Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung kurz eAU. Foto: Sarinya Pinngam, ISGUS GmbH, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, kurz eAU
Villingen-Schwenningen, 10. Februar 2022
Mit der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) soll die bisherige, manuell erstellte Krankmeldung in Papierform, für alle gesetzlich Krankenversicherten entfallen. Der Wegfall der »gelben Zettel«, so die Planung, wird in 2 Stufen umgesetzt werden.
Was ist der aktuelle Stand?
Ab dem 1. Januar 2022 soll die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) zwischen den Ärzten und den Krankenkassen elektronisch übermittelt werden. Dazu übermittelt die Arztpraxis eine eAU an den Kommunikationsserver der gesetzlichen Krankenkassen GKV, von dort wird die eAU an die jeweilige Krankenkasse weitergeleitet. Der Krankenversicherte selbst erhält zunächst weiterhin eine herkömmliche AU in Papierform, die wie bisher beim Arbeitgeber abzugeben ist. Die Umsetzung des zum 1. Januar 2022 in Kraft getretenen Verfahrens stockt derzeit, weil viele Praxen noch nicht entsprechend ausgestattet sind, um eine eAU digital zu erstellen.
Zum 1. Juli 2022 soll die eAU die herkömmliche AU ersetzen, das heißt, der Krankenversicherte soll keine AU in Papierform mehr erhalten, sondern er meldet sich bei seinem Arbeitgeber zum Beispiel telefonisch, per E Mail, per Whats App krank und der Arbeitgeber muss seinerseits die eAU, zum Beispiel vom GKV Server, abrufen.
Diesen Abruf sieht der Gesetzgeber über das Lohnprogramm vor, weil vor einer Abfrage der eAU die Gültigkeit des Beschäftigungsverhältnis geprüft werden muss. Die eAU beinhaltet Beginn und Ende der Krankschreibung und ein Kennzeichen, wenn eine Folgeerkrankung vorliegt.
Diese Daten müssen heute von der herkömmlichen AU manuell in das Zeus Workforce Management eingepflegt werden. Zukünftig wird dieser Schritt digital möglich sein.
Die Lösung für ISGUS Kunden
ISGUS ist Softwarepartner der DATEV eG und kooperiert eng mit der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Die auf Basis modernster API Technologie bereitgestellten eAU Daten können digital in Zeus Workforce Management übernommen werden. Dieser Weg, eAU Daten in Zeus zu übernehmen, steht dann auch für andere Lohnanbieter zur Verfügung.