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Verlängerte Kabaretttage, Kabarett statt Karneval vom 24. Februar bis zum 5. März 2022 im Stadttheater MindenZoom Button

Lisa Eckhart. Foto: Franziska Schroedinger, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Verlängerte Kabaretttage, Kabarett statt Karneval vom 24. Februar bis zum 5. März 2022 im Stadttheater Minden

Verlängerte Kabaretttage, Kabarett statt Karneval vom 24. Februar bis zum 5. März 2022 im Stadttheater Minden

Daphne de Luxe, Comedy in Hülle und Fülle

Eine großartige Künstlerin eröffnet die Kabarett Tage 2022: Daphne de Luxe kennt ein großes Publikum auch als Moderatorin der längst legendären »Ladies Night« aus dem #Fernsehen. Sie ist Entertainerin mit Leib und Seele und bringt getreu ihrem Slogan »Comedy in Hülle und Fülle« auf die Bühne. Dahinter verbirgt sich ein ausgewogenes Showkonzept aus Kabarett, Comedy, Live-Gesang und hautnahem Kontakt zum Publikum. Die Humoristin überzeugt mit ihrer ganz besonderen Mischung aus amüsanter Unterhaltung, Selbstironie, Tiefgang, Authentizität und berührendem Gesang. Sie greift aktuelle gesellschaftliche Themen auf und nimmt sich vor allem selbst nie zu ernst. Entgegen dem gängigen Schönheitsideal straft diese »Barbie im XL Format« Weight Watchers und Fitnessgurus Lügen und beweist auf äußerst selbstironische Weise, dass auch eine Frau mit ein paar Kilos zu viel aussehen kann wie ein »de Luxe-Modell«. Erst kürzlich beschrieb die Presse Daphne als »Comedy Walküre«, die ihr Publikum mit ihrer »bedingungslos sinnesfrohen Aura um den Finger zu wickeln versteht.« Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.

Ob temperamentvoll, leise, spontan direkt, selbstironisch oder hintergründig – Daphne de Luxe nimmt sich vor allem selbst auf die Schippe und niemals zu ernst. Hier findet pures Leben auf der Bühne statt, ohne dass ein Blatt vor den Mund genommen wird, hautnah und authentisch.

Donnerstag, 24. Februar 2022, 20 Uhr

Horst Evers, »Ich bin ja keiner, der sich an die große Glocke hängt«

Es wird neue Geschichten geben, sehr viel zum Lachen, vielleicht ein Lied, eher nicht Tanz und garantiert keine Tiere. Ich zumindest habe große Pläne für dieses Programm. Wenn alles klappt, würde mich das allerdings überraschen. Aber am Besten schauen Sie sich das selbst an. Bislang hat sich das eigentlich immer für alle Beteiligten sehr gelohnt.

Man könnte es aber auch so sagen. Im Vergleich zu den bisherigen Programmen werde ich eigentlich nicht viel ändern. Außer eben den gesamten Inhalt und zwar von Grund auf und komplett. Aber sonst an sich nichts. Er ist der große Erzähler unter den deutschen Kabarettisten. Seine schrägen Geschichten haben eine riesige Fangemeinde. Ausgezeichnet mit den bedeutendsten Preisen, die der deutschsprachige Kleinkunst und Kabarettmarkt hergibt (Deutscher Kabarett Preis 2021), ist er Autor von zahlreichen Bestsellern.

»Horst Evers erzählt Geschichten aus dem Alltag. Doch was als unspektakuläre Realsatire beginnt, steigert sich innerhalb kürzester Zeit in eine atemberaubend absurde Komik. Evers’ ganzer Witz entfaltet sich dann auf der Bühne. Seine Performance ist lakonisch und geprägt von einer einzigartigen minimalistischen gestischen und mimischen Präzision. Gleichermaßen geistreich wie schräg erlebt man in Horst Evers einen wahren Meister des literarischen Kabaretts. (Aus der Laudatio des Deutschen Kabarett-Preises der Stadt Nürnberg, Nürnberger Burgtheater)

Die »Süddeutsche Zeitung« jubelt »Einfach klasse. Eins mit Stern. Ein Glücksfall für das Kabarett«.

