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Die Bundeslade, der Exodus und Billigdokus bei Bild TVZoom Button

Das erste Mitsubishi Lancer Facelift (Zuschnitt). Foto: Riley, Christchurch, New Zealand, Creative Commons 2.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Die Bundeslade, der Exodus und Billigdokus bei Bild TV

Die Bundeslade, der Exodus und Billigdokus bei Bild TV

Gütersloh, 26. Dezember 2022

Blöd TV zeigt Billig »Dokus«. Zum Beispiel eine, in der es heißt, die Bundeslade, die die Juden beim »Exodus« 40 Jahre lang durch die Wüste getragen haben wollen (von Kairo nach Eilat sind es zu Fuß ein paar Tage), habe einen atombetriebenen Nahrungsgenerator beinhaltet, der Chlorellalgen produziert habe, was dann das »Manna« gewesen sei. Sehr originelle Idee. Nicht unlächerlich. Aber man versteigt sich zu der Idee, dass der #Sabbat, also der Siebte Tag, der #Fastentag sei, weil dieser #Atomapparat einmal pro Woche habe gereinigt werden müssen.

Es ist seltsam, dass man je nach gusto die #Bibel wörtlich nimmt oder nicht wörtlich nimmt. Diese Geschichte des Exodus kann man so natürlich nicht wörtlich nehmen. Es fragt sich auch, ob Moses sich (wenn es ihn überhaupt gab) das alles nicht einfach selbst ausgedacht hat? »Hey, Moses! Wo willst Du hin?« … »Auf den Sinai!« … »Bist Du doof? Was willst Du da?« … »Gott hat es mir befohlen!« … »Ach ja?« … »Schnauze!« … 😃

Dass es einen #Exodus gegeben hat, mag so sein. Das ist glaubhaft. Aber 40 Jahre? Was hätten sie solange denn machen wollen? Im Kreis laufen? Das ist völlig absurd. Das kann man unmöglich wörtlich nehmen. Es soll wohl eher verdeutlichen, dass die Wüstendurchquerung unangenehm ist, und man gefühlt ewig durchs Nichts wandert.

Ich war auf der Sinaihalbinsel (als sie noch israelisch besetzt war). Wir sind stundenlang mit dem Auto durchs Nichts gefahren … zu einem kleinen Beduinencamp. Und wurden dann da herzlich bewirtet. Unglaublich. Das Auto war übrigens ein Mietwagen … ein Mitsubishi Lancer (aber kein Kombi). Das war recht abenteuerlich. Bei den #Beduinen gab es #Tee (konzentrierten Schwarzen Tee mit viel Zucker) … dann eine große Platte mit fensterlederartigem Fladenbrot ausgelegt, darauf ein Berg Reis, darauf gebratene #Hühner. Man saß im Kreis drumherum und aß mit der Hand (keinesfalls mit der linken Hand, nur mit der rechten. Mit der linken #Hand wischt man sich dort den Hintern ab). Man isst also (»Mann« isst – die Frauen erstmal nicht) und wirft die grob angegessenen Hühnerteile zurück auf den Haufen. Später sind dann die Frauen dran und dürfen die Reste essen. So war das da. Wobei #Touristinnen schon bei der ersten runde mitessen durften.

Überhaupt war ja in diesem Sinne die Besetzung der Sinaihalbinsel durch Israel auch völlig sinnlos. Was wollte man damit? Deshalb wurde sie ja auch aufgegeben. Da ist nichts. Nur Wüste.

In der »Doku« wird auch gesagt (vermutet), dass die »Bundeslade« später nach #Japan (ja, Japan) gebracht worden sein soll, und dort in den Höhlen eines »Heiligen Berges« sein soll. Allerdings wurde sie dort nicht gefunden. Es gibt aber auch zahllose andere Geschichten. Dass sie vielleicht in Höhlen im Tempelberg sein soll. Oder im #Languedoc. Oder in #Chartres. Oder in #Äthiopien. Oder in #Schottland. #Indy hat sie ja dann gefunden (im Nahen Osten) … aber nur im Film … 😃

Ein #Rabbi hatte übrigens unterm Felsendom nach der Lade gegraben … das wurde dann aber gestoppt und sein #Tunnel wieder zugeschüttet. Natürlich – das musste man ja tun. Denn man hatte natürlich Angst, dass er sie findet oder dass er sie nicht findet. Man will es gar nicht wissen. Das ist eben eine Glaubensfrage. Keine #Wissenschaft. Man will die Lade nicht finden und auch nicht nicht finden. Es muss in der Schwebe bleiben, ob es sie überhaupt gibt.

Richard Dawkins hat witzigerweise konstatiert, dass, wenn man alle angeblich echten Holzsplitter vom Kreuz zusammensetzen würde, man ein 100 Meter großes, tonnenschweres Kreuz zusammensetzen könnte …

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