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Volvo, Erfassen der Fahrzeugumgebung, Sensorsystem
Köln, 27. Oktober 2022
Der schwedische Premium Automobilhersteller Volvo Cars gibt am Donnerstag, 27. Oktober 2022, die Finanzergebnisse für das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2022 bekannt. Das Unternehmen verzeichnete ein Betriebsergebnis (ohne Joint Ventures und assoziierte Gesellschaften) von 3,5 Milliarden Schwedischen Kronen (319,97 Millionen Euro) und eine Gewinnmarge von 4,4 Prozent – ein Ergebnis, das den Gegenwind widerspiegelt, mit dem die Automobilindustrie weltweit zu kämpfen hat. Der komplette Zwischenbericht für das 3. Quartal findet sich online.
Das Unternehmen konzentriert sich weiterhin auf die Umsetzung seiner Strategie: In Kürze wird der neue #Volvo EX90 vorgestellt, ein vollelektrisches #SUV Flaggschiff, das den Beginn einer neuen Ära für Volvo Cars markiert. Der schwedische Premium Automobilhersteller stellt künftig jedes Jahr ein neues vollelektrisches Modell vor – mit dem Ziel, bis zum Jahr 2030 ausschließlich vollelektrische Autos anzubieten.
»Makroökonomische Unsicherheiten auf der ganzen Welt haben unsere Leistung im dritten Quartal belastet«, sagt Jim Rowan, Präsident und CEO von Volvo Cars. »Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir mit unserer flexiblen und agilen Organisation, einer starken Finanzposition und reichlich Liquidität die anhaltenden Herausforderungen meistern werden. Wir befinden uns auf einem spannenden Weg, unser Unternehmen bis zum Ende dieses Jahrzehnts zu einer reinen Elektroautomarke zu machen und bis 2040 #Klimaneutralität zu erreichen. Auf diese strategische Ausrichtung konzentrieren wir uns auch weiterhin.«
Mehr Umsatz trotz sinkender Absatzzahlen
Während der Absatz im dritten Quartal 2022 um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken ist, stieg der Umsatz im gleichen Zeitraum um 30 Prozent. Dies verdeutlicht die Stärke der Marke Volvo und unterstreicht sowohl die Position des Unternehmens bei der Preispositionierung als auch die unverändert robuste Nachfrage nach Volvo SUV – allen voran nach den elektrifizierten Recharge Modellen.
Das geringere Volumen von Juli bis September 2022 wirkte sich auch auf das EBIT des Unternehmens aus: Ohne Berücksichtigung der Joint Ventures und assoziierten Gesellschaften belief es sich auf 3,5 Milliarden SEK (319,97 Millionen Euro), was einer EBIT Marge von 4,4 Prozent entspricht.
Höhere Rohstoffkosten, Spontankäufe von Halbleitern zur Überbrückung von Engpässen und steigende Logistikkosten trugen zu einem niedrigeren Betriebsergebnis bei. Die EBIT Marge einschließlich Joint Ventures und assoziierter Unternehmen erreichte im Berichtszeitraum 2,6 Prozent.
Das Produktionsniveau hat sich im 3. Quartal weiter verbessert. Unvorhergesehene Faktoren wie Stromausfälle und Covid 19 bedingte Lockdowns in China verlangsamten jedoch das von Volvo Cars erwartete Tempo auf dem Weg zur Normalisierung. Unter der Voraussetzung, dass es keine weiteren größeren Störungen in der Lieferkette gibt, wird sich die verbesserte Produktionsrate voraussichtlich auch im 4. Quartal und im Jahr 2023 fortsetzen.
Für die 2. Jahreshälfte erwartet Volvo Cars eine Steigerung in Produktion und Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet das Unternehmen mit einem etwas niedrigeren Großhandelsvolumen als 2021, wenn keine weiteren größeren Störungen in der Lieferkette auftreten. Das Einzelhandelsvolumen wird sich auf ähnlichem Niveau bewegen.
Wachsende Nachfrage nach Elektroautos und Abonnements
Die Nachfrage nach elektrifizierten Recharge Modellen bleibt unverändert stark: Der Absatz der vollelektrischen Modellvarianten kletterte im 3. Quartal 2022 um 87 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit machen die reinen #Elektroautos inzwischen 7 Prozent des Gesamtabsatzes aus.
Allein im September 2022 verkaufte Volvo Cars mehr als 6.000 vollelektrische Fahrzeuge, was einem Anteil von über 12 Prozent am Gesamtabsatz entspricht. Im Vorjahresmonat lag dieser Anteil noch bei 3,5 Prozent. Für das laufende Gesamtjahr geht das Unternehmen weiterhin von einem zweistelligen Anteil aus.
Auch der #Online Vertrieb hat weiter zugelegt: Die Zahl der aktiven Abonnements unter der Marke Care by Volvo stieg im 3. Quartal um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den etablierten Märkten entspricht dies einem Anteil von 6 Prozent am Gesamtumsatz, verglichen mit 8 Prozent im Vergleichszeitraum, was allerdings auf die Priorisierung anderer Vertriebskanäle zurückzuführen ist.
Die Bemühungen von Volvo Cars, den #CO2 Fußabdruck seiner Fahrzeuge zu reduzieren, verliefen ebenfalls nach Plan: In den ersten 9 Monaten lagen die CO2 Emissionen um 11,8 Prozent unter dem Vergleichswert von 2018. Damit ist das #Unternehmen auf einem guten Weg, bis 2025 die Emissionen pro Fahrzeug um 40 Prozent zu reduzieren.
Gestärkte Lieferkette
Volvo Cars konzentriert sich weiterhin auf die Bewältigung der makroökonomischen Herausforderungen und der anhaltenden Turbulenzen. Mit umfassenden betrieblichen Effizienzsteigerungen im gesamten Unternehmen soll die Produktivität weiter gesteigert werden. Um die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette langfristig zu verbessern, werden die #Lokalisierung von Teilen verstärkt, die Lieferantenbasis für kritische Komponenten erweitert, die Lieferkettenanalyse zur Schaffung von mehr Transparenz genutzt und die Pläne für die vertikale Integration von Elektromotoren, Wechselrichtern und Batterien beschleunigt.
Weitere Partnerschaften sichern Volvo Cars einen besseren Zugang zu erschwinglichen und nachhaltigen Rohstoffen – mit Schwerpunkt auf den kritischsten Materialien wie Lithium und Nickel.
Alle Einzelheiten zu den Finanzergebnissen des Unternehmens sind unter diesem Link verfügbar und werden ab 10 Uhr CET auf einer Pressekonferenz präsentiert, die hier verfolgt werden kann.
* Der den aktuellen Halbjahreszahlen zugrundeliegende Wechselkurs, 1 Euro gleich 10,9406 SEK, Werte in Klammern betreffen die Vergleichswerte aus dem Vorjahr