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Mercedes Benz Classic Notizen, April/Mai 2022
Stuttgart, 14. April 2022
Seit 1886 erfindet Mercedes Benz das Automobil immer wieder neu und begleitet damit auch den gesellschaftlichen Wandel: Die Geschichte des Unternehmens ist reich an Ereignissen und Geschichten. Hier kurz notiert: wichtige Jubiläen und Meilensteine aus der Chronik des ältesten Luxusautomobilherstellers der Welt.
April 1967 – vor 55 Jahren, Pullman Feeling in der oberen Mittelklasse
So viel Raum war noch nie in der oberen Mittelklasse: Im April 1967 stellt Mercedes Benz den 200 D (W 110) als Limousine mit bis zu acht Sitzen für den deutschen Markt vor. Ihr Radstand ist im Vergleich zur normalen Limousine um 650 Millimeter auf 3.350 Millimeter verlängert. Diese Premiere kurz vor dem Ende der Produktionszeit der „Heckflosse“-Limousinen 1968 folgt dem großen Interesse von Taxi- und Reiseunternehmen. Für den Export ist das Fahrzeug mit dem großzügigen Raumgefühl einer Pullman-Limousine bereits vorher gebaut worden. Der durch den größeren Radstand gewonnene Raum kommt komplett den Passagieren im Fond zugute: entweder in der Form einer zusätzlichen, geteilten Klappsitzbank vor der serienmäßigen Rückbank – oder durch eine besonders luxuriöse Beinfreiheit im Fond. Zu den Kunden gehören auch Fluggesellschaften und Konsulate.
21. bis 28. April 1982 – vor 40 Jahren, Blick in die Zukunft alternativer Antriebe
Fahren wir künftig mit Wasserstoff statt mit Benzin? Diese Frage stellt #Mercedes Benz vor 40 Jahren der Öffentlichkeit auf der Hannover Messe mit einem Forschungsfahrzeug auf Basis des 280 TE der Baureihe 123. Der Motor des T Modells verbrennt ein variables Gemisch aus Wasserstoffgas und Benzin, getankt und gespeichert werden die beiden Energieträger getrennt voneinander: Der flüssige Treibstoff kommt in einen klassischen 35 Liter Tank, den Wasserstoff führt das Fahrzeug in einem Tieftemperatur Metallhydridspeicher aus zwei Modulen über der Hinterachse mit sich. Ein Flottenversuch in Berlin beginnt 1984. In Hannover stellt Mercedes Benz 1982 auch den ersten damaligen batterieelektrischen Forschungspersonenwagen ebenfalls auf Basis des T Modells der Baureihe 123 mit 30 Kilowatt starkem Elektroantrieb und Nickel Eisen Batterie vor.
25. April 1972 – vor 50 Jahren, neue Sechszylindermotoren für die Spitzenmodelle des »Strich Acht«
»Wölfe im Schafspelz«: So werden 1972 die neuen Spitzenmodelle der oberen Mittelklasse von Mercedes Benz wegen ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit anerkennend genannt. Die Limousinen 280 und 280 E sowie die Coupés 280 C und 280 CE zeichnen sich durch den Einsatz des neu entwickelten Sechszylindermotors M 110 aus. Er leistet in der Vergaserversion 132 Kilowatt und mit elektronisch gesteuerter Benzineinspritzung 136 Kilowatt. Weitere Details der neuen Sechszylindermodelle, die der Baureihe 114 zugeordnet sind: verstärkte Zahnradpaare im Getriebe, Vorderradbremsen mit größeren Scheiben und Kolben sowie 6 Zoll Räder mit Reifen der Größe 185 HR 14. Die leistungsstarken und kultivierten Modelle runden die »Strich Acht« Familie perfekt ab.
9. Mai 1937 – vor 85 Jahren, Debütsieg für neuen Mercedes Benz W 125 in Tripolis
Auftakterfolg unter Palmen: Hermann Lang gewinnt vor 85 Jahren mit dem 750-Kilogramm-Formelrennwagen Mercedes Benz W 125 den Großen Preis von Tripolis (Libyen) am 9. Mai 1937. Es ist das erste Rennen des von einem Team um Rudolf Uhlenhaut eigens für diese Saison entwickelten Rennwagens. Der 5,6 Liter Achtzylindermotor mit Kompressor liefert eine Spitzenleistung von rund 441 Kilowatt. Weitere Siege folgen bei den Großen Preisen von Deutschland, Monaco, der Schweiz und Italien sowie im Großen Masaryk-Preis in Brünn. Rudolf Caracciola wird mit dem W 125 zum dritten Mal Europameister. Vom W 125 werden auch Rennwagen mit Stromlinienkarosserie für das Avus Rennen 1937 und Rekordwagen mit Zwölfzylindermotoren abgeleitet.
19. Mai 2002 – vor 20 Jahren, DTM Doppelsieg in Donington
Triumph beim ersten Gastspiel der neuen #DTM in #Großbritannien: Am 19. Mai 2002 gewinnt Jean Alesi beide Läufe des DTM Rennens auf dem Donington Park Circuit in der Nähe von Birmingham mit dem AMG-Mercedes CLK-DTM. Das ist zugleich der erste DTM Sieg für die Marke mit dem Stern in der Saison vor 20 Jahren. Die Linien des Renntourenwagens mit dem 330 Kilowatt starken Vierliter V8-Motor sind vom Mercedes Benz Coupé CLK (C 209) inspiriert, das auf dem #Genfer #Auto #Salon im März Weltpremiere gefeiert hatte. Mit der Rennausführung wird Bernd Schneider nach dem erfolgreichen Neustart der Rennserie zur Saison 2000 als Deutsche Tourenwagen Masters DTM Meister der Jahre 2000, 2001 und 2003. Im Jahr 2002 holt Schneider den Vizetitel der Fahrerwertung, Jean Alesi kommt auf Platz 5. Mercedes Benz gewinnt die Markenmeisterschaft und das Team Vodafone AMG-Mercedes die Teamwertung.
Geburtstage