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Zum Aktionstag gegen den Schmerz am 6. Juni 2023, was hat das richtige #Ernährungsverhalten mit der #Reduzierung von #Schmerzen zu tun? Selbsthilfeinitiative unterstreicht Bedeutung von #Lebensmitteln und #Nahrungsergänzung
Konstanz, 2. Juni 2023
Das Thema ist hoch komplex und wird intensiv diskutiert: Inwieweit kann die #Ernährung ein hilfreicher Baustein in der Behandlung von Schmerzerkrankungen sein? Dieser Frage stellt sich auch die #Selbsthilfeinitiative für Muskelerkrankungen, Nervenerkrankungen, Weichteilerkrankungen und #Bewegungsstörungen in einer aktuellen Stellungnahme. Deren Leiter führt entsprechend zum Thema aus: »Bisher scheiden sich über diese Frage die Geister, zwischen #Schulmedizin und alternativen Therapieangeboten wird über die Bedeutung einer möglichen Nahrungsergänzung und einer fokussierten Zuführung von Vitalstoffen beim Bestehen komplexer Schmerzstörungen aufgrund psychischer, neurologischer, orthopädischer oder internistischer Ätiologie gestritten. Ohne Kontroverse scheint durchaus, dass gewisse #Mineralstoffe und #Spurenelemente zumindest nicht schaden können und bei vergleichbaren Systemerkrankungen in Studien einen positiven Effekt bei der unterstützenden Behandlung erzielt haben. Ihre Substitution scheint unter Einhaltung der Grenzwerte zumindest ein Versuch zu sein, neben Medikation und konservativer Therapie weitere Elemente einer ganzheitlichen Betrachtung von Schmerzerkrankungen einzubeziehen und auszuprobieren«, so Dennis Riehle (Konstanz) in seiner Einschätzung als Ernährungsberater.
»Da gerade bei Entzündungsreaktionen auch eine Belastung mit Giftstoffen und Schwermetallen als Begünstigung der Erkrankung nicht ausgeschlossen werden kann, bietet sich in jedem Fall eine die Leberfunktion unterstützende #Ernährung an, die beispielsweise durch eine ergänzende Hinzunahme von Vitamin C, E und Alpha Liponsäure erfolgen kann. Während Vitamin C mit einer Höchstdosis von 100 Milligramm substituiert werden sollte, ist es bei Vitamin E ein gängiger Wert von 12 Milligramm des äquivalenten Tocopherol, welcher zur Ergänzung herangezogen wird. Bei Alpha-Liponsäure schwanken die Dosisangaben, gehen aber von mindestens 200 Milligramm täglich aus, jedoch sind bei der unterstützenden diätetischen Therapie durchaus 600 Milligramm angezeigt. Kaum widerlegbar ist zudem die Notwendigkeit, bei Schmerzerkrankungen auch eine Substitution der B #Vitamine und des Magnesiums vorzunehmen, da sie regelhaft zu niedrig sind. Allerdings gehen auch hier die empfohlenen Tageswerte deutlich auseinander: Während in Akutphasen eine Vitamin B 1 Zufuhr von 100 bis 200 Milligramm pro Tag sinnvoll sein kann, liegt die Erhaltungstherapie bei 1 bis 2 Milligramm täglich. Gerade Vitamin B6 sollte mit Bedacht eingenommen werden, da dessen Überdosierung rasch zur Nebenwirkung weiterer Neuralgien führen kann. Bei Vitamin B12 kann im Falle eines nachgewiesenen Mangels eine monatliche Depotspritze von 1.000 Mikrogramm initial nötig sein, langfristig empfiehlt sich eine Erhaltungstherapie mit monatlich höchstens 100 Mikrogramm«, erläutert der in Gesundheitsförderung zertifizierte Berater.
