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Gütersloh, Rietberg, Sonnenseiten und Schattenseiten der DigitalisierungZoom Button

Sorgten für einen bunten Abend rund um Digitalisierung: Christian Terhechte, Eva Laanemäe, Miriam Bürger, Jörg Schieb, Kathrin Bünte, Andreas Sunder, Birgit Kostner und Anna Niehaus., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh, Rietberg, Sonnenseiten und Schattenseiten der Digitalisierung

Gütersloh, Rietberg, Sonnenseiten und Schattenseiten der Digitalisierung

  • Veranstaltung zeigt Aktuelles, Trends und Entwicklungen aus Sicht der Veranstalter

Unter den hohen Decken der #Basilika im #Bibeldorf in Rietberg erlebten rund 70 Teilnehmer im Juni 2022 Trends und Entwicklungen, aber auch Schattenseiten der #Digitalisierung. 4 Referenten mit verschiedenen Blickwinkeln und Erfahrungen zur Digitalisierung waren eingeladen.

»Digitalisierung erleben« – unter diesem Motto stand die Veranstaltung. Den ersten inhaltlichen Impuls des Abends gab Jörg Schieb. Der Journalist, der vor allem als #Digital #Experte bekannt ist [Wo? Sascha Lobo ist auch als »Digitalexperte« bekannt, ist aber keiner. Anm. d. Red.], berichtete zunächst zum Stand der #Digitalisierung, nannte Beispiele, was technisch Stand der Dinge ist und gab auch persönliche Einblicke. So hat Schieb in der #Corona #Pandemie ein eigenes Homestudio eingerichtet, um so von Zuhause Beiträge für Radio und #TV beisteuern zu können.

Schieb sprach aber nicht nur über die Sonnenseiten, sondern auch über die Schattenseiten der #Digitalisierung. Er zeigte anhand von Bewegungsdaten und Bildern zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021, wie aus einem anonymisierten Datenhaufen klar zuordenbare Profile werden können. Nicht nur vor dem Hintergrund der Datensicherheit und der Daten Sammelwut großer #Internet Konzerne beurteilte Schieb die stets wachsende Digitalisierung auch kritisch. So werde der #Klimawandel durch immer mehr Rechenzentren, immer größere Datenmengen und stets steigende Kundenzahlen bei Streaming Anbietern befeuert. »Um einen Film zu streamen benötigt man etwa eine Leistung von 350 Kilowatt pro Stunde. Wer mal auf einem Ergometer saß, weiß, dass das gar nicht so einfach zu erbringen ist«, erklärte Schieb. Insgesamt werde der Einfluss der Digitalisierung auf den Energieverbrauch und somit den Klimawandel unterschätzt, so Schieb. Auch er habe seinen Konsum geändert und nutzte nun bewusster #Online und Digitaldienste, sagte Schieb.

Im Anschluss an Jörg Schieb folgte mit Eva Laanemäe ein Ausblick, wie in Estland die #Digitalisierung im Unternehmenskontext bereits ganz konkret eingesetzt wird. Laanemäe ist Gebietsleiterin für die DACH Region bei Radius Machining. Der estnische Maschinenbauer hat mittlerweile zahlreiche Prozesse lückenlos digitalisiert. Laanemäe zeigte den Weg von Excel Tabellen zu einem ERP System auf und sprach über Themen wie automatische Nachbestellung von Teilen, oder digitalen Abbildungen der Arbeitsplätze. Gefahren für bestehende Arbeitsplätze durch wachsende Digitalisierung sieht Laanemäe nicht: »Digitalisierung fördert nicht nur Wachstum, sie macht die Arbeit auch schöner und kreativer. Denn nur monotone Arbeiten werden durch die Digitalisierung ersetzt werden«, sagte Laanemäe [Was natürlich völliger Unsinn ist. Anm. d. Red.]. Die menschliche Komponente der Arbeit sei weiterhin nicht zu ersetzen.

Nach dem estnischen folgte ein deutsches Beispiel für ein erfolgreiches, digitales Geschäftsmodell. Birgit Kostner erzählte von F7 Digital, ihrem Unternehmen für digitale Vermessung und Visualisierung aus Rietberg. Mit Hilfe von 3D Scans kann F7 Digital in zahlreichen Bereichen unterstützen. Passen die Gebäudepläne zur Realität? Wie viel Glas ist in diesem Raum verbaut? Wie genau sind die Maße historischer Gebäude? »Etwa alle 5 Meter wird das Messgerät aufgestellt. Für ein #Schwarzweißbild braucht es dann 2 Minuten, für ein Farbbild 4 Minuten. Dann gehen wir zum nächsten Messpunkt«, erklärte Kostner, wie aus einzelnen Messpunkten ein 3D Modell wird, was digital eingesehen und bearbeitet werden kann.

Einen Ort, an dem auch die Digitalisierung eine große Rolle spielen wird, stellte Christian Terhechte vor. Der Geschäftsführer der Neuland Medien GmbH präsentierte das Konzept des Neuland Campus. Einem Ort, der auf 4.500 Quadratmetern Co Working Space zum Einmieten bietet, aber auch Treffpunkt und Austauschort für Gründer, Technologiebegeisterte, #Unternehmer und Multiplikatoren werden soll.

Der Neuland Campus wird unweit vom Landesgartenschaupark in Rietberg entstehen und soll 2023 in Betrieb gehen. Im Anschluss an die 4 Impulse klang die Veranstaltung bei Imbiss, Getränken und Gesprächen aus. Gütsel bietet eine kostenlose Erstberatung zu Digitalisierungspotentialen (Digitalcoaching) sowie möglicher Förderung und ist Ansprechpartner bei weiteren Fragestellungen zum Themenfeld Digitalisierung im Unternehmenskontext.

Neuland Campus Online

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