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Ziele und Maßnahmen wurden bei der Fachveranstaltung zum Kinder- und Jugendförderplan diskutiert: Henning Matthes (Dezernent Familie, Jugend, Schule, Soziales und Sport, Stadt Gütersloh), Johanna Löhr (JuPa Gütersloh), Ines Lehn (stellvertretende Leiterin Fachbereich Jugend und Familie, Stadt Gütersloh), Carsten Rethage (Vorsitzender Jugendhilfeausschuss) und Jörg Teckemeier (Abteilung Kinder- und Jugendförderung, Stadt Gütersloh)., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh: Fachveranstaltung zum Kinder- und Jugendförderplan

#Gütersloh: Fachveranstaltung zum Kinder- und Jugendförderplan

  • Leitlinien für städtische Jugendarbeit, Kinder- und Jugendschutz sowie Jugend- und Schulsozialarbeit

Gütersloh (gpr) Fünf Jahre lang ist der Kinder- und Jugendförderplan Leitlinie für die städtische Jugendarbeit, den Kinder- und Jugendschutz sowie die Jugend- und Schulsozialarbeit. Seine Handlungsempfehlungen sind in dieser Zeit ein bedeutendes Instrument gewesen, mit dem den Herausforderungen und Chancen der kommunalen Jugendarbeitsförderung begegnet werden kann. Jetzt, in der begonnenen Wahlperiode, sind seine Inhalte neu zu bestimmen und für weitere fünf Jahre fortzuschreiben.


Im Vorfeld hat dazu eine Fachveranstaltung stattgefunden. Dort konnten die Ziele und Maßnahmen mit 45 Personen aus Verwaltung, Politik und von Trägern der freien Jugendhilfe ausführlich erörtert werden. Zuvor hatten sich bereits digitale Arbeitskreise mit seinen Inhalten befasst. Vorschläge wurden auch von Fachkräften, Sozialraumgemeinschaften und freien Trägern der Jugendhilfe eingebracht. Weitere fachbezogene Diskussionen sind vorgesehen, um die Bedarfsmeldungen zu verdeutlichen und in die Angebotspalette einzuordnen.


Die Wünsche der Experten sind groß. Auf neue Bedürfnisse weisen die Belastungen in der Corona-Pandemie, fehlende digitale Strukturen, Mängel in der Medienkompetenz, fehlende Aufenthaltsräume für Jugendliche und deren Präsenz im öffentlichen Raum hin. Chancengerechtigkeit bleibt eine große Aufgabe. Die Zusammenarbeit von Schulen und Jugendhilfe, die Mädchenarbeit sowie die Beteiligung Jugendlicher an Entscheidungsprozessen wären weiter zu verbessern. Und auch im Bereich der Jugend- und Schulsozialarbeit wird Handlungsbedarf gesehen. 

Der finanzielle Druck, unter dem die städtische Finanzplanung in den kommenden Jahren stehen wird, ist allerdings enorm. Pragmatismus ist deshalb angesagt, wenn der zuständige Beigeordnete Henning Matthes seine Pläne für die Förderung der jungen Generation bei der Politik vorlegt. Matthes setzt auf das Finanzierbare: Der Rahmen für die städtische Kinder- und Jugendarbeit und freie Träger, die dabei unterstützen und ergänzen, soll zwar ausgeweitet, aber auch erkannten Notwendigkeiten angepasst werden.

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Streetwork«, also »aufsuchende Angebote«, die Ausstattung der Jugendtreffs, das Übergangscoaching an den Gymnasien, verstetigte Kompetenzanalysen für Lernende in den oberen Schulklassen Unterstützung von abgehängten Jugendlichen beim Übergang in das Berufsleben sowie mehr koordinierte Jugendberufshilfe werden von einer großen Mehrzahl der Beteiligten als vorrangig angesehen. Das schlägt sich in zusätzlichem Personal nieder und könnte 4,5 Vollzeitstellen ausmachen.


Aufgrund der Relevanz und der damit verbundenen finanziellen Festlegung entscheidet neben dem zuständigen Fachausschuss der Rat der Stadt. Im nächsten Schritt berät zunächst der Jugendhilfeausschuss am Donnerstag, 13. Dezember 2021, 17 Uhr, ob und wie in den kommenden Jahren auf dieser Grundlage gearbeitet werden soll. Das umfangreiche Planwerk mit seinen zahlreichen Anlagen kann ab sofort im städtischen Ratsinformationssystem unter www.ratsinfo.guetersloh.de heruntergeladen und eingesehen werden.

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