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Das »Mansergh-Quartier« in GüterslohZoom Button

Foto: Blossey, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, 2015, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Das »Mansergh-Quartier« in Gütersloh

Aufbauend auf dem #Wettbewerbsergebnis zur Entwicklung der »Mansergh-Barracks« zu einem urbanen, durchmischten Stadtquartier war der Entwurf durch die beiden Wettbewerbssieger »Studio Wessendorf«, Berlin, und »Studio RW«, #Berlin, in Zusammenarbeit mit dem »Büro für Stadt- und Verkehrsplanung BSV«, #Aachen, und der Stadt Gütersloh weiter konkretisiert. Dieser #Zwischenstand war als #Vorentwurf des #Rahmenplans am 3. September 2021 durch den Rat der Stadt #Gütersloh einstimmig beschlossen worden.

Dokumente

Aktueller Stand

Der vom Preisgericht zum Sieger gekürte Entwurf des Teams »Studio Wessendorf«, »Studio RW«, dient als Grundlage für die weiteren Planungssschritte. Derzeit überarbeiten und optimieren die beiden Siegerbüros den Wettbewerbsentwurf im Zuge der städtebaulichen und freiraumplanerischen Rahmenplanung. Der Rahmenplan dient unter anderem als Grundlage für die Wertermittlung im Rahmen der Ankaufsverhandlungen mit der »#Bundesanstalt für #Immobilienaufgaben« (»#BImA«).

Bisherige Planungsschritte

Die Stadt Gütersloh beabsichtigt, die »Mansergh Barracks« nach Abzug der Britischen Streitkräfte für eine zivile Nachnutzung vorzubereiten. Dazu hat die Stadt ein integriertes, städtebauliches Entwicklungskonzept »Mansergh-Quartier« (»#ISEK«) erstellt, welches im Dezember 2018 durch den Rat der Stadt Gütersloh verabschiedet wurde.

Im »ISEK« werden verschiedene Handlungsfelder und Maßnahmen aufgezeigt, die zur Umsetzung des Leitbildes »Das neue Mansergh-Quartier: Innovatives urbanes Wohnen und Arbeiten mit attraktiven Nachbarschaften« erforderlich sind.

Vom 24. bis zum 29. November 2019 wurde ein städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Durch diesen sollten die Zielvorstellungen aus dem »ISEK« zum ersten Mal in konkrete städtebauliche Entwürfe einfließen und die künftige bauliche und nutzungstechnische Gestalt des »Mansergh-Quartiers« aufgezeigt werden. An der Werkstattwoche im Offizierskasino nahmen vier im Vorfeld ausgewählte Planerteams bestehend aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten teil. Am Ende der Woche vergab das Preisgericht zwei Erste Preisträger sowie zwei Anerkennungen an die Teilnehmer. 

Am 12. März 2020 fand das abschließende »Forum Vier« der »Entwurfswerkstatt« zur #Zukunft des »#Mansergh-#Quartiers« im Ratssaal der Stadt Gütersloh statt.

Die beiden Ersten Preisträger aus der Werkstattwoche aus November 2019, die Teams »Coido«, »Döll«, »Karresenbrands« und »Studio Wessendorf«, »Studio RW«, stellten ihre abschließenden Entwürfe vor, die sie in einer vierwöchigen Überarbeitungsphase aufgrund der Hinweise der Öffentlichkeit und des Preisgerichts aus dem bisherigen Verfahren grundlegend überprüft haben.

Das Preisgericht kürte schließlich nach intensiven Diskussionen den Entwurf von »Studio Wessendorf«, »Studio RW« zum Sieger. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind einsehbar.

Nachnutzung

Auf dem Gelände der »Mansergh Barracks« soll ein gemischt genutztes Quartier entstehen.

Vorgesehen sind #innovative #urbane #Wohnformen, kleinteilige Flächen für nicht störendes Gewerbe, ein repräsentativer Bildungscampus, eine bedarfsgerechte soziale Infrastruktur und Nahversorgung sowie vernetzte #Grünflächen und #Freiflächen. Die benachbarte #Dalke kann zu einem attraktiven Landschafts- und Erholungsraum weiterentwickelt werden (?).

