Auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine kommen jeden Tag Tausende Flüchtlinge nach Deutschland. Foto: Boris Rössler, DPA, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Flucht nach Deutschland, ZDF Zeit Doku über Hilfe, Hoffnung und Herausforderungen
Mainz (ots)
Mehr als 4 Millionen Menschen sind vor dem Krieg #in der #Ukraine auf der Flucht. Jeden Tag erreichen Tausende auch Deutschland. Wie gut sind wir darauf vorbereitet? Welche Herausforderungen sind zu meistern? Und welche Lehren aus der Flüchtlingskrise 2015 helfen dabei? Diesen Fragen geht die ZDF Zeit Dokumentation »Flucht nach Deutschland – Hilfe, Hoffnung, Herausforderung« am Dienstag, 5 April 2022, 20.15 Uhr, im ZDF nach. Der Film von Steffen Haug steht am Sendetag ab 20.15 Uhr auch in der #ZDF #Mediathek zur Verfügung.
Die Hilfsbereitschaft der Menschen in ganz Deutschland ist groß und vor allem kreativ. Über Nacht haben sich in den sozialen Medien Netzwerke gegründet, die Anlaufstellen für die Flüchtenden sind. Sie bieten und vermitteln Unterkünfte und sogar Arbeitsmöglichkeiten. »Wir können sehen, dass es ein großes Potenzial für ehrenamtliches zivilgesellschaftliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit in Deutschland gibt, das abrufbar ist. Und das eben tatsächlich jetzt auch zehrt aus einer Erfahrung von 2015 bis 2016«, sagt die Migrationsforscherin Prof. Naika Foroutan im Interview mit ZDF Zeit.
Nach der ersten Hilfsbereitschaft stellen sich auch Fragen der Integration. Viele Flüchtlinge hoffen auf eine schnelle Rückkehr, gleichzeitig sind eine eigene Wohnung, eine Arbeit und der Schulbesuch der Kinder wichtige Bestandteile eines geordneten Alltags. »Die Menschen wollen ja gar nicht zu Hause sitzen. Sie wollen sich engagieren, wollen schnell erwerbstätig werden«, so der Ökonom Prof. Michael Hüther.
Die akute Lage fordert Bund, Land und Kommunen organisatorisch, finanziell und personell sehr stark. Wie lange wird die Hilfsbereitschaft anhalten? Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte bei einem Sondertreffen der #EU Innenminister ein solidarisches Verteilsystem. »Was mir so ein bisschen fehlt in der EU weiten Verteilung, ist die Verbindlichkeit«, sagt Faeser im ZDF Zeit Interview. »Viele Staaten haben Angst, dass es eine feste Quotenregelung gibt, die dann immer gilt in solchen Fällen.«
Das ZDF Morgenmagazin beleuchtet am Dienstag, 5. April 2022, von 6 bis 9 Uhr, im ZDF mit einem Moma vor Ort am Berliner Hauptbahnhof ebenfalls, wie gut Deutschland auf die vor dem Krieg Geflüchteten vorbereitet ist.