Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Arbeitgeberverband Hessen Chemie, Tarifrunde #Chemie22Zoom Button

Sabine Süpke (Verhandlungsführerin IGBCE Hessen-Thüringen) und Matthias Bürk (Merck KGaA, Verhandlungsführer Arbeitgeberverband Hessen Chemie). Foto: Arne Landwehr, Arbeitgeberverband Hessen Chemie, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Arbeitgeberverband Hessen Chemie, Tarifrunde #Chemie22

Arbeitgeberverband Hessen Chemie, Tarifrunde #Chemie22, Standort und Beschäftigung sichern, Kostendruck durch gestiegene Energiepreise und Rohstoffpreise

Wiesbaden (ots)

In einer schwierigen Situation und unsicheren Lage begann heute die Chemie Tarifrunde 2022 in Wiesbaden. Dabei zeigten sich die Verhandlungspartner sehr betroffen über den Krieg in der #Ukraine.

Der Verhandlungstag war geprägt von einer intensiv geführten Debatte über die wirtschaftliche Lage und die zukünftigen Herausforderungen, die angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine noch größer werden könnten.

Die IGBCE Hessen-Thüringen fordert weiterhin eine Entgelterhöhung mit dem Ziel der Kaufkraftsteigerung sowie eine Erhöhung der Nachtschichtzuschläge auf 25 Prozent. Diese Forderungen lehnen die Chemie-Arbeitgeber als zu teuer ab. »Ich habe nach dem heutigen Tag den Eindruck gewonnen, dass die IGBCE die notwendigen Konsequenzen der stattfinden Transformation unserer Branche noch nicht ausreichend verinnerlicht hat«, betont der Verhandlungsführer der hessischen Chemie-Arbeitgeber Matthias Bürk (Merck KGaA).

#Klimaneutrale Produktion, Digitalisierung, demografischer Wandel, Kreislaufwirtschaft und EU Chemikalienpolitik seien Themen, die auch in Hessen Milliardeninvestitionen der Unternehmen erforderlich machen. »Gelingt uns der Umbruch nicht, stehen der Industriestandort und damit Arbeitsplätze auf dem Spiel«, erklärt Bürk.

Daher müsse die Gewerkschaft mit realistischeren Einschätzungen der Lage in die Bundesrunde gehen und den enormen Finanzierungsbedarf der Unternehmen auch im Interesse der Beschäftigten stärker in den Blick nehmen.

Der Verteilungsspielraum sei bereits vor der aktuellen Krise deutlich eingeschränkt gewesen, denn die massiv gestiegenen Energiekosten, Rohstoffkosten und Materialkosten schmälerten die Erträge.

So gaben in einer Verbandsumfrage Anfang Februar 91 Prozent der hessischen Mitgliedsunternehmen an, dass ihr Geschäft durch die sehr hohen Energiekosten stark beeinflusst wird. 90 Prozent benennen gestiegene Rohstoffkosten und 86 Prozent Lieferengpässe bei Vorprodukten als größte Belastungsfaktoren.

Die russische Invasion war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Ihre wirtschaftlichen Folgen werden aber sicherlich schwerwiegend sein. »Wir müssen die Lage weiter beobachten und die wirtschaftlichen Auswirkungen im Laufe der Verhandlungen bewerten«, so Bürk.

Mit Blick auf die weiteren Tarifverhandlungen betonte der Verhandlungsführer: »Wir bewegen uns nicht im luftleeren Raum. Sich ausschließlich auf vordergründig positive Umsatzzahlen der Vergangenheit zu fokussieren, greift zu kurz. Wir müssen jetzt als Sozialpartner gemeinsam ein positives Wirtschaftsumfeld für unsere Unternehmen schaffen, damit wir auch im Interesse unserer Beschäftigten in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.« Dies könne nur mit angemessenen Kosten – auch beim Faktor Arbeit – gelingen.

Die derzeitig stark verzerrte Inflation könne auf keinen Fall der Maßstab für unverhältnismäßige Sprünge in einer Hochlohnbranche wie der Chemie sein. »Die chemisch pharmazeutische Industrie hat in der Vergangenheit durch ihre Tarifverträge die Teuerungsraten in Summe stetig übertroffen. Seit 2010 sind die Verbraucherpreise um 20 Prozent gestiegen, die Tarifentgelte aber um 30 Prozent. So können wir jetzt nicht mehr weitermachen«, sagt Bürk abschließend.

In den nächsten Tagen folgen weitere regionale Runden in den anderen Tarifbezirken, bevor am 21. und 22. März 2022 auf Bundesebene in Hannover weiterverhandelt wird.

Über Hessen Chemie

Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 310 Mitgliedsunternehmen mit 105.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und kunststoffverarbeitenden Industrie sowie einiger industrienaher Serviceunternehmen zusammengeschlossen. Derzeit werden in den Mitgliedsunternehmen rund 4.400 Menschen ausgebildet. Hessen Chemie vertritt die tarif- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder gegenüber #Gewerkschaft, #Politik und #Öffentlichkeit.

www.hessenchemie.de

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30