Wie findet man als Führungskraft die richtigen Worte?

Wie findet man als Führungskraft die richtigen Worte?

Kommunikation war schon immer die Basis für das zwischenmenschliche Miteinander. Denn nur, wer richtig kommuniziert, wird von seinem Gegenüber verstanden. Doch wie funktioniert eine reibungslose Kommunikation in der Arbeitswelt, und wieso sollten Führungskräfte an einem Kommunikations Coaching teilnehmen? Die wichtigsten Punkte hierzu erklärt Führungskräfte Coach Katrin Seidel. Als systemischer Coach für Mitarbeiter und Führungskräfte gibt die Expertin Tipps für eine bessere Kommunikation, die den Arbeitsalltag auf allen Ebenen effizienter gestaltet. In diesem Gastbeitrag erklärt sie Ihnen, was die täglichen Herausforderungen von Führungskräften sind und wie jeder gezielt an seinen kommunikativen Fähigkeiten arbeiten kann.

Kommunikationsfähigkeit: die Basis für gute Führung

Führungskräfte stehen jeden Tag vor zahlreichen Herausforderungen. Ihre Entscheidungen haben maßgeblichen Einfluss auf den Unternehmenserfolg und müssen deshalb gut überlegt sein. Zudem stehen Führungskräfte in der Verantwortung, interne Konflikte zu lösen und ihre Mitarbeiter auch bei erhöhter Arbeitsbelastung zu motivieren. Für all diese Aufgaben ist die persönliche Kommunikationsfähigkeit entscheidend. Je klarer eine Botschaft vermittelt wird, desto eher lassen sich Missverständnisse vermeiden. Gleiches gilt auch für die externe Kommunikation gegenüber Kunden und Geschäftspartnern. Wer hier ungeschickt kommuniziert, schädigt die Reputation seines Unternehmens. Mit einem Kommunikationstraining, lassen sich Führungsfehler vermeiden und die Effizienz eines Unternehmens erhöhen.

Zuhören signalisiert Interesse am Gegenüber

Was viele Menschen vergessen: Auch das Zuhören ist eine Form der Kommunikation. Es signalisiert Interesse und zeigt dem Gegenüber, dass sein Anliegen Bedeutung hat. Aus diesem Grund sollten Führungskräfte lernen, richtig zuzuhören. Dazu gehört es auch, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen. Warum denkt oder handelt Mitarbeiter XY vielleicht so? Wie kann ich als Vorgesetzter Unterstützung geben? Wer zuhören kann und ein »offenes Ohr« für Mitarbeiter hat, verfügt über eine erfolgversprechende Schlüsselkompetenz.

Der Ton macht die Musik
Das Sprichwort bestätigt sich: Wer den richtigen Ton anschlägt, kommt eher an sein Ziel – ohne dabei anderen auf den Schlips zu treten. Schwingt in der Kritik ein vorwurfsvoller Unterton mit? Dann sollte der »falsche Ton« umgehend durch konstruktive Kritik ersetzt werden. Inhaltsloses Feedback hilft schließlich keinem weiter. Viel besser ist es, die Kritik wertschätzend zu formulieren und Lösungsvorschläge zu finden. Dies motiviert die Mitarbeiter und erhöht die Performance des Unternehmens.

Mit wirkungsvoller Rhetorik ans Ziel

Große Reden kommen niemals ohne sie aus: Rhetorische Mittel. Dank ihnen wird jede Ansprache überzeugend und mitreißend. Heutzutage gehört das Sprechen vor einer größeren Gruppe zu den geläufigen Aufgaben von Führungskräften. Hierbei gilt es, die Zuhörer abzuholen und selbstbewusst aufzutreten. Das gelingt aber nur, wenn die Kernbotschaft klar und deutlich formuliert wird. Rhetorische Mittel können hierbei helfen. Sie lassen Bilder in den Köpfen des Zuhörers entstehen und berühren ihn auf emotionaler Ebene. Selbst wenn das eigene Charisma zu wünschen übrig lässt, können solide rhetorische Fähigkeiten durchaus überzeugend wirken.

Auch die Körpersprache ist entscheidend

Man kann nicht nicht kommunizieren. Denn selbst, wenn wir uns nicht verbal äußern,  kommunizieren wir doch über unsere Körpersprache – und diese nimmt einen weitaus größeren Teil der Kommunikation ein, als das gesprochene Wort. Mimik und Gestik verraten, ob wir authentisch sind. Sie signalisieren Distanz oder Nähe, Mut oder Unsicherheit. Wer als Führungskraft souverän wirken will, überzeugt also nicht nur mit Sachverstand, sondern auch mit nonverbaler Kommunikation.

Coachings für Kommunikation fördern die Persönlichkeit

Eine gute Führung umfasst Qualitäten wie Fachkompetenz, Entscheidungsfreude und Kommunikationsfähigkeit. Um Menschen zu erreichen, ist vor allem Letzteres wichtig. Ein professionelles Kommunikations Coaching kann dabei helfen, die eigenen verbalen und nonverbalen Fähigkeiten zu verbessern. Dies schafft nicht nur ein effizienteres Arbeiten, sondern auch ein besseres Miteinander und ein gesundes Arbeitsklima.

Fazit

Führungsherausforderungen entstehen in den meisten Fällen durch falsche Kommunikation. Dies wiederum führt langfristig zu Demotivation bei den Mitarbeitern sowie strukturellen Problemen. Dass sich das negativ auf den Unternehmenserfolg auswirkt, ist vorprogrammiert. Vermeiden Sie diesen Ärger, indem Sie sich die richtigen Kommunikationsmethoden zu Ihrem Werkzeug machen. Ein Kommunikations #Coaching für Führungskräfte und Mitarbeiter kann hierbei hilfreich sein.

Kurzinfos zur Autorin Katrin Seidel

Katrin Seidel ist systemischer Coach für Mitarbeiter und Führungskräfte und begeisterte Unternehmerin. Seit 22 Jahren ist sie in der Führung der europaweit agierenden Trainingscompany BFKM GmbH tätig und somit selbst tagtäglich mit den Herausforderungen des Führungsalltags konfrontiert. Sie ist der festen Überzeugung, dass Frauen in ihre weibliche Kraft der Führung und Männer in ihre männliche Führungskraft kommen müssen, um den Arbeitsalltag neu für sich und die Mitarbeiter/innen zu gestalten. Die Themen Führung, neue Führung, Wandel der Arbeitswelt, Agilität und tiefe persönliche Weiterentwicklung von Führungskräften liegen Katrin Seidel besonders am Herzen.

Die BFKM GmbH präsentiert sich heute unter ihrer Leitung als kompetenter Qualifizierungsanbieter und progressiver Organisationsentwickler. Das 9 köpfige Mitarbeiterteam und 100 köpfige Trainerteam trainiert, berät und coacht pro Jahr um die 12.000 Seminarteilnehmer.

Katrin Seidel setzt sich auch in der Nachwuchsförderung ein und initiierte in diesem Zusammenhang 2006 den Azubiwettbewerb »Young Professionals – Talente im Dialog«, um junge Menschen für Ausbildungsberufe im Dialogmarketing zu begeistern. Außerhalb des Berufs engagierte sie sich viele Jahre lang als Vorstandsmitglied der Saaleschule für »Inklusion« und »Individuelles Lernen« für Kinder.

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