Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Aktion zum Start der Koalitionsverhandlungen: Olaf Scholz muss Wahlversprechen einhaltenZoom Button

Foto: Foodwatch, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Aktion zum Start der Koalitionsverhandlungen: Olaf Scholz muss Wahlversprechen einhalten

Aktion zum Start der Koalitionsverhandlungen: Olaf Scholz muss Wahlversprechen einhalten – Foodwatch übergibt Petition gegen Junkfood-Kindermarketing an SPD

Berlin, 18. Oktober 2021. Aktivisten von #Foodwatch haben am Montagvormittag vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin die SPD aufgefordert, bei den Koalitionsverhandlungen ein Werbeverbot für ungesunde Kinder-Lebensmittel durchzusetzen. Die Verbraucherorganisation übergab eine von rund 38.000 Bürgern unterzeichnete Petition und erinnerte die SPD an ihr Wahlversprechen, #Kindermarketing beschränken zu wollen.

Dieses Versprechen dürfe bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen nicht unter den Tisch fallen, mahnte Foodwatch. Seit Jahren fordern medizinische Fachgesellschaften, Kinderärzte und Verbraucherverbände verbindliche Maßnahmen für eine gesunde Ernährung. Freiwillige Selbstverpflichtungen der Lebensmittelindustrie seien gescheitert, denn nach wie vor enthielten 85 Prozent der Kinderprodukte zu viel #Zucker, #Fett oder #Salz, so Foodwatch.

»Kindergesundheit ist nicht verhandelbar, Herr Scholz! Die SPD muss Wort halten und ein Verbot von Kinderwerbung für ungesunde Lebensmittel klar im Koalitionsvertrag verankern«, sagte Saskia Reinbeck von foodwatch. »Wer weiter auf wirkungslose freiwillige Selbstverpflichtungen setzt, gefährdet wissentlich die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen!«

Saskia Reinbeck von Foodwatch übergibt 38.000 Unterschriften an Christina Schildmann, Abteilungsleiterin Inhalte und Impulse des SPD-Parteivorstands (rechts im Foto).

Im SPD-Wahlprogramm heißt es: »An Kinder gerichtete Werbung wollen wir reglementieren.« In einem Beschluss des SPD-Parteivorstands vom Mai steht: »Wir wollen Eltern die Sorge für eine gesunde Ernährung ihrer Kinder erleichtern und an Kinder gerichtetes Marketing für ungesunde Produkte wie Süßigkeiten, Softdrinks, und #Fastfood untersagen.« Auch die Grünen sprechen sich in ihrem Wahlprogramm für Beschränkungen aus: »Für Lebensmittelwerbung, die sich an Kinder richtet, wollen wir klare Regeln, die sich an den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation orientieren.« Im Programm der FDP ist lediglich von Ernährungsbildung in Kindertagesstätten und Schulen die Rede. Laut Foodwatch sollten nur diejenigen Lebensmittel an Kinder beworben werden dürfen, die den Nährwertempfehlungen der #Weltgesundheitsorganisation (#WHO) entsprechen oder beim Nährwert-Logo »Nutri-Score« die beste Bewertung (Österreich) haben.
 
Im Kampf gegen Fehlernährung setzt die Bundesregierung bislang auf freiwillige Vereinbarungen der Industrie. Bereits 2007 haben die großen Lebensmittelkonzerne Europas mit dem »#EU Pledge« zugesichert, ihre Lebensmittelwerbung verantwortungsvoller zu gestalten und kein Junkfood mehr an unter Zwölfährige zu vermarkten. Eine aktuelle Marktstudie von Foodwatch zeigt jedoch, dass diese Strategie gescheitert ist: Demnach enthalten nach wie vor 242 von 283 untersuchten Kinderprodukten (85,5 Prozent) zu viel Zucker, Fett oder Salz. Sie sind nach Kriterien der WHO unausgewogen und sollten nicht an Kinder vermarktet werden.

Fehlernährung ist bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet. Daten des Robert Koch-Instituts zufolge verzehren Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren im Schnitt nicht einmal halb so viel Obst und Gemüse, aber mehr als doppelt so viele Süßwaren oder Snacks wie empfohlen. Aktuell gelten etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen als übergewichtig und sechs Prozent sogar als fettleibig – ihnen drohen im späteren Lebensverlauf Krankheiten wie Typ-Zwei-#Diabetes, #Gelenkprobleme, #Bluthochdruck und #Herzerkrankungen. Etwa jeder fünfte Todesfall in Deutschland ist laut Angabe der #OECD insbesondere auf eine ungesunde Ernährung zurück zu führen.

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30