»Seine Geschichten zeichnen sich durch ein besonderes Gespür für den zartfühlenden Humor aus, der voller Phantasie und ausgesprochen leichtfüßig daherkommt. Begleitet von seinem herzhaft komischen Mienenspiel und gepaart mit rhetorischer Raffinesse, präsentiert Horst Evers Missgeschicke und Peinlichkeiten, die zuweilen schon die Ausmaße eines britischen Mr. Bean erreichen …«, so die »Bonner Rundschau«.

Freitag, 25. Februar 2022, 20 Uhr 

Christian Ehring, »Antikörper«

Mit seinem neuen Kabarettprogramm »Antikörper« setzt der Moderator der NDR-Satiresendung »Extra 3« und Side Kick in der »#ZDF heute show« einen weiteren Glanzpunkt ins diesjährige Programm.

Wer hätte damit gerechnet, dass die Natur so hinterhältig zuschlägt? Ein saudummes und zugleich perfides Virus verhindert von einem Tag auf den anderen, dass man noch unbefangen leben, arbeiten, reisen, feiern, lieben kann. Eine Unverschämtheit. Eine Zumutung. Ja, eine narzisstische Kränkung. Nichts ist mehr, wie es war. Ganz normale Menschen sagen plötzlich seltsame Dinge wie »Kontaktnachverfolgung«, »Polymerase-Kettenreaktion« oder »Markus Söder könnte ich mir als Kanzler vorstellen«.

Obwohl Christian Ehring an diesem Abend über alles andere lieber sprechen würde als über SARS CoV 2, holt ihn das Thema immer wieder ein. Weil die #Pandemie nun mal alle Facetten des Politischen und des Privaten berührt – und weil in der Krise nicht nur alte Gewissheiten zerbröseln, sondern leider auch alte Freundschaften.

Ehrings neues Bühnensolo ist ein hintergründiger satirischer Monolog über eine Gesellschaft im Krisenmodus, über Kommunikationsprobleme, Verschwörungserzählungen, Cancel Culture und den Versuch, im Gespräch zu bleiben, wo es keine gemeinsame Sprache mehr gibt. Gleichzeitig ist »Antikörper« ein hochwirksamer #Pointen Cocktail, der zwar nicht gegen Corona hilft, wohl aber gegen die psychischen Begleiterscheinungen.

Samstag, 26. Februar 2022, 20 Uhr 

Hagen Rether, »Liebe«

Den sogenannten »Gesellschaftlichen Konsens« stellt er vom Kopf auf die Füße und die Systemfragen gleich im Paket. Die Verantwortung tragen nicht »die Mächtigen« allein – wir, ihre mehr oder weniger willigen Kollaborateure, müssen uns wohl am eigenen Schopf aus unserer Komfortzone ziehen, um nicht in den Abgrund zu stürzen, den wir gemeinsam geschaufelt haben. Der wahrhaft unbequeme Kabarettist entlarvt so manchen Volkszorn samt seiner auf »die da oben« zielenden Empörungsrhetorik als Untertanentum – den Unwillen unsere eigenen, fatalen Gewohnheiten zu überwinden. Kabarett verändert nichts? Rethers ebenso komisches wie schmerzhaftes, bis zu dreieinhalbstündiges Programm versorgt das Publikum mit gleich zwei gefährlichen Erkenntnissen: der Unzufriedenheit mit einfachen Erklärungen und der Erkenntnis, dass wir alle die Kraft zur Veränderung haben.

»Sprachlich so geschliffen und knallhart wie kein anderer wehrt sich da ein von der Welt enttäuschter Intellek- tueller, betreibt eine verletzte Seele Aufklärung in ihrer furiosesten Form.« Südeutsche Zeitung, Oliver Hochkeppel

»Wo Finck immerzu unter dem Zwang stand, die Wahrheit auf offener Bühne umzumünzen und umzucodieren in etwas Falsches und Uneigentliches, da decodiert und enthüllt Rether drei Stunden lang im Zustand des beschwingten Ekels das Falsche und Fiese unserer Welt. Er ist der Asket und der Messias unter den Kabarettisten«, Peter Kümmel, »Die Zeit«.

