Foto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
DBU, Heizen im eigenen Haus mit Erneuerbaren Energien, »Zukunft Zuhause«, digitale Plattform mit Vorträgen
Die Energiepreise haben sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt, ein Importstopp für russisches #Öl und #Gas steht im Raum. Nicht nur der Krieg in der #Ukraine, auch der Klimawandel führt vor Augen, dass ein schneller Ausstieg aus fossilen Energieträgern und eine Umstellung auf klimaneutrale und erneuerbare Energien dringlich sind. Das betrifft auch rund 90 Prozent aller Heizungen der 16 Millionen Ein und Zweifamilienhäuser in Deutschland. Die Initiative der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) »Zukunft Zuhause – nachhaltig sanieren« lädt Eigentümerinnen und Eigentümer ein zu zwei digitalen Vorträgen »Heizen mit erneuerbaren Energien« am 25. Mai 2022 ab 19 Uhr und am 3. Juni 2022 ab 15:30 Uhr.
Mit der Wärmewende raus aus der Krise
Die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gestiegenen Ölpreise zeigen: »Auf fossile Energieträger wie Öl und Gas angewiesen zu sein, schadet der Umwelt und macht uns vielfach abhängig von Diktaturen«, sagt DBU Generalsekretär Alexander Bonde. Nur der konsequente Einsatz von erneuerbaren Energien verringere den Treibhausgasausstoß und mache unabhängiger. Zudem finden laut einer aktuellen durch die DBU beauftragten forsa-Umfrage erneuerbare Energien eine breite Unterstützung in der Bevölkerung (65 bis 75 Prozent). Lokal erzeugte grüne Energiequellen geben außerdem neuen Spielraum, um Deutschland unabhängiger und damit krisenfester zu machen. Andreas Skrypietz, Projektleiter der DBU Informationskampagne, sagt: »Die bundesweit etwa 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser sind verantwortlich für ungefähr zwei Drittel der Kohlendioxid-Emissionen im Wohngebäudebereich – dabei wohnen lediglich 28 Prozent der deutschen Bevölkerung darin.« Da rund 70 Prozent der Energie im Gebäudesektor für Raumheizung und Warmwasserbereitung benötigt wird, schlummert hier viel Einsparpotenzial, um auch in diesem Bereich die Wärmewende voranzubringen, so Skrypietz.
Welche Heizung für mein Haus?
Jede zweite Heizung in Neubauten ist eine Wärmepumpe. »Aber auch bei Altbauten sind Wärmepumpen ein Trend«, so Skrypietz, »vor allem vergleichsweise günstige Luft-Wärmepumpen, die Energie aus der Umgebungsluft zum Heizen aufbereiten.« Über die Jahre gerechnet könne es sich lohnen, in eine teurere Erdwärmepumpe zu investieren. Skrypietz: »Die Energie aus dem warmen Erdreich braucht weniger zusätzlichen Strom für das Erzeugen der Heizwärme.« Hinzu kommt: Am effizientesten funktionieren Wärmepumpen, wenn das Haus wenig Wärme verliert. »Eine fachgerechte #Dämmung ist unabhängig von der Heizungsvariante sinnvoll«, so der DBU Energieexperte »Auch eine Ergänzung mit weiteren Formen erneuerbarer Energien, wie die #Solarthermie, kann sinnvoll sein.« Hierbei werde auf dem Dach in sogenannten Sonnenkollektoren das Wasser zur Nutzung erwärmt – rentieren würde sich das vor allem in den Sommermonaten. Skrypietz: »Zusammen mit einem Pelletkessel oder Biomassekessel, der vorwiegend im Winter anspringt und die Räume beheizt, kann die Solarthermie gut kombiniert werden.« Auf Dächern installierte Photovoltaikanlagen, die Strom erzeugen ließen sich etwa mit Wärmepumpen einsetzen. »Die Investition lohnt sich«, so Skrypietz, »und kann mit einem Speicher ergänzt werden.«
Online Vortrag »Heizen mit erneuerbaren Energien«
Wie das Heizen mit erneuerbaren Energien funktioniert, was man beim Heizungstausch beachten sollte und wer bei der Umsetzung weiterhilft, wird in 2 kostenfreien Online Vorträgen am Mittwoch, 25. Mai 2022, von 19 bis 20.30 Uhr, und am Freitag, 3. Juni 2022, von 15.30 bis 17 Uhr, von Andreas Skrypietz, Energieberater und Projektleiter der DBU Initiative »Zukunft Zuhause – nachhaltig sanieren« erläutert. Die neue Informationskampagne will Eigentümer von Ein und Zweifamilienhäusern den Zugang zu Sanierungen erleichtern. Anmeldung und Informationen online.