»Bei #Magnesium wird von einer Mindestmenge an 400 Milligramm täglicher #Substitution bei besonderem Bedarf ausgegangen, in Einzelfällen kann eine Steigerung auf bis zu 600 Milligramm notwendig werden. Daneben ist oftmals in vielen Fällen auch ein Mangel an Vitamin D nachweisbar, der zumeist mit täglich 1.000 Internationalen Einheiten behandelt wird. Ein erhöhter Bedarf besteht zudem bei Folsäure. Hierbei wird das äquivalente Folat mit regelhaft 300 - 400 Mikrogramm gegeben. Allerdings können viele der Stoffe zumindest teilweise auch mit einer Ernährungsumstellung zugeführt werden. Bei chronischen Erkrankungen hat sich diesbezüglich klar herausgestellt, dass eine Reduktion der Zuckerzufuhr allemal anzustreben ist. Denn er gilt als Schmerztreiber, was die Bedeutung der Nahrungsmittel angeht. Während also glukosehaltige Speisen gemindert werden sollten, ist für Nerven und Muskeln eine gesteigerte Proteinzufuhr bedeutsam und oftmals unterversorgt. Eiweiße sind mit 150 bis 200 Kilokarien täglich anzusetzen, wohingegen 2.000 bis 2.500 Kilokalorien auf Kohlenhydrate und Fett entfallen sollten. Liegt nicht die Notwendigkeit einer parenteralen Ernährung vor, ist bei einem entzündlichen Krankheitsbild ein Fokus auf Hülsenfrüchte und Tofu zu legen. Reduziert werden sollten tierische #Fette und #Fleischprodukte (vor allem Schwein und Rind), aber auch Milch ist eher in Maßen zu genießen – ebenso wie #Obst, das durch seine Kohlehydrate in kleinen Portionen sinnvoll ist«, meint der Coach, der selbst Schmerzpatient ist und daher aus eigener Erfahrung spricht.
»Daneben sind eine vollkornhaltige Kost sowie grüne Gemüsesorten wie Broccoli oder Spinat empfehlenswert und in den täglichen Speiseplan einzubauen. Da auch Omega 3-Fettsäuren einen durchaus positiven Effekt auf Entzündungsreaktionen haben können, wird zudem eine Zuführung von Meeresfrüchten und Fisch (Makrele, Lachs, Thunfisch, Hering) oder verschiedenen Arten von Nüssen angeraten. Bei der Zubereitung sollten gedünstete oder leicht gekochte Speisen geachtet und vor allem frittiertes Essen gemieden werden. Schädliche Omega-6-Fettsäuren finden sich in Knabbereien, Fertiggerichten, Kuchen und süßen Teilchen. Sie sollte mit größer Vorsicht und lediglich zu besonderen Anlässen verzehrt werden. Schmerzfördernd ist aber auch Glutamat, welches sich oftmals in asiatischen Speisen, aber ebenso oft als Geschmacksverstärker findet. Insgesamt kann Ernährung ein Teil der Strategie zur Therapie der immunologisch beeinflussten Erkrankung sein, allerdings nicht ohne Entwicklung eines auf den Einzelfall angepassten Ernährungskonzepts. Hierfür lohnt sich wenigstens einmalig die Inanspruchnahme fachlicher Ernährungsberatung, welche sicherlich auch zur Bestimmung wichtiger Blutwerte raten wird. Gerade eine ordentliche Bestandsaufnahme der Mineralstoffversorgung sollte schon allein aus internistischem Gesichtspunkt durch den Facharzt vorgenommen werden«, erläutert der 37-jährige Dennis Riehle
Und abschließend führt er hierzu aus: »Neben der Erhebung von Retentionswerten (Nierenparametern) und der Transaminasen (Leberenzyme) und dem Nachweis von etwaigen #Autoimmun #Antikörpern, dem aktuellen HBA 1 C Wert (Langzeitzucker) und Hormonparametern (TSH und andere) gehört auch die Feststellung eines momentanen Status von zumindest B Vitaminen, Magnesium, Kalium, Selen, Folsäure, Vitamin A, C und E dazu. Oftmals können einige dieser Werte nur als #Individuelle #Gesundheitsleistung (IGEL) erbracht und müssen daher vom Patienten selbst gezahlt werden. Doch diese Erfassung rentiert sich allemal. Schlussendlich ist sie die grundlegende Orientierung für eine ernährungsspezifische Einstellung von Mineralstoff und Spurenelementen Substitution und eine adäquate Auswahl an passenden Nahrungsmitteln für eine entzündungs- und schmerzhemmende Kost. Insofern geht eine solide Laboruntersuchung mit einer Ernährungsberatung und der ärztlichen Konsultation Hand in Hand«, so Dennis Riehle zusammenfassend.
Die Selbsthilfeinitiative bietet bundesweit kostenlose Ernährungsberatung per E Mail an.