Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Berliner Morgenpost: Kulturwandel notwendig, Leitartikel von Joachim Fahrun zu VivantesZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Berliner Morgenpost: Kulturwandel notwendig, Leitartikel von Joachim Fahrun zu Vivantes

Berliner Morgenpost: Kulturwandel notwendig, Leitartikel von Joachim Fahrun zu Vivantes

Berlin, 17. Juni 2023

Dass sich ein öffentliches Unternehmen jahrelang vor Gericht in immer neuen Verfahren wegen Verstößen gegen Mitbestimmungsrecht, Arbeitszeitvorschriften und Pausenregeln mit seinem Betriebsrat streitet, ist an sich schon ein #Skandal. Wenn das Unternehmen wie im Falle des Berliner Krankenhauskonzerns Vivantes auch noch immer verliert, 2 stellige #Millionensummen als Bußgelder aufgebrummt bekommt und Einigungsstellen in Dauerschleife beschäftigt, muss man sich fragen, was denn in diesem #Unternehmen los ist.

Dickköpfig einen #Dauerkonflikt zu fahren und immer wieder gegen die gleiche Wand zu laufen, ist schlicht unprofessionell und verhindert, dass Vivantes besser durch die gesundheitspolitischen Stürme der #Gegenwart kommt. Inzwischen ist es angesichts des Fachkräftemangels in Gesundheitsberufen in Krankenhäusern erste #Pflicht, sich gut mit den Beschäftigten zu stellen. Das gilt sowohl individuell als auch im Verhältnis zur gesetzlichen Vertretung.

Während große frei gemeinnützige oder private Krankenhausträger in Berlin trotz aller Schwierigkeiten mit hohen Energiekosten und #Corona Altlasten Schwarze Zahlen schreiben, ist Vivantes trotz #Finanzhilfen des Landes beträchtlich ins Minus gerutscht. Das hängt sicherlich auch mit der gestörten Kommunikation vieler Führungskräfte mit den Mitarbeitenden zusammen. Wenn massenhaft Dienstpläne ohne Rücksprache gekippt werden, Pausen ausfallen müssen und Menschen fast regelmäßig länger arbeiten, suchen sich viele irgendwann einen der vielen anderswo verfügbaren Jobs, reduzieren ihre Arbeitszeit, wechseln in die Zeitarbeit, die gerade bei Vivantes ein ungesund hohes Niveau erreicht, oder verlassen den Pflegeberuf ganz. Ohne genügend Personal muss ein Krankenhaus Betten oder ganze Stationen stilllegen, Operationen absagen oder Rettungsstellen schließen. Das ist schlecht für die Patienten und kostet das Unternehmen notwendige Einnahmen. Ein Teufelskreis.

Das alles spielt vor dem Hintergrund einer ernsthaften #Debatte um die Zukunft der Krankenhauslandschaft in Deutschland insgesamt und auch in Berlin. Die große Reform, die der Bundesgesundheitsminister anstrebt, wird am Ende womöglich anders aussehen, als sie sich Karl Lauterbach zunächst vorgestellt hat. Aber auch in Berlin werden womöglich Standorte geschlossen, Strukturen angepasst und Stationen zusammengelegt. Wer in dieser Debatte seine Leistungsfähigkeit nicht nachweisen kann, dürfte schlechte Karten haben im Poker um den künftigen Versorgungsauftrag.

Dauerstress mit der Belegschaft ist dabei kein gutes Argument, weil er eben latent die Versorgung der Patienten gefährdet. Immerhin haben die Manager um #Vivantes Chef Johannes Danckert inzwischen eingesehen, dass es so nicht weitergehen sollte. Nun drängt die #Chefetage die Führungskräfte dazu, bei der #Dienstplangestaltung und vor allem bei den im Klinikalltag immer mal wieder vorkommenden Änderungen die Belegschaftsvertreter nicht länger selbstherrlich zu ignorieren.

Wenn nun gesagt wird, man müsse für einen »Kulturwandel« sorgen, dann bedeutet das einerseits ein Schuldeingeständnis, aber eben auch eine Bemühenszusage, dass sich die Lage für die 18.000 Beschäftigten und jährlich mehr als 500.000 Patienten ändern muss. Auf Kosten der Menschen lässt sich heutzutage kein Betrieb mehr erfolgreich führen. Das gilt für Krankenhäuser besonders, zumal für eines im Eigentum eines Landes, in dem sich auch der neue Senat dem Ziel »gute #Arbeit« verpflichtet hat. Mehr

Content bei Gütsel Online …

Funke Medien NRW GmbH, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, mehr …
Jakob-Funke-Platz 1
45127 Essen
Telefon +498006060760
Telefax +492018041070
E-Mail kontakt@funkemediennrw.de
www.waz.de

Externer Inhalt, Location Funke Medien NRW GmbH, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30