenige Eltern nicht begreifen, dass #Pferde fühlen, machen wir weiter. Man darf empfindsame Lebewesen nicht wie Gegenstände benutzen und das auch noch #Kindern so beibringen.«
»Pony-Reit-Rondelle« würden von vielen Menschen als #Schandflecke der #Volksfeste wahrgenommen. Die Reaktionen bei den Vereinsdemos und die Ergebnisse der juristischen Auseinandersetzungen bestärkten den Verein in seinen Aktivitäten. »Pferde gelten übrigens als Schlachttiere. Jedem Pferd droht am Ende potentiell also auch noch all das Leid, was immer wieder bei Tiertransporten, Schlachtstätten und zuletzt einer sogenannten ›#Viehsammelstelle‹ aufgedeckt wird.«
Wer die Arbeit von »Achtung für Tiere« unterstützen will, findet Infos unter www.achtung-fuer-tiere.de.
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