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Argentinierin La Chola Poblete ist »Artist of the Year« 2023 der Deutschen Bank
Frankfurt am Main, 17. Januar 2023
La Chola Poblete ist von der Deutschen Bank zum »Artist of the Year« 2023 ausgezeichnet worden. Geboren 1989 in Mendoza (Argentinien), ist sie die 14. von der Bank Geehrte. Die Argentinierin setzt sich kritisch mit den Folgen von Kolonialismus und weißer Vorherrschaft in ihrer Heimat auseinander. In #Gemälden, #Aquarellen, Skulpturen, Installationen und Performances reflektiert sie ihre indigenen und queeren Wurzeln und widersetzt sich der Stereotypisierung und Exotisierung indigener #Völker. Als Teil der Auszeichnung wird La Chola Poblete im Herbst 2023 im Berliner Palais Populaire ihre erste Einzelausstellung in Europa präsentieren.
»Argentinien hat eine enorm vielfältige und reichhaltige Kunstszene, die in Europa noch nicht so bekannt ist. Mit ihren mutigen und zeitkritischen Papierarbeiten gehört La Chola Poblete zu den wichtigsten lebenden Künstlern des Landes. Dabei geht sie formal und inhaltlich völlig neue Wege. Im Mittelpunkt steht die Aufarbeitung der repressiven Strukturen und des Leids, die durch die Kolonialzeit hervorgebracht wurden«, so Anna Herrhausen, Leiterin des Bereichs #Kunst und #Kultur der #Deutschen Bank.
Die Auszeichnung »Artist of the Year« richtet sich an zeitgenössische Künstler, die ein künstlerisch und gesellschaftlich relevantes Werk geschaffen haben, das auch die Medien Papier und Fotografie, die beiden Schwerpunkte der Sammlung Deutsche Bank, umfasst. Viele von ihnen, darunter Wangechi Mutu, Yto Barrada, Maxwell Alexandre, Conny Maier oder LuYang, zählen heute zu den international bedeutenden Gegenwartskünstler.
La Chola Poblete schafft eigenständige hybride Formen und eine künstlerische Schönheit, die sich kulturellen und rassistischen Stereotypen entzieht. Ihre Werke bewegen sich häufig zwischen #Zeichnung und #Malerei. In ihren zarten, virtuos komponierten Aquarellen vereint sie die Symbolik und Mythologie südamerikanischer Völker mit persönlichen Reflexionen über Sexualität, Religion, Politik, Ökologie und Geschichte. Poblete gehört zum queeren Künstlerkollektiv Comparsa Drag. Mithilfe ihres Alter Egos La Chola konstruiert sie bei performativen Aktionen eine hybride kulturelle und sexuelle Identität.
In Argentinien widmete das Museo de Arte Moderno de Buenos Aires Poblete 2022 eine umfassende Einzelausstellung mit dem Titel Ejercicios del llanto (Übungen im Weinen). Sie wurde kuratiert von Victoria Noorthoorn, der Direktorin des Museums, die mit Hou Hanru und Udo Kittelmann Teil des Deutsche Bank Global Art Advisory Council ist, welches die Auszeichnung Pobletes als »Artist of the Year« 2023 vorgeschlagen hat.
La Chola Poblete war bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Lateinamerika und Europa vertreten, u.a. in: Throat, Centro Internacional Das Artes Jose de Guimaraes, Portugal (2022), Verdes Bovedas Limosas, La Calor Madrid (2022), Heretic fork, Pasto, Buenos Aires (2021), 34 Argentine Artists, Museo Moderno de Buenos Aires (2021), El órgano masculino de la Chola, MAC, Córdoba (2019), SLAVE, Carlos Alonso Museum. Mendoza (2019), Exercises to carry absences, A la Cal, Santa Fe, (2018)
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