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Interkommunales Gewerbegebiet Sandershäuser Berg stärkt Wirtschaftsstandort Region Kassel
Kassel, 20. September 2022
Als wegweisende wirtschaftspolitische Entscheidung für die Stadt und die Region hat Oberbürgermeister Christian Geselle das Vorhaben bezeichnet, eine rund 100 Hektar große Fläche am Sandershäuser Berg in der Gemeinde Niestetal durch den Zweckverband Raum Kassel (ZRK) als interkommunales Gewerbegebiet entwickeln zu wollen.
Der Magistrat der Stadt habe diesen Plänen sowie der sogenannten Interessenausgleichsvereinbarung (IAV) zwischen der Gemeinde Niestetal und den Mitgliedskommunen des Zweckverbandes jetzt zugestimmt, berichtete der Oberbürgermeister. Abschließend müsse die Stadtverordnetenversammlung darüber entscheiden.
Er selbst habe lange und intensiv diese Entwicklungsmöglichkeit für die Stadt verhandelt, sagte Geselle. Eine Beteiligung der Stadt #Kassel als #ZRK Verbandsmitglied an der interkommunalen Maßnahme sei ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Sie eröffne die Chance, auch zukünftig attraktive Gewerbeflächen entwickeln, neue Arbeitsplätze schaffen sowie weitere Steuereinnahmen generieren zu können, so Geselle weiter. Zudem werde durch gebündelte gewerbliche Entwicklung in verkehrsgünstiger Lage der Flächenverbrauch nachhaltig verringert.
Im Gebiet des Zweckverbandes Raum Kassel stelle die Fläche am Sandershäuser Berg eine der wenigen potentiellen Gewerbeentwicklungsflächen in dieser Größenordnung dar, teilte Geselle mit. »Zumal die Nachfrage nach #Gewerbeflächen im Kasseler Stadtgebiet langfristig nicht mehr gedeckt werden kann. Im gut angenommenen Gewerbegebiet in Niederzwehren sind im noch nicht erschlossenen letzten Bauabschnitt bereits fast die Hälfte aller Flächen verkauft oder reserviert«, erklärte der Oberbürgermeister.
Hintergrund
Schon seit mehreren Jahren verfolgen der ZRK und seine Mitgliedsgemeinden die interkommunale Entwicklung eines Gewerbegebiets entlang der A 7 am Sandershäuser Berg. Im Rahmen des Siedlungsrahmenkonzepts Wohnen und Gewerbe 2030 ist festgelegt, dass große Gewerbegebiete mit über fünf Hektar grundsätzlich interkommunal zu entwickeln sind.
Im Vorgriff auf die angestrebte Entwicklung des gesamten Gebiets von etwa 135 Hektar entwickelte die Gemeinde Niestetal bereits eine Fläche von rund 38 Hektar. Ziel ist, die verbliebenen rund 97 Hektar am Sandershäuser Berg interkommunal zu entwickeln.
Auf die Stadt Kassel werden 25 Proent der gesamten Vorkosten und Investitionskosten, der Aufwendungen sowie der Erträge verteilt.