Bielefeld, schillernder Klangrausch, Katrin Adelmann spielt Karol Szymanowskis 1. Violinkonzert, 9. und 11. Dezember 2022Zoom Button

Katrin Adelmann. Foto: Christian R. Schulz, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Bielefeld, schillernder Klangrausch, Katrin Adelmann spielt Karol Szymanowskis 1. Violinkonzert, 9. und 11. Dezember 2022

Bielefeld, schillernder Klangrausch, Katrin Adelmann spielt Karol Szymanowskis 1. Violinkonzert, 9. und 11. Dezember 2022

Bielefeld, 24. November 2022

Erfüllt von Eindrücken des blühenden Kulturlebens in #Italien, #Nordafrika und #Österreich schrieb Karol Szymanowski 1916 sein erstes Konzert für Violine und Orchester. Die Solostimme dieses ekstatisch-impressionistischen Werks interpretiert beim 3. Symphoniekonzert am Freitag, 9. Dezember 2022, 20 Uhr, und am Sonntag, 11. Dezember 2022, 11 Uhr, Katrin Adelmann, 1. Konzertmeisterin der Bielefelder Philharmoniker. Dem gegenüber stellt das Orchester unter Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic Felix Mendelssohn Bartholdys Reformationssymphonie, die von Beethovens Neunter inspiriert ist. Eröffnet wird das Konzert im Großen Saal der #Rudolf #Oetker #Halle von Mendelssohns beliebter Konzertouvertüre Meeresstille und glückliche Fahrt.

Geschrieben im Spätsommer 1828 für eine der legendären Sonntagsmusiken im Hause seiner Eltern, basiert Felix Mendelssohn Bartholdys Konzertouvertüre Meeresstille und glückliche Fahrt opus 27 auf zwei gleichnamigen Gedichten Johann Wolfgang von Goethes, die 1815 bereits Beethoven zu einer Kantate inspiriert hatten. Die rund 14 minütige Ouvertüre zeichnet musikalisch die für Segelschiffe durchaus bedrohliche Situation einer Flaute nach – und fängt die Dynamik von Stillstand und Bewegung einer Schiffsreise eindrucksvoll ein: Als Zuhörer riecht man beinahe den Salzgeruch des Meeres, spürt in den lang gehaltenen Akkorden des Orchesters die glatte Oberfläche des Wassers und fühlt den pfeifenden Wind auf der Haut. Klanglich wirkungsvoll in Szene setzt das Orchester schließlich die rettende Brise, dank derer das Schiff heiter in den Hafen einfahren kann – begrüßt von jubelnden Trompetenfanfaren.

 Inspiriert vom Gedicht Noc majowa (Mainacht) des polnischen Schriftstellers Tadeusz Micińsk, schreibt Karol Szymanowski 1916 sein 1. Violinkonzert – ein eindrückliches Beispiel seiner impressionistisch gefärbten Musiksprache. Seinen ekstatisch wirkenden Stil entwickelt der 1882 in einer polnischen Kleinstadt in der heutigen #Ukraine geborene Komponist aus vielerlei Eindrücken – gesammelt etwa auf seinen Reisen durch Westeuropa und nach Nordafrika sowie in der ab 1890 aktiven, modernistischen Künstlervereinigung Junges Polen. So begeistert das 1922 in Warschau uraufgeführte Violinkonzert mit einem Kaleidoskop ungewöhnlicher Klänge. Neben einem reich besetzten Orchester, ist die Solostimme besonders virtuos ausgestaltet – nicht umsonst nannte der polnische Violinist Bronislaw Huberman Szymanowski den »Debussy der Geige«. Die Feinheiten violinistischer Technik vermittelte Szymanowski der Geiger Paweł Kochański, mit dem er eng zusammenarbeitete.

Katrin Adelmann, 1. Konzertmeisterin der Bielefelder Philharmoniker, hat Szymanowskis betörendes Werk bereits mehrfach im Rahmen des Aktionstages Allein Gemeinsam im Oktober 2021 an verschiedenen Orten der Bielefelder Innenstadt im kleinen Rahmen präsentiert. Nun erfolgt die Aufführung in der originalen Orchesterfassung.

Felix Mendelssohn Bartholdy komponiert seine Symphonie Nummer 5 D Dur, d Moll, opus 107 Reformationssymphonie zum 300. Geburtstag der Augsburger Konfession. Der 1830 gerade einmal 20 Jährige setzt darin nicht nur dem Reformator Martin Luther und dem Protestantismus ein musikalisches Denkmal – er eifert auch unverkennbar Beethovens maßstabgebender Symphonie Nummer 9 nach. Das zeigt sich in der gewählten Tonart ebenso wie im »Aufladen« des Orchesterwerks mit visionär-religiösen Inhalten. Wie Beethoven für den letzten Satz seiner Neunten Friedrich Schillers Gedicht An die Freude (1785) als Gesangstext nutzt, dominiert den Finalsatz der Reformationssymphonie die symbolträchtige Martin Luther Choralmelodie Ein’ feste Burg ist unser Gott. Die Uraufführung im Jahr 1832 erfüllte Mendelssohns hohe Erwartungen allerdings nicht, weshalb er das Werk zurückzog und es erst posthum – als nunmehr 5. Symphonie – veröffentlicht wurde.

Karten sind ab 16 Euro an der Theater und Konzertkasse, Altstädter Kirchstraße 14, Telefon +49521515454 und äonline erhältlich. Eine Einführung mit Jón Philipp von Linden findet 45 Minuten vor Konzertbeginn statt. Das 3. Symphoniekonzert findet im Rahmen der WDR 3 Städtekonzerte NRW 2022/23 statt.

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