Die ehemalige Kaserne kann durch die Weiternutzung der vorhandenen verkehrlichen und technischen Infrastruktur sowie den Erhalt #identitätsstiftender #Gebäude auch zukünftig ablesbar sein.

Standort

Das Kasernengelände lässt sich in mehrere Bereiche einteilen. Den größten Anteil haben die blockartigen Kasernenbauten (#Wohngebäude, #Lager, #Werkstätten et cetera). Der östliche #Kasernenblock beherbergt schulische Einrichtungen (#Kindergarten, #Grundschule, weiterführende #Schule, #Internat).

Im nördlichen Bereich befinden sich ebenso wie im östlichen #Sportanlagen und -plätze.

Im Westen ist der Standort an die Verler Straße angebunden.

Im Norden und Nordosten fließt die #Dalke. Im Nordosten, Osten und Südosten schließen sich Flächen für die Landwirtschaft an. Im Süden grenzen Wohngebiete an den Straßen Osthusweg, Immengarten und Hüssengarten an das Kasernengelände.

Historie

1935 wurde an der Stelle des damaligen Stadtwaldes zeitgleich mit der Entstehung des Flugplatzes eine Nachrichtenkaserne der Luftwaffe an der Verler Straße errichtet. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kaserne von den die Britischen Streitkräfte unter dem Namen »Mansergh Barracks« genutzt. Bis zum Jahr 2019 waren hier verschiedene Einheiten der Royal Air Force sowie schwerpunktmäßig der Royal Artillery stationiert.

Im Oktober 2019 gaben die Britischen Streitkräfte die militärische Nutzung der Kaserne auf und das Gelände wurde an die Eigentümerin, die »#Bundesanstalt für #Immobilienaufgaben« (»#BImA«), zurückgeben.

»#Wirtschaftswoche«: »Sydney ist überall«

Laut einer Studie der Universität #Oxford, die 260 Großprojekte in #Nordamerika und #Europa untersucht hat, werden neun von zehn öffentlichen Bauvorhaben teurer als geplant. Zum Beispiel »#Transrapid«, Stuttgarts neuer #Hauptbahnhof, die »#Elbphilharmonie« in Hamburg oder die U-Bahn in Köln.

Geld sollte keine Rolle spielen, als 1957 der Bau eines Opernhauses im Hafen von #Sydney ausgeschrieben wurde. Architekt Jörn Utzon reichte nur eine grobe Skizze seiner visionären Idee eines #Opernhauses ein, das einer halbierten Artischocke ähnelt. Zehn Millionen Dollar werde der Bau ungefähr kosten, in sechs Jahren sei er fertig, hieß es. Die Jury war begeistert. Dabei hatte sich niemand Gedanken darüber gemacht, ob sich die Konstruktion überhaupt verwirklichen lassen würde. Ingenieurteams verzweifelten am Bau der Dachelemente, nach einigen Jahren musste das gesamte Fundament abgetragen werden, und als die Oper nach 14 Jahren fertig wurde, hatte sie mehr als 100 Millionen Dollar gekostet.

»Handelsblatt«: So lassen sich Bauprojekte beschleunigen

Das Thema ist ein Dauerbrenner: Planung und Bau von #Infrastrukturprojekten ziehen sich oft über Jahre zäh hin. Mit der Folge, dass es immer weniger planfestgestellte Vorhaben gibt. Bei den Gerichten setzt ein Gutachten an, das der Kieler Anwalt Wolfgang Ewer, langjähriger Präsident des »Deutschen Anwaltvereins« (»#DAV«), im Auftrag des Normenkontrollrats erstellt hat.

Das Gremium untersucht Gesetze auf unsinnige Vorschriften und zu viel #Bürokratie. Die #Expertise, die an Bundesjustizministerin Katarina Barley (#SPD) übergeben worden war, beschäftigt sich mit der Frage, wie verwaltungsgerichtliche Verfahren zur Überprüfung von Planungs- und Genehmigungsentscheidungen für Großvorhaben effizienter und schneller durchgeführt werden können.

»Es haben sich schon Leute totgeplant und totkonzipiert«, so ein Nachrichtenredakteur.

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