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Black Friday, Fairtrade und Fashion Revolution fordern faire Löhne statt Rabatte, »Menschenrechte gibt es nicht im Sale«Zoom Button

Eine Näherin in der Textilfabrik Armstrong in Tiruppur, Indien. Foto: Christoph Köstlin, Fairtrade, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Black Friday, Fairtrade und Fashion Revolution fordern faire Löhne statt Rabatte, »Menschenrechte gibt es nicht im Sale«

Black Friday, Fairtrade und Fashion Revolution fordern faire Löhne statt Rabatte, »Menschenrechte gibt es nicht im Sale«

  • Existenzsichernde #Löhne in EU #Gesetz verankern

  • Europaweite Petition, 1 Million Unterschriften für faire Textilindustrie

Köln, Berlin, 21. November 2022: Am letzten Freitag im November ist #Black #Friday. Viele Geschäfte locken an diesem Tag mit satten Rabatten. Neben Elektronik wird insbesondere Kleidung rund um den Black Friday um bis zu 80 Prozent reduziert. »Das ist absurd, wenn man bedenkt, dass viele #Unternehmen das restliche Jahr über behaupten, die Preise würden nicht ausreichen, um #Arbeiter fair zu bezahlen«, kritisiert Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland. »Menschenrechte gibt’s nicht im Sale – viele #Zulieferer werden im Vorfeld solcher Rabattschlachten enorm unter Druck gesetzt. Wer an diesem Tag etwas kaufen möchte, sollte nachhaltige Unternehmen unterstützen, die fair produzieren und bezahlen«, so Brück. 

EU weite Petition, 1 Million Unterschriften für faire Textilindustrie 

In der Regel kalkulieren Unternehmen Rabattaktionen wie die zum Black Friday bereits beim Einkauf ein und drücken die Preise entsprechend. Viele Hersteller in Europa überprüfen dabei nicht, ob die Einkaufspreise es Lieferanten erlauben, angemessene Löhne zu zahlen. »Ein existenzsichernder Lohn ist kein Luxus, sondern ein grundlegendes Menschenrecht. Und ein solches muss auf europäischer Ebene verankert werden. Genau das fordern wir mit »Good Clothes, Fair Pay« europaweit ein«, sagt Carina Bischof von Fashion Revolution Germany. 

Das Ziel von »Good Clothes, Fair Pay«: Gemeinsam sammeln Organisationen wie Fashion Revolution, Fairtrade, Clean Clothes Campaign und Fair Wear Foundation eine Million Unterschriften per Petition. So viele braucht es, damit die Europäische Kommission das Thema existenzsichernde Löhne auf die Agenda setzt. 

Existenzsichernde Löhne sind bislang die Ausnahme

Bislang wird die Zahlung existenzsichernder Löhne von vielen Standardsetzern lediglich als Zielmarke formuliert. In welchem Zeitraum dieses Ziel erreicht werden soll, ist nicht festgelegt. Der Fairtrade Textilstandard ist der einzige am Markt, der die Zahlung existenzsichernder Löhne innerhalb des festen Zeitraums von 6 Jahren vorschreibt.

Hintergrund

Der Verein Fairtrade Deutschland e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. Mehr

Fairtrade Deutschland gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International, in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von Flocert GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). Mehr

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