Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit der IP Adresse des Users an Youtube gesendet und es werden Cookies gesetzt, personenbezogene Daten übertragen und verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung. Foto: Ellen Lande Gossner, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bielefeld, Bunker Ulmenwall und Hertz 87,9 präsentieren das Eivind Aarset Quartett, 28. Oktober 2022
#Ambient, #Post #Rock und beatlastiger #Jazz von Norwegens aufregendstem Gitarristen: Eivind Aarset tobt sich mit einer grandios besetzen Band (mit 2 Drummern) und Gästen wie Trompeter Arve Henriksen aus. So viel #Gitarre war lange nicht. Eivind Aarset ist bekannt dafür, sein Instrument bis zur Unkenntlichkeit zu filtern und zu verfremden. Auf »Phantasmagoria or A Different Kind of Journey« lässt der norwegische #Avantgarde Musiker erstmals seit Jahren wieder einen klaren E Gitarren Sound durchscheinen.
Aarset ist seit langem einer der wichtigsten skandinavischen Jazz und Avantgarde Künstler. Schon sein Debütalbum »Electronique Noire« wurde von der New York Times als »eines der besten Electric Jazz Alben nach Miles Davis« gefeiert. Fast 25 Jahre später nimmt uns der 1961 geborene Musiker auf eine ganz neue »Journey« – eine Reise in das eigene Bewusstsein, die am japanisch-buddhistischen Fluss der Unterwelt, dem Sanzu River, endet.
Die fantastische Reise, die im Titel von Aarsets neuntem #Bandleader Album steht, beginnt mit einem Rauschzustand: »Intoxication« verführt mit träumerischer #Ambient Stimmung und einem hochsommerlich schweren Backbeat, ehe Aarsets Gitarre wie ein Gewitter über den Hörer hereinbricht. Das sich von einer leisen Bossa/Folk-Ballade zu einem Quasi Krautrock Tune steigernde »Pearl Hunter« ist ebenso typisch für den unberechenbar abenteuerlustigen Gitarristen Aarset wie das post-punkige »Outbound«, das cineastisch anmutende »Soft Grey Ghosts« oder die spacige Sanftheit von »Light on Sanzu River«.
Das herrlich träumerische »Manta Ray« transportiert den Hörer in tropische Unterwasser-Gefilde – der Song entstand aus einem gemeinsamen Jam des Eivind Aarset Quartet mit Trompeter Arve Henriksen. Das Quartett besteht aus alten Bekannten, mit denen der Gitarrist seit Jahrzehnten arbeitet. Neben Bassist Audun Erlien sind da mit Wetle Holte und Erland Dahlen gleich zwei Drummer, die sich obendrein an Metallophon, Vibraphon und Percussion austoben.
Weitere Gäste sind Aarsets langjähriger Mitstreiter, der DJ und Producer Jan Bang, und aus einer jungen Generation norwegischer Jazzer der Klangtüftler Tortusa. Tortusa aka John Derek Bishop setzte schon in der Vergangenheit Samples des 25 Jahre älteren Eivind Aarset zu neuen Collagen zusammensetzte; hier steuert er eigene Field Recordings auf 2 Tracks bei. Mit zunehmender Spieldauer wird das Album düsterer. Obendrein offenbart Aarset seine Wurzeln als Rock Gitarrist, insbesondere auf dem mit Seventies Rock artigen Gitarrenschnörkeln angereicherten »Didn’t See This One Coming«.
»Phantasmagoria« – das sind neun sphärische und hirnschmelzende #Instrumentals. Schärfer konturiert als zuletzt, kommen sie womöglich den brillanten Live Shows des Gitarristen näher als alle seine Alben bislang. Ein Trip durch verschiedene Musikstile, Klänge und Epochen – das Album ist ein weiterer Meilenstein im ohnehin schon beeindruckenden Œuvre des Eivind Aarset.
am Freitag den 28.10.22 veranstalten wir ein Konzert mit dem Eivind Aarset Quartett im Bunker Ulmenwall
Einlass: 19.30h // Begin: 20.30h
VVK: 23,– € (zzgl. Geb.) // AK: 26,– € // erm.: 23,– € // Mgl: 13,– € // U20 Eintritt frei