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1.200 Garten und Landschaftsbauer im Kreis Gütersloh: #Grüne Jobs, aber Rote Zahlen auf dem #Lohnkonto
Gütersloh, 14. Juni 2023
Sie machen die »Grünen Jobs« im Kreis #Gütersloh: »Garten und Landschaftsbauer sind bei Wind und Wetter draußen. Dafür haben sie mehr auf dem Lohnkonto verdient – und nicht weniger. Denn die Inflation ist – um es branchentypisch zu sagen – eine ›gefräßige Raupe‹ in der Lohntüte«, so die #IG #BAU.
Sie pflegen Gärten, pflastern Wege, kümmern sich um Parks und Friedhöfe, planen und bauen Sportplätze: Die »Grüne Branche« im Kreis Gütersloh hat rund 1.200 Beschäftigte im #Gartenbau, #Landschaftsbau und Sportplatzbau, so die IG Bauen Agrar #Umwelt. Die IG BAU #Ostwestfalen #Lippe beruft sich dabei auf Angaben der Arbeitsagentur.
»Die Branche hat Saison und die Betriebe haben alle Hände voll zu tun. Doch hinter den ›Grünen Betriebstoren‹ rumort es kräftig. Es geht um höhere Löhne«, sagt Sabine Katzsche Döring. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Ostwestfalen Lippe kritisiert den Bundesverband Gartenbau, Landschaftsbau und Sportplatzbau: Dieser trete bei der laufenden Tarifrunde »kräftig auf die Lohnbremse«.
Das treffe Beschäftigte der Branche im Kreis Gütersloh hart. Die Arbeitgeber hätten umgerechnet lediglich 3,75 Prozent Lohnzuwachs pro Jahr als Angebot vorgelegt. »So wie die Preise durch die Inflation gestiegen sind, würde das für die Beschäftigten bis 2025 einen erheblichen Reallohnverlust bedeuten«, sagt Sabine Katzsche Döring. Die IG BAU dagegen fordere den »Inflationsausgleich plus X« für Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen der Branche.
Eine Forderung, an der die IG BAU auch in der dritten Verhandlungsrunde festhalten will: »Die Grüne Branche mutet ihren Beschäftigten rote Zahlen auf dem Lohnkonto zu. Die Arbeitgeber sind nicht einmal bereit, die Inflation auszugleichen. Dabei leisten die Gartenbauer und Landschaftsbauer bei #Wind und #Wetter eine harte #Arbeit. So hält und gewinnt man keine Fachkräfte.« Das müsse den 119 Betrieben der Branche im Kreis Gütersloh klar sein. »Und das müssen auch die heimischen Arbeitgeber ihrem Bundesverband klarmachen. Andernfalls werden die bundesweiten Tarifverhandlungen scheitern«, so Katzsche Döring.
Die IG BAU verweist dabei auch auf die Frühjahrsumfrage des Bundesverbandes Gartenbau, Landschaftsbau und Sportplatzbau. Das »Branchen #Barometer« mache deutlich, dass unter den befragten Betrieben für gut 2 Drittel der Arbeiten in Privatgärten höhere Preise verlangt würden als noch im Vorjahr. Für die »Grünen Aufträge« der Öffentlichen Hand schreibe die Branche zu 45 Prozent höhere Rechnungen. »„Da kann es nicht sein, dass die Beschäftigten jetzt beim Lohn in die Röhre gucken sollen«, so Sabine Katzsche Döring.
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