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Deutschlandtrend im ARD Morgenmagazin, Mehrheit hält Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt für falschZoom Button

Grafik: WDR, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Deutschlandtrend im ARD Morgenmagazin, Mehrheit hält Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt für falsch

Deutschland Trend im ARD #Morgenmagazin, Mehrheit hält #Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt für falsch

Köln, 14. April 2023

Ein überwiegender Teil der deutschen Bürger spricht sich gegen den Atomausstieg aus, der am Samstag mit der Abschaltung der letzten 3 Atomkraftwerke vollzogen wird. 6 von 10 Befragten (59 Prozent) im aktuellen Deutschland #Trend für das ARD #Morgenmagazin halten die Entscheidung der #Politik für falsch, lediglich ein Drittel (34 Prozent) für richtig. Das sah vor 13 Jahren noch völlig anders aus. Bei der Frage, ob man für einen Ausstieg aus der Atomenergie votiere, befürworteten dies 62 Prozent, nur 32 Prozent waren gegensätzlicher Auffassung.

Zustimmung für das Ende der Atomkraft gibt es zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich in der Altersgruppe der 18 bis 34 Jährigen (50 bis 39 Prozent), in der Gruppe der mittleren und älteren Jahrgänge überwiegt die Ablehnung. Bei den Anhängern der Parteien wird die Zäsur nach mehr als 6 Jahrzehnten Kernenergie in Deutschland unterschiedlich bewertet. Während bei Parteigängern der »Grünen« (82 Prozent) und der SPD (56 Prozent) das Aus für die Atomenergie begrüßt wird, wenden sich Anhänger von Unionsparteien (83 Prozent) und »Blaue« (81 Prozent) nahezu geschlossen dagegen, die Anhänger der FDP (65 Prozent) votieren mehrheitlich gegen einen Ausstieg.

Deutsche sorgen sich vor steigenden Energiepreisen

Bei einem überwiegenden Teil der deutschen Bürger sind die Bedenken groß, dass mit der Wende hin zu mehr klimafreundlich erzeugter Energie auch eine weitere Verteuerung der Energiepreise einhergeht. 2 von 3 Befragten in allen Altersgruppen und Bevölkerungsgruppen haben sehr große (26 Prozent) oder große Sorgen (40 Prozent) vor einem Anstieg der Energiepreise. Nur ein Drittel sorgt sich wenig (25 Prozent) oder gar nicht (7 Prozent). Es sind zudem lediglich die Anhänger der »Grünen«, die in der Energiewende mehrheitlich keinen Anlass sehen, sich vor steigenden Energiepreisen zu fürchten.

Sonntagsfrage: Kaum Veränderungen, Union verliert leicht, SPD legt zu

Kaum Veränderungen bei den Parteipräferenzen gibt es beim aktuellen Deutschland Trend im ARD Morgenmagazin. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würde die Union im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt verlieren und unter die 30 Prozent Grenze rutschen, bliebe aber mit 29 Prozent deutlich stärkste Fraktion. Die SPD könnte sich um einen Prozentpunkt verbessern und käme demnach auf 19 Prozent. Bündnis90/Die Grünen könnten ebenso ihr Ergebnis halten (17 Prozent) wie die FDP (7 Prozent) und die AfD (15 Prozent). Die Linke würde mit unverändert 4 Prozent den Sprung in den Bundestag verpassen.

Studieninformation

Der ARD Deutschland Trend ist eine zufallsbasierte Telefonbefragung und Onlinebefragung von Infratest dimap im Auftrag des ARD Morgenmagazins. Befragt wurden vom 11. bis 12. April 2023 insgesamt 1.204 Wahlberechtigte in Deutschland (707 Telefoninterviews und 497 Online-Interviews). Fehlende Werte zu 100 Prozent bedeuten: Weiß nicht beziehungsweise keine Angabe.

Die Fehlertoleranz liegt bei 2 (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bis 3 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten.

Die Fragen im Wortlaut

Ende der Woche sollen in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Finden Sie es richtig, dass Deutschland damit aus der Atomkraft aussteigt, oder finden Sie das falsch? Machen Sie sich sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen, dass durch die Energiewende hin zu mehr klimafreundlich erzeugter Energie die Energiepreise weiter steigen werden? Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

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