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Gütersloh, Appetit gemacht aufs Klima Menü
Kohlrabi #Spaghetti, #Maispuffer mit Tomaten Chutney und Salat, Linsen Ananas Curry oder Möhren Haselnuss Muffins: Dass vegane Speisen sehr schmackhaft und abwechslungsreich sein können, das haben Interessierte bei einem Fachaustausch samt praktischem Koch Workshop im Rahmen des Projekts »Klima Menü« erfahren. Akteure aus öffentlichen Einrichtungen, in denen Essen ausgegeben wird oder die für andere Einrichtungen Essen zubereiten, wurden über die Möglichkeit einer Ausweitung des Speisenangebots auf rein pflanzlich basierte Mahlzeiten informiert.
Beim Workshop wurden vegane Gerichte und Menülinien zubereitet. Zum anschließenden Tagesprogramm gehörte nicht nur die Verkostung der Speisen, sondern vor allem eine umfassende Beratung mit Tipps und den Angeboten des Vereins Proveg International und dessen Referententeam und #Kochteam. Der Verein #Fairleben gehört als Ernährungsorganisation deutschlandweit zu den führenden Beratungsdienstleistern im Themengebiet vegane Ernährung.
Der ganztägige Fachaustausch ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Verein Fairleben, der Ene 2020 einen Bürgerantrag zur Ausweitung des veganen Speisenangebotes eingereicht. Daraufhin wurde eine Abfrage unter anderem bei Caterern, Kliniken, den Kultur Räumen Gütersloh, Stadtwerken, Kreishaus sowie bei den städtischen Schulen und Kindertagesstätten durchgeführt. Zudem wurden externe Beratungsstellen kontaktiert. Abgefragt wurden rechtliche Rahmenbedingungen, die Nachfrage nach pflanzlicher Ernährung sowie Umfang und Grenzen der praktischen Umsetzbarkeit vor Ort. Deutlich wurde, dass die Nachfrage nach rein pflanzlicher Ernährung stetig zunimmt, es demgegenüber jedoch in hohem Maß an Personal, Fachkenntnissen und Finanzierbarkeit mangelt. Deutschlandweit gibt es noch keine verbindlichen, rechtlichen Vorgaben, auf die Kommunen zurückgreifen können. Die Ausgestaltung von Speisenplänen verantworten die einzelnen Akteure. Der Fachaustausch zielte darauf ab, an diesen Herausforderungen anzusetzen, und traf bei den Teilnehmern auf viel Neugier und Engagement und ein durchweg positives Feedback. Neue Ansätze für ein gemeinsames Arbeiten im nun ausgeweiteten Fachnetzwerk wurden erfolgreich entwickelt.