Sonntag, 27. Februar 2022, 18:00 Uhr

Düsseldorfer Kom(m)ödchen

Quickies. Schnelle Nummern zur Lage der Nation. Seit anderthalb Jahren begeistert das Erfolgsprogramm »Irgendwas mit Menschen” das Publikum. Ein Stück, das schon jetzt ein Kom(m)ödchen-Dauerbrenner ist. Aber was tun, wenn man ein Ensemble hat, das daneben noch überbrodelt vor Spielfreude und Spaß an aktueller Satire? Natürlich spielen lassen!!! Bei den Schauspielern und Autoren haben sich schon wieder so viele Ideen gesammelt, dass sie einfach raus müssen. Und so gibt’s jetzt als kleines flottes Beiboot zum Hauptprogramm die »Quickies«. Ein wilder Abend voll mit top-aktueller Satire und vielen kleinen, witzigen, schrägen, abgedrehten und scharfen Nummern. Blitzschnelle Sketche zur Lage der Nation, bunte Skizzen zur Zeit, und dazu ein Blick in die kreative Werkstatt des Kom(m)ödchens. Viel Spaß!

»Man muss sich das neue Programm des Kom(m)ödchens wohl so vorstellen wie einen Seismographen. Läuft und läuft und läuft, und sobald es eine Erschütterung gibt, schlägt er aus. ›Quickies‹ heißt die neue Produktion, […] es ist, das ist fürs Kom(m)ödchen ungewöhnlich, eine Sketch Show, ein Programm mit schnellen Nummern fürs Hier und Jetzt. Kurzfristig möchte das Ensemble darin auf die Gegenwart reagieren.« »Wenn ein wichtiger Politiker etwas Unwichtiges sagt, muss das rein«, sagt Martin Maier-Bode, »rp-online«, Klaus Libuda.

Rosenmontag,  28. Februar 2022, 20 Uhr

Wilfried Schmickler, »Es hört nicht auf«

Wilfried Schmickler ist einer der großen Politkabarettisten dieses Landes, vollkommen zurecht ausgezeichnet mit den vier wichtigsten #Kabarett Preisen. Er war fast 30 Jahre bei den WDR »Mitternachtsspitzen« (»Aufhören, Herr Becker«) und jeden Montag um kurz vor 11 stellt er auf WDR2 die »Montagsfrage«. Einer der ganz großen Namen des deutschsprachigen Kabaretts kommt ins Mindener Stadttheater, und nach über 40 Bühnenjahren präsentiert er sein neues Programm »Es hört nicht auf.«

Es hört nicht auf mit dem Kampf gegen die Idiotie und Ungerechtigkeiten in dieser Welt, gegen soziale Ungleichheit, gegen Hass und Intoleranz! Seine Lust dem etwas entgegen zu setzen hört aber auch nicht auf! Und so reist er wieder über die Bühnen dieser Republik, bewaffnet mit den Worten der Wahrheit, die er gnadenlos und messerscharf zu führen versteht wie ein Scharfrichter seine Axt, und bereitet dem Publikum einen fulminanten, atemberaubenden Abend!

»Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Jahren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich, um dessen künstlerisch habhaft zu werden […] Wilfried Schmickler zeigt Können auf allerhöchstem Niveau und so, dass es noch lange in den Zuschauerinnen und Zuschauern nachhallt.«(Aus der Begründung der Jury des »Bayerischen Kabarettpreises«)

Dienstag, 1. März 2022, 20 Uhr

»Einfach Compli Katie!« mit Katie Freudenschuss

Vorweg erst mal: ja, die heißt wirklich so. Nach einer harten Grundschulzeit ist Katie heute regelmäßig zu Gast in etablierten #TV Formaten wie »Die Anstalt«, »Pufpaffs Happy Hour« und »Ladys Night«. Katie Freudenschuss liefert das volle Paket: Stand up, Songs Improvisation. Mutig und mit offenem Visier reißt die Entertainerin in ihrer »One woman Show« ihr Publikum mit. Katie Freudenschuß ist die Königin der MusikImprovisation. Geplant oder spontan setzt sie sich ans Klavier, textet von fein bis wortgewaltig, singt wie ein Popstar und improvisiert lässig.

Berührend und emotional, satirisch, lustig und gesellschaftskritisch. Katie Freudenschuss überrascht mit frischen Perspektiven und Ihrer unnachahmlichen Schlagfertigkeit.

Einfach Compli-Katie!

Inspiriert von einem Tagebuch, das auf mysteriöse Weise in Ihren Besitz Geriet, kreiert die Kabarettistin, Sängerin und Musikerin Katie Freudenschuss eine abwechslungsreiche und einzigartige »One woman Show«! 

