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So erhältst du eine ZFU Zertifizierung
Kurse und Coachings, die man in Deutschland online anbietet, fallen häufig unter das Fernunterrichtsschutzgesetz (FernUSG). Sofern die angebotene Leistung diesem Gesetz unterliegt, muss eine #ZFU #Zertifizierung vorliegen. Vor allem in den letzten Monaten gab es in diesem Bereich Unklarheiten, weshalb einige Zahlungsplattformen den Verkauf von Fernunterricht einstellen mussten. Wie kann man eine ZFU Zertifizierung erlangen? Und welche Kosten kommen auf die Anbieter zu?
Wer benötigt eine ZFU Zertifizierung
Eine Zertifizierung durch die staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) ist für alle Anbieter (zum Beispiel Coaches, Trainer, Speaker, Berater) von #Fernunterrichtsangeboten und Fernstudienangeboten erforderlich, die sich an mehr als 100 Personen richten. Dies umfasst sowohl inländische als auch ausländische Anbieter, die in Deutschland tätig sind.
Ein Fernunterrichtsangebot ist definiert als ein Lehrangebot, das den Studierenden das notwendige Lernmaterial zur Verfügung stellt, damit sie ihre Ziele in erster Linie durch Selbststudium erreichen können. Dies kann mithilfe verschiedener Medien erfolgen, wie gedrucktes Material, #Online #Lernplattformen oder andere digitale Formate. Die Anbieter müssen dabei den Studierenden die notwendige Unterstützung und Betreuung bieten.
Die ZFU Zertifizierung ist für eine Vielzahl von Kursen notwendig, unabhängig vom Themenbereich. Dazu gehören Kurse, die auf einen Abschluss hinarbeiten, wie zum Beispiel #Diplome, Zertifikate oder andere Qualifikationen, sowie Kurse, die auf die Vorbereitung auf eine externe Prüfung ausgerichtet sind. Sie umfasst aber auch Kurse, die nicht auf einen formalen Abschluss hinarbeiten, wie zum Beispiel Kurse zur persönlichen oder beruflichen Weiterentwicklung.
Durch die Einhaltung der ZFU Anforderungen und den Erhalt einer ZFU Zertifizierung stellen die Anbieter von Fernunterricht sicher, dass sie die Qualitätsstandards und den #Verbraucherschutz für die Studenten einhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen und die Akzeptanz von Fernunterricht in der Gesellschaft zu fördern.
Wie erhält man die ZFU Zertifizierung?
Um eine ZFU Zertifizierung zu erhalten, muss ein Antrag auf der ZFU #Website gestellt und ausgefüllt werden. Zusätzlich müssen aber auch noch andere Punkte beachtet werden.
1. Anforderungen an den Vertrag
Nach dem #Fernunterrichtsgesetz (FERNUSG) müssen Fernunterrichtsverträge immer schriftlich abgeschlossen werden. Der Vertrag muss bestimmte Informationen enthalten …
Die Lerninhalte
Die zu erreichende Qualifikation
Ort, Häufigkeit und Dauer des Unterrichts
Zeitpunkt, an dem das Lernmaterial ausgehändigt wird
Voraussetzungen für Prüfung, falls es eine gibt
2. Kündigung
Ein weiterer Punkt, der beachtet werden muss, ist die Kündigungsfrist. Jedem Teilnehmer ist es möglich, den Vertrag zu kündigen. Die Angabe eines Grundes ist dabei nicht notwendig. Die #Kündigungsfrist beträgt sechs Wochen nach dem ersten halben Jahr des Vertrags und 3 Monate danach. Wenn jemand den Vertrag kündigt, muss er nur für den Teil des Kurses bezahlen, den er genutzt hat.
3. Strafen
Es ist generell wichtig, vorsichtig zu sein, um keine Strafen zu bekommen. Wenn man gegen bestimmte Regeln des Fernunterrichtsgesetzes (FERNUSG) verstößt, zum Beispiel wenn kein Zulassungsantrag gestellt wird, muss man mit einem Bußgeld rechnen.
Es ist also nicht leicht, die ZFU Zertifizierung zu bekommen, vieles muss dabei berücksichtigt werden. Doch sie erfüllt auch einen wichtigen Sinn. Dadurch kann nämlich sichergestellt werden, dass der Fernunterrichtskurs von hoher Qualität ist und die Studenten ihm vertrauen können.
Gebühren für die ZFU Zulassung
Die Zentralstelle verlangt natürlich Gebühren für ihre Arbeit. Diese Gebühren richten sich nach den Regeln des Gebührengesetzes von Nordrhein Westfalen.
Normalerweise beträgt die Gebühr für die Zulassung eines Fernlehrgangs 150 Prozent des Preises, den man für einen Kurs verlangt. Wenn der Kurs erst eine vorläufige Zulassung erhält, bevor er endgültig zugelassen wird, steigt die Gebühr auf 200 Prozent des Preises. Falls ein Kurs weniger als 250 Euro kostet, muss man also auch weniger Gebühren zahlen. Die niedrigste Gebühr, die man für die Zulassung zahlen muss, beträgt 1.050 Euro.
Kosten für die Überprüfung
Nach den Regeln der ZFU muss etwa alle 3 Jahre geprüft werden, ob ein Kurs immer noch die Anforderungen für die Zulassung erfüllt. Die ZFU wird dazu einen Brief schicken, in dem sie um die Beantwortung von Fragen und bestimmte Informationen bittet. Dies hilft dabei, die Überprüfung durchzuführen. Für die #Überprüfung wird ebenfalls eine #Gebühr fällig. Diese beträgt 30 Prozent des Preises des jeweiligen Kurses.
Autor
Sergej Dubowik ist CEO der »SalesPower GmbH« und Experte für Fin Tech und digitalen Systemvertrieb. Die Firma offeriert digitale Zahlungsabwicklung für Agenturen, Dienstleister und Coaches sowie ein eigenes #CRM System.