Tabletten, Tabak und Tollkirsche, wenn Neugier Kids in Gefahr bringtZoom Button

Foto: Haim Charbit, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Tabletten, Tabak und Tollkirsche, wenn Neugier Kids in Gefahr bringt

Tabletten, Tabak und Tollkirsche, wenn Neugier Kids in Gefahr bringt

  • Vergiftungsrisiko vor allem für die Jüngsten hoch

Hannover, 30. August 2022

Fängt ein Kind an zu krabbeln und zu laufen, beginnt es, die Umgebung zu erkunden, in Schubladen und hinter Schranktüren zu schauen oder #Pflanzen auf #Balkon und #Terrasse zu entdecken. Nicht immer können #Eltern ihre Schützlinge dabei im Blick haben. So kann es schnell passieren, dass Kinder mit schädlichen Substanzen in Kontakt kommen, die zu einer Vergiftung führen können. #Genussmittel, #Medikamente, #Reinigungsmittel und Lampenöle zählen ebenso zu den Gefahrenquellen wie Farben und Lacke, flüssige Grillanzünder, Dünger, Antischädlingsmittel und Pflanzenschutzmittel oder auch Giftpflanzen. Allein beim Giftinformationszentrum Nord – zuständig für die norddeutschen Bundesländer mit Sitz in Göttingen – wurden 2020 insgesamt rund 42.400 Vergiftungsfälle einschließlich Verdachtsfällen registriert. Mit 16.457 Fällen am stärksten vertreten ist die Gruppe der 1 bis 4 Jährigen. Viele Vergiftungen von #Kindern ereignen sich im häuslichen Umfeld.

Vor allem #Kleinkinder sind neugierig und entdecken ihre Umwelt mit allen Sinnen, den Augen, Händen, aber auch dem Mund. Dabei machen wir uns oft nicht bewusst, wie viele Dinge für Kinder in Haus und Garten gefährlich werden können. Die Palette ist breit, reicht von Rasierwasser und Nagellackentferner im #Bad sowie Backofenspray und Spülmitteln in der Küche über Medikamente in Rucksack oder Nachttisch bis hin zu Knopfzellen, #Alkohol und #Zigaretten. Hinzu kommen giftige Stoffe, die durch Einatmen oder Hautkontakt Vergiftungsreaktionen hervorrufen können, wie Gase von Deo- und Haarspray oder paraffinhaltige Lampenöle, und – nicht zu vergessen – #Pflanzen in Gärten, Parks und Wäldern. Oft sind gerade die attraktiven Pflanzen mit ihren bunten Blättern, Blüten und Beeren die giftigsten. Dazu zählen Goldregen, Herbstzeitlose oder auch Tollkirsche.

Die wichtigste Schutzmaßnahme vor einer Vergiftung seitens Eltern, Großeltern und älteren Geschwistern ist es, den Jüngsten zielgerichtet Aufmerksamkeit zu schenken und sie beim Entdecken ihrer Umwelt so oft wie möglich zu begleiten. Weitere Tipps für Mütter und Väter, um ihren Nachwuchs vor einer Vergiftung zu schützen …

  • Waschmittel, Putzmittel und Autopflegemittel, Alkohol, Batterien oder auch Benzin unerreichbar und nicht sichtbar für Kinder aufbewahren! Schränke kindersicher abschließen und Schlüssel verwahren.

  • Nimmt ein Kleinkind nur eine #Zigarette zu sich, kann das lebensbedrohend sein. Zigaretten daher nicht herumliegen lassen, und nicht vor Kindern rauchen.

  • Wegen des Verwechslungsrisikos gefährliche Mittel niemals in Wasserflaschen oder andere Lebensmittelbehälter umfüllen!

  • Schon kleine Dosen von Medikamenten für Erwachsene bergen für Kinder ein hohes Gesundheitsrisiko. Daher sämtliche Arzneien kindersicher aufbewahren.

  • Für alle mit Balkon, Terrasse oder Garten: »Überlegen Sie, ob Sie statt Eibe, Efeu, Eisenhut und anderen Giftpflanzen ungiftigen Ersatz pflanzen. Eventuell auch auf Zimmerpflanzen wie Amaryllis, Korallenstrauch oder Flamingoblume verzichten, so lange die Kinder klein sind«.

Ist ein Kind trotz aller Vorsicht und Umsicht mit schädlichen Substanzen in Kontakt gekommen und zeigt es Vergiftungserscheinungen, unbedingt Ruhe bewahren. Zu den typischen Symptomen zählen je nach auslösender Substanz Blässe, Bauchschmerzen, Schwitzen, Unruhe, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu lebensbedrohlicher Atemnot und Bewusstlosigkeit. Soforthilfe und kompetente Beratung rund um die Uhr liefern die Giftnotrufzentralen in Deutschland. Hier erhalten Eltern umgehend ärztliche Beratung einschließlich Erste Hilfe Maßnahmen, um rasch, ruhig und nach Anweisung richtig zu reagieren. Auf keinen Fall dem Kind Milch geben oder es zum Erbrechen bringen. Beides verschlimmert häufig den Zustand. Und bei lebensbedrohlichen Symptomen wie Atemnot, Bewusstlosigkeit oder Krampfanfall den Notarzt unter 112 rufen. Wichtig zu wissen: Die meisten #Vergiftungsunfälle verlaufen glimpflich.

Kaufmännische Krankenkasse (KKH)
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

September 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930
November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
Oktober 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031
Juli 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031
August 3024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031

Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.