Das Team der Bewegungs- und Trainingswissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal. Foto: Sebastian Jarych, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bergische Uni untersucht Ausdauer und Leistungsfähigkeit beim Tragen von #FFP2 #Masken
Welcher Maskentyp bietet einen optimalen Schutz, aber auch guten Tragekomfort? Da OP oder anderweitige Gesichtsmasken #Gesicht und #Atemstrom nicht ausreichend abdichten, wurden in den letzten Wochen immer häufiger #FFP #Atemschutzmasken vorgeschrieben. Im Labor für Bewegungs und Trainingswissenschaft haben Experten der Bergischen #Universität in einem studentischen Projekt den Einfluss dieser Atemschutzmasken auf Herz-Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel sowie auf psychologische Parameter untersucht. 12 Männer im Alter von 24 plus minus 2 Jahren absolvierten im Abstand von sieben Tagen auf einem #Fahrradergometer zwei Ausbelastungstest mit Atem-Gasanalyse sowohl mit als auch ohne FFP Atemschutzmaske.
Obwohl während des Testverfahrens hohe #Atemleistungen erforderlich waren, hatte das Tragen der Atemschutzmaske keinen Einfluss auf die Ausdauerleistungsfähigkeit. Auch Herzfrequenz und weitere medizinische Parameter zeigten keine bedeutsamen Unterschiede, obwohl der Atemwiderstand mit Maske signifikant zugenommen und die forcierte Ausatmung signifikant abgenommen hat.
Es zeigten sich keine Einschränkung der körperlichen Ausdauerleistungsfähigkeit – trotz des durch den höheren Atemwiderstand subjektiv unangenehmen Empfindens beim Tragen der #Maske.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch das Tragen von FFP Atemschutzmasken im Arbeitsalltag und der Schule keine körperlichen Leistungsminderungen zu erwarten sind. Das oft postulierte Argument, beim Tragen von Atemmasken erfolge eine Rückatmung von Kohlenstoffdioxid, konnte durch die Studie an der Bergischen Universität nicht bestätigt werden. Ob diese Ergebnisse auch für die geistige Fähigkeiten – etwa kognitive Leistungs oder Konzentrationsfähigkeit gelten – ist weiteren Untersuchungen vorbehalten.
Gesunde Menschen können den durch die Atemmaske erhöhten Atemwiderstand problemlos kompensieren, die Atemmuskulatur erfährt einen zusätzlichen Trainingsreiz, was bei #Herz Kreislaufpatienten und bei eingeschränkter Lungenfunktionsfähigkeit berücksichtigt werden muss.
Bislang wenig beachtet ist die Arbeitsschutz-Empfehlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung von 75 Minuten als maximale Tragedauer, was knapp einer Doppelstunde im Schulunterricht entspricht. Bei Umsetzung dieser Empfehlung müssten Schulkinder und Arbeitnehmer mit mehreren Masken pro Tag ausgerüstet sein.
Kommentare
Klaus Schäfer, Wirtschaftsjournalist: Hallo, ich denke Ihre Untersuchung entspricht nicht wissenschaftlichen Kriterien. Bevor Sie eine generelle Aussage über die Belastungswirkung von Masken treffen ((erhöhten Atemwiderstand problemlos kompensieren)), müssen alle Bevölkerungsgruppen getestet werden und nicht nur Ihre fitten jungen Männer (Frauen gibt es wohl bei Ihnen nicht). Ich selbst (68 Jahre alt) habe unlängst beim schnellen Gehen mit Maske im Flughafen erhebliche Herz-Kreislauf-Probleme bekommen und musste mich hinsetzen. Dieses Phänomen habe ich auch von anderen Personen im Alter 60plus mitgeteilt bekommen., 19. Januar 2022, 8.04 Uhr