Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Trockenheit und Rekordtemperaturen: Städte drohen zur Hitzefalle zu werdenZoom Button

Foto: Jörg Farys, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Trockenheit und Rekordtemperaturen: Städte drohen zur Hitzefalle zu werden

Trockenheit und Rekordtemperaturen: Städte drohen zur Hitzefalle zu werden

  • BUND fordert angesichts der fortschreitenden Klimakrise mehr Grün in den Städten, #Trockenheit

  • Stadtnatur zentraler Schlüssel gegen #Hitzestress in Städten

  • Schnellere und konsequentere Förderung der #Stadtnatur notwendig

  • Wasser stärker in den Städten halten

Berlin, 20. Juli 2023

4 von 5 Menschen in Deutschland leben in Städten. Die #Klimakrise und die damit verbundene Hitze und Trockenheit trifft die Menschen hier besonders stark. Denn Städte sind #Wärmeinseln und #Trockeninseln vor allem aufgrund der versiegelten Oberflächen und der schlechteren Luftzirkulation. Die Temperaturdifferenz zwischen dicht bebauten Stadtzentren und dem Umland kann im Hochsommer bis über 10 Grad betragen. Für die Bewohner stellt das ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar.

Sarah Buron, #BUND Expertin für #Stadtnatur: »Ein zentraler Schlüssel gegen die Hitzefalle Stadt ist mehr Stadtgrün: Bäume helfen als Schattenspender, Temperatursenker und Luftreiniger. Dach  und Fassadenbegrünung mildern die Aufheizung von Gebäuden. Parkanlagen kühlen sich und auch ihre Umgebung in der Nacht viel schneller ab. Selbst Wildwuchs zwischen Pflasterritzen senkt die Bodentemperaturen um bis zu 28 Grad. Obwohl das alles bekannt ist, sind vielerorts nackter Beton und Glasfassaden weiter Normalität und mehr als 70 Prozent der #Stadtbäume krank.«

Und auch die Artenvielfalt leidet unter #Hitze und Trockenstress dabei sind Städte als Rückzugsorte auch für gefährdete Arten wie den Gartenschläfer, das Tier des Jahres 2023, überlebenswichtig.. Gärtnern ohne Gift, Grünflächen, die naturnah gepflegt werden, artenreiche Hecken, Wegränder und Gewässerufer sind entscheidend. Diese sind nicht nur widerstandsfähiger als Rasen und Blumenrabatten und Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern auch ein deutlich stabilerer Hitzeschutz für die Stadt. Angesichts immer häufiger auftretender Hitzesommer fordert der BUND von Bundesregierung, Ländern und Kommunen, die Stadtnatur als der zentrale Faktor für lebenswerte, klimaresiliente Städte noch schneller und konsequenter zu fördern.

Buron: »Die #Klimakrise ist da. Die Bundesregierung ist in der Verantwortung, für unseren Schutz zu sorgen  doch sie handelt noch nicht danach. Städte und Kommunen lassen eine immer stärkere Versiegelung von Flächen zu, der alte Stadtbäume zum Opfer fallen und die die dringend benötigten Grünflächen zerstört und bedroht. Neupflanzungen sind nur eine schwache Lösung, denn es braucht Jahrzehnte, bis neue Bäume eine mit einem alten Baum vergleichbare Leistung in Sachen Kühlung, Feinstaubfilterung und Sauerstoffproduktion erfüllen kann.«

Wasserhaushalt für Städte entscheidend

Für den Wasserhaushalt in Städten gibt es durch die Versiegelung vorrangig zwei Herausforderungen: Einerseits kann Regenwasser vielerorts nicht gut versickern. Zum anderen steigt das Risiko, dass es bei starken Regenereignissen zu örtlichen Überschwemmungen kommt, da die Kanalisation die oberflächlich abfließenden #Wassermassen nicht fassen kann. Für das Wassermanagement in Städten gibt es dafür das Konzept der Schwammstadt: Statt Flächen zu versiegeln, müssen Städte das Regenwasser selbst aufnehmen können und dem natürlichen Kreislauf zurückführen.

Buron weiter: »Das freiwillige Gießen von Stadtbäumen durch die #Anwohner ist ein wichtiges Zeichen, aber es ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Städte müssen mit Stadtgrün und Wassermanagement konsequent auf die Klimakrise eingestellt werden, um die Gesundheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner langfristig zu sichern. Die Zeit zu handeln ist jetzt.«

Hintergrund

Der BUND fordert eine nachhaltige Siedlungsentwicklung, um weitere Versiegelung zu vermeiden. Dabei muss das Konzept der „Doppelten Innenentwicklung“ angewendet werden. Das heißt, Flächenreserven im Siedlungsbestand nicht nur baulich, sondern auch mit Blick auf urbanes Grün zu entwickeln. Eine weitere Flächeninanspruchnahme soll verhindert und gleichzeitig die ökologischen Funktionen des urbanen Grüns geschützt und qualifiziert werden. Stadtnatur muss integrativer Bestandteil von Stadtplanung werden.

Die EU Biodiversitätsstrategie 2030 fordert bereits alle europäischen Städte ab 20.000 Einwohner dazu auf, ambitionierte »Urban Greening Plans« zu entwickeln. Bisher sind nur wenige Städte und Gemeinden dem Aufruf gefolgt. Der BUND setzt sich dafür ein, dass kommunale Biodiversitätsstrategien in Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaft entwickelt werden.

Mehr Informationen

  • BUND Projekt zur Förderung von Stadtnatur, mehr

  • Leitfaden für mehr biologische Vielfalt in den Kommunen, mehr

  • Ökotipp Stadtbäume gießen, mehr

Content bei Gütsel Online …

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) Friends of the Earth Germany, mehr …
Kaiserin-Augusta-Allee 5
10553 Berlin
Telefon +49302758640
Telefax +493027586440
E-Mail bund@bund.net
www.bund.net

Externer Inhalt, Location Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) Friends of the Earth Germany

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30