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Klinikum Gütersloh, die Verlängerung des Rettungsschirms für die Krankenhäuser war dringend notwendigZoom Button

Maud Beste, Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh: »Wir erleben jetzt genau die Situation, die viele Experten schon Anfang des Jahres prognostiziert haben. Eine hohe Zahl an Patienten mit Corona Erkrankung auf den Normalstationen und gleichzeitig wachsende Ausfälle bei den Beschäftigten.«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Klinikum Gütersloh, die Verlängerung des Rettungsschirms für die Krankenhäuser war dringend notwendig

#Klinikum #Gütersloh, die Verlängerung des #Rettungsschirms für die Krankenhäuser war dringend notwendig

Angesichts der weiterhin hohen Corona Infektionszahlen hat der Bund Anfang der Woche den finanziellen Rettungsschirm für die Krankenhäuser verlängert. Aus Sicht von Maud Beste, Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh war diese Entscheidung dringend notwendig, da sich die Kliniken durch Omikron weiterhin in einer Ausnahmesituation befinden.

»Wir erleben jetzt genau die Situation, die viele Experten schon Anfang des Jahres prognostiziert haben. Eine hohe Zahl an Patienten mit Corona-Erkrankung auf den Normalstationen und gleichzeitig wachsende Ausfälle bei den Beschäftigten«, so Maud Beste, Geschäftsführerin im Klinikum Gütersloh.

Ein großer Teil der Patienten kommt nicht aufgrund von #Covid 19 ins Krankenhaus, sondern aufgrund einer anderen geplanten Behandlung. Die meisten Patienten haben nur leichte Verläufe, dennoch bindet die Versorgung der isolierten #Corona #Patienten auf den Stationen sehr viel Personal.

»Wir haben aktuell nicht mehr wie zu Beginn der Pandemie eine hohe Belastung der Intensivstation, sondern der Normalstationen«, so Maud Beste. Das Klinikum Gütersloh hat planbare und nicht dringend notwendige Operationen, aktuell um etwa ein Viertel reduziert, um die Ressourcen auf der Intensivstation und den anderen Stationen des Krankenhauses zu schonen. »Nach mittlerweile 2 Jahren Pandemie trifft die Omikronwelle auf erschöpftes #Personal und durch die hohen Personalausfälle zwischen 12 und 15 Prozent müssen die verbleibenden Beschäftigten die Patientenversorgung aufrechterhalten. In dieser Zeit ist das Signal des neuen Infektionsschutzgesetzes mit dem Wegfall von Maskenpflicht in innenliegenden Räumen für viele Mitarbeiter nicht mehr nachvollziehbar«.

Mit dieser Einschätzung ist das Krankenhaus nicht allein. 75 Prozent der Kliniken in Deutschland müssen angesichts von Personalausfällen aktuell ihr Versorgungsangebot einschränken. Gleichzeitig behandeln die Krankenhäuser nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft so viele Covid-19- infizierte Patientinnen und Patienten wie noch nie zuvor in der Pandemie. »Wir hätten uns eine Verlängerung des Rettungsschirms für die Kliniken wenigstens bis Ende Juni 2022 gewünscht, denn durch das hoch belastete Personal wird auch Mitte April an eine Vollbelegung nicht zu denken sein. Dies wird zu Einnahmeverlusten führen, die im weiteren Verlauf des Jahres kaum mehr aufgefangen werden können, deshalb würden wir uns wünschen, dass die Bundesregierung hier auch längerfristig denkt und den Kliniken, deren Mitarbeiter in der Pandemie Höchstleistungen erbringen, damit auch eine finanzielle Sicherheit gibt.«

Ab Samstag fallen auch in #NRW viele Corona Einschränkungen weg. Darunter die Maskenpflicht im Freien und Teilnehmerbeschränkungen bei Großveranstaltungen. »Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in den Kliniken appellieren wir an die Bürger, weiterhin umsichtig zu bleiben. Wir alle freuen uns über die zurückgewonnenen Freiheiten, aber wir sollten sie mit Augenmaß genießen.«

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