Stadtteilkoordinatorin Sonja Frisch sucht in Brackwede Freiwillige, die sich als Stadtteilmütter und Stadteilväter für andere Familien einsetzen. Denn Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte haben es im Alltag oft schwer. Foto: Diakonieverband Brackwede, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bielefeld, Diakonie, Stadtteilmütter und Stadtteilväter für Brackwede gesucht, Diakonieverband startet Hilfsprojekt für Familien
Brackwede, 28. Oktober 2022
Was in anderen Bielefelder Stadtteilen schon sehr gut läuft, geht nun auch in #Brackwede an den Start: Für das Projekt #Stadtteilmütter und #Stadtteilväter sucht der Diakonieverband Brackwede Ehrenamtliche. Als Vertrauenspersonen sollen sie Familien und Alleinerziehenden zur Seite stehen, etwa bei Schulanmeldungen, bei Elternabenden oder bei #Arztbesuchen.
Ein Schwerpunkt liegt auf Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Denn wer frisch nach Deutschland gekommen ist oder die deutsche Sprache noch nicht so gut beherrscht, steht im #Alltag vor organisatorischen Hürden. Eltern verstehen zum Beispiel sehr wenig beim Elternabend oder wenn ein Schreiben vom Kindergarten kommt.
Gesucht werden daher Freiwillige, die den Familien auf Augenhöhe begegnen, sie im Alltag begleiten und beim Kontakt mit Einrichtungen und Behörden unterstützen. »Daher würden wir uns ganz besonders über Helferinnen und Helfer freuen, die selbst einen Migrationshintergrund besitzen«, erklärt Stadtteilkoordinatorin Sonja Frisch vom Diakonieverband Brackwede. »Sie haben oft ähnliche Erfahrungen gemacht und sprechen im Idealfall die gleiche Sprache.«
Mitmachen können alle Interessierten aus dem Stadtteil. Zunächst werden die Ehrenamtlichen qualifiziert. Sie erhalten Infos zum deutschen Bildungs- und Gesundheitssystem. Außerdem werden sie darauf vorbereitet, andere Menschen bei Behördengängen etc. zu begleiten. Doch keine Sorge: In vielen Fällen reicht es aus, als Mittler öffentliche Beratungsstellen hinzuzuziehen. Diese helfen dann beim Ausfüllen von Elterngeldanträgen et cetera. »Uns ist wichtig, dass niemand überfordert wird«, betont Projektleiterin Frisch, »weder zeitlich noch organisatorisch«. Eine Aufwandsentschädigung gebe es auch.
Erste unverbindliche Infotreffen gibt es in der Stadtteilbibliothek Brackwede in der Germanenstraße 17, und zwar an folgenden Tagen …