Nalah Leona Sternberg und Clown Wobel. Foto: Werne, LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
LWL Wohnverbund und Westfälische Werkstätten Lippstadt veranstalten gemeinsam Sommerfest 2022
Nach 2 Jahren pandemiebedingter Pause fand wieder das traditionelle gemeinsame #Sommerfest des #Wohnverbundes #Lippstadt im Landschaftsverband #Westfalen #Lippe (LWL) und der Westfälischen Werkstätten statt. Und zu aller Freude machte der Regen während der Veranstaltung eine Pause und ließ der Sonne den Vortritt.
»In der Mitte der Gesellschaft zu leben, ist eine erfolgreiche #Inklusion für unsere Nutzer. Sie sollen so selbstbestimmt wie möglich leben und gesellschaftlich teilhaben können«, sagt Andrea Gerlach, Leiterin des #LWL Wohnverbundes Lippstadt. »In der Umgebung unserer Wohnhäuser wird dies besonders gut sichtbar, hier sind unsere Nutzer sehr gut in die Stadtteile intergriert und können mittendrin leben. Das Verständnis sowie die Unterstützung der umliegenden Nachbarschaft sind dabei wichtige Säulen, um dies zu ermöglichen. Darauf können wir gemeinsam stolz sein«, so Andrea Gerlach weiter.
»Unser traditionelles Sommerfest richtet sich deshalb nicht nur an unsere Nutzer:innen und Mitarbeiter:innen, sondern auch ganz bewusst an die direkte Nachbarschaft. Alle sind eingeladen mit uns zu feiern, um auch hier ›Gemeinsam Mit Menschliches zu erleben‹«, ergänzt Martin Dittmer, der Geschäftsführer der Westfälischen Werkstätten GmbH.
So nutzten auch viele Familien mit Ihren Kindern das Sommerfest für einen gemeinsamen Ausflug. Es wurde eine bunte Vielfalt aus Unterhaltung, Spielen, Mit Mach Aktionen, Verkaufsangeboten sowie leckeren Speisen und Getränken angeboten. Sowohl das selbständige Gatorfahren als auch das #Motorradfahren im Beiwagen war sehr gut besucht. Es wurden Dosen geworfen, Erbsen geklopft, der heiße Draht unberührt gelassen und Traumfänger gebastelt. Die kleinen Besucher:innen tobten auf der Hüpfburg oder ließen sich mit dem Clown Wobel, der in den unterschiedlichsten Aufmachungen immer wieder für neue Aktionen sorgte, auf den einen oder anderen Scherz ein.
Es gab auch tierische Unterstützung durch die Therapiepferde Astuce und Flip, die von den Besucher:innen und Nutzer:innen mitgeführt wurden und Hindernisse absolvierten. So erfüllte sich auch ganz am Rande der Veranstaltung ein Herzenswunsch. Die Nutzerin des Wohnverbundes, Angelika Schnelting, die im Rollstuhl sitzt und deshalb die Wiese zu den Pferden nicht überqueren konnte, bekam kurzerhand Besuch von dem Therapiepferd Astuce. So konnte auch sie das Pferd streicheln und füttern und strahlte über das ganze Gesicht.
Das integrative Zumbateam »Vive y Baila« vom #TUS #Lipperode (Trainerin Sandra Villa Gonzáles) führte flotte Tanzdarbietungen auf. Dass #Musik ansteckend sein kann und verbindet, zeigte sich bei vielen Besucher – egal welchen Alters – die am Rand im Takt der Musik mittanzten.
Hintergrund
1997 bildete sich aus den ehemaligen Langzeitbereichen der LWL Klinik Lippstadt der LWL-Wohnverbund Lippstadt. Seit nun 25 Jahren ist der LWL Wohnverbund Lippstadt ein Teil eines professionellen Netzwerks, das sich die Förderung und Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen zur Aufgabe gemacht hat. Der LWL Wohnverbund Lippstadt verteilt sich auf drei Standorte (Lippstadt Benninghausen, Lippstadt Eickelborn und Geseke). Insgesamt werden 423 Personen unterstützt, davon 183 Menschen in der Besonderen Wohnform sowie 153 Menschen in der eigenen Häuslichkeit, 87 Personen in der Gastfamilie und darunter befinden sich 6 Mütter mit Kindern.
Die Westfälische Werkstätten GmbH ist eine Einrichtung, die in Kooperation des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe und der #Lebenshilfe Lippstadt geführt wird und im Jahre 1998 gegründet wurde. Es ist eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen und damit eine Einrichtung der beruflichen Rehabilitation, die der Teilhabe behinderter Menschen am #Arbeitsleben dient.
»Als Mitglied im #Paritätischen sind wir in der Werkstatt aus Überzeugung gemeinnützig und vertreten aktiv den absoluten Verzicht privaterGewinnentnahmen sowie die Orientierung am Gemeinwohl, statt am Profit«, betont Martin Dittmer. Das Personal arbeitet Hand in Hand und begegnet den Rehabilitanden mit Spaß bei der Arbeit, menschlicher Nähe, hohem Engagement und fachlicher Kompetenz. Aktuell finden hier rund 120 beeinträchtigte Menschen eine Tätigkeit und verdienen damit Ihr eigenes #Geld.