Dabei wechselt sie gekonnt und mit feiner Beobachtungsgabe die Perspektiven auf der Erzähl und Zeitebene. Sind wir jetzt noch in der Gegenwart oder doch im züchtigen Wien der 50er Jahre?

Charmant, lustig und wortgewandt inspiziert sie herzhaft bissig Politik, Geschlechterrollen und selbst ernannte Helden des Alltags.

Ein satirischer Abend über Liebe und Frauengold, Political Correctness und 72 Jungfrauen.

Die charmante Gastgeberin mit österreichisch-hessischen Wurzeln lotst gekonnt mit all ihren Fähigkeiten durch den Abend und bewegt sich souverän zwischen Songs am Klavier, Stand Up und Improvisation. 

Das Publikum wird Teil der Geschichte und gipfelnd in bester MusikImprovisation setzt Katie am Ende des Abends den Freudenschuss.

Mittwoch, 2. März 2022, 20 Uhr

»Lisa Eckhart«, »Die Vorteile des Lasters«

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis, dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Salzburger Stier, ist sie der Shooting Star der letzten Jahre, und man darf gespannt sein auf das, was Lisa Eckhart dem Kabarett noch alles zu bieten hat! Und so macht sie Lust auf ihr aktuelles Programm: »Es war nicht alles schlecht unter Gott. Gut war zum Beispiel, dass alles schlecht war. Denn alles, was man tat, war Sünde. Wir waren alle gute Christen und hatten einen Heidenspaß. Die Hölle zählte Leistungsgruppen, Ablässe waren das perfekte Last-Minute Geschenk und lasterhaft zu sein noch Kunst. Doch dann starb Gott ganz unerwartet an chronischer Langeweile. Und bei der Testamentsverlesung hieß es, wir wären alle von der Ursünde enterbt. Fortan war kein Mensch mehr schlecht, jedes Laster nunmehr straffrei und die Hölle wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. So fand der Spaß ein jähes Ende. Heute ziehen Eisfirmen, Elektronikgeschäfte und jedes zweite Schlagerlied die sieben Sünden in den Dreck, indem man sie zur heiligen Tugend erklärt. Darum gilt es, die Sünden neu zu erfinden …”

»Lisa Eckhart, […], widmet sich durchaus Themen, die auch andere im Visier haben. Sie macht es nur intelligenter, schriller, radikaler, gelegentlich auch ein bisschen billiger, und manchmal denkt sie eine Sache auch einfach konsequent zu Ende«, »Wormser Zeitung«.

Freitag, 4. März 2022, 20 Uhr

Jochen Malmsheimer, »Halt Mal, Schatz!«

Für diesen Abend lohnt sich der Babysitter, denn wer Kinder hat, haben möchte oder auch nur von weitem kennt, MUSS sich dieses Programm des genialen Wortkünstlers Jochen Malmsheimer anschauen. Was dieser nämlich kann, wie sonst einfach niemand und gar keiner, ist, den scheinbaren Alltag so mit dem geübten Auge zu erfassen, dass das Absurde und Komische heraus gefiltert wird. Hernach fasst er das Gesehene so in seine ganz unnachahmlichen Worte und bringt es gleich einer Naturgewalt auf die Bühne, dass das Publikum sich vor Lachen buchstäblich an den Sitzen festhalten muss. Das bescherte ihm unter anderem den Deutschen Kabarettpreis 2018 – und diesmal geht es um Eltern und um Kinder, um die Hausgeburt, den Elternabend, das Kastanienbasteln und die Vornamenwahl, kurzum: Nach dem Genuss dieses Programms kann man nie wieder Dinkelkekse essen, ohne zu grinsen, und nie wieder eine Mutter ihr Kind »Jaqueline” rufen hören, ohne an eine kleine Jacke zu denken … herrlich!

»Halt mal, Schatz!«

Jochen Malmsheimer selbst zum Programm: »Hierbei handelt es sich um die wahrheitsgetreue Schilderung all dessen, was in und um Eltern so los ist, wenn sie Eltern werden, also jeder für sich und auch beide zusammen […] es wird auch gelacht, und das nicht selten aus Schadenfreude.«

Samstag, 5. März 2022, 20 Uhr

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