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Bitkom, viele Deutsche recherchieren ihre Krankheits Symptome im Internet
Ob vor oder nach einem Arztbesuch: 6 von 10 schauen online nach
In der Regel ergänzt die Internetrecherche den Praxistermin
43 Prozent haben aber auch schon mal auf den Arztbesuch verzichtet
Berlin, 9. Januar 2022
Ein Zwicken hier, ein Zipperlein da: Wenn es darum geht, eigene Beschwerden und #Krankheits #Symptome zu recherchieren, informieren sich die Deutschen zunehmend im Netz. 62 Prozent der #Internetnutzer holen in Vorbereitung auf einen #Arztbesuch Informationen zu ihren Symptomen im Internet oder über eine #App ein: 13 Prozent tun dies regelmäßig. 19 Prozent manchmal und 30 Prozent selten. Das ist das #Ergebnis einer repräsentativen #Befragung unter 1.144 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des #Digitalverbands #Bitkom. Insgesamt ist die Zahl im Vergleich zu den letzten Jahren gestiegen: 2020 gaben noch 53 Prozent an, ihre Symptome vor dem Arztbesuch im Netz zu recherchieren, 2021 waren es 56 Prozent. »Im Internet gibt es eine Vielzahl an hochwertigen Informationen zu Gesundheitsthemen. Auch über innovative Apps können sich die Menschen mit hoher Genauigkeit über ihre #Symptome und Therapien informieren«, sagt Malte Fritsche, Bitkom Experte für E Health. »Wichtig ist, auf vertrauenswürdige Anbieter zu achten. Und grundsätzlich gilt: Im Zweifelsfall immer #Arzt zu Rate ziehen.«
Doch auch beim Arztbesuch kann es dazu kommen, dass im Nachhinein nicht alle Fragen geklärt sind. 63 Prozent der Internetnutzer recherchieren daher im Anschluss an einen Praxistermin Informationen zu ihren Symptomen, der #Diagnose oder verschriebenen Medikamenten online oder über eine App. Den meisten von ihnen ging es dabei darum, alternative Behandlungsmethoden zu suchen (74 Prozent) oder sich generell zusätzliche Informationen etwa zu Diagnose, Behandlung oder Erkrankung einzuholen (68 Prozent). 62 Prozent suchten nach einer Zweitmeinung und 51 Prozent recherchierten Alternativen zu Medikamenten. Fast ein Viertel (23 Prozent) gibt auch an, sich nicht mehr an alle Details aus dem Arztgespräch erinnern zu können. 15 Prozent haben die Erläuterungen vom #Arzt nicht verstanden und recherchieren deshalb im Anschluss an den Termin. Insgesamt steht im Vordergrund, den Arztbesuch zu ergänzen: Lediglich 1 von 10 hat kein Vertrauen in die Diagnose gehabt und deshalb im Netz recherchiert (11 Prozent). Allerdings geben auch 43 Prozent der Internetnutzer an, auch schon einmal komplett auf einen Arztbesuch verzichtet zu haben, weil sie ihre Symptome im Netz recherchiert und gegebenenfalls selbst behandelt haben.
Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.144 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: »Wie häufig holen Sie in der Regel in Vorbereitung auf einen #Arztbesuch Informationen zu Ihren Symptomen im Internet oder über eine #App ein?«, »Wie häufig holen Sie in der Regel im Anschluss an einen Arztbesuch Informationen zu Ihren Symptomen, der Arztdiagnose oder verschriebenen Medikamenten im Internet oder über eine App ein?«, »Aus welchen Gründen haben Sie bereits Informationen nach einem Arzttermin im Internet eingeholt?«, »Haben Sie schon einmal auf einen Arztbesuch verzichtet, weil Sie Ihre Symptome im Internet recherchiert und gegebenenfalls selbst behandelt haben?«