Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Ein Rechtsanspruch auf Kurzzeitpflege und Tagespflege verschärft die Probleme im VersorgungswesenZoom Button

Foto: Matthias Zomer, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Ein Rechtsanspruch auf Kurzzeitpflege und Tagespflege verschärft die Probleme im Versorgungswesen

Ein Rechtsanspruch auf Kurzzeitpflege und Tagespflege verschärft die Probleme im Versorgungswesen

  • Beratungsstelle für Menschen mit Handicap widerspricht der aktuellen VDK Forderung ausdrücklich

Konstanz, 23. Juli 2023

Zur aktuellen Forderung des Sozialverbandes VDK nach einem Rechtsanspruch für #Kurzzeitpflege und #Tagespflege erklärt der Leiter der Anlaufstelle Beratung mit Handicap, Dennis Riehle (Konstanz), in seiner folgenden Stellungnahme die Ablehnung solcher Pläne: »Man kann diesen Vorstoß nur als Versuch des VSK werten, im #Sommerloch Aufmerksamkeit zu erhalten. Schlussendlich ist das Anliegen kontraproduktiv für die Versorgung von pflegebedürftigen, kranken und behinderten Menschen. Denn wohin #Rechtsansprüche führen, zeigt das Beispiel der #Kita Plätze. Schlussendlich fehlt es hier wie dort an Personal. Wer die Pflegeeinrichtungen unter diesen Umständen nun auch noch dem Druck aussetzt, Plätze verpflichtend vorhalten zu müssen, bürdet ihnen zusätzliche Lasten auf und gefährdet damit die ohnehin prekäre Lage. Denn durch eine gesetzliche Regelung des Anspruchs auf einen Kurzzeit oder Tagespflege Platz wird keine einzige zusätzliche Pflegekraft gewonnen. Stattdessen müssten sich stationäre Einrichtungen zusätzlich mit möglichen Rechtsfolgen fehlender Plätze beschäftigen. Finanzielle Mehrbelastungen kommen auf sie zu, was nicht zuletzt zu einem weiteren Anstieg des Eigenanteils für Pflegeheimbewohner führen dürfte. Die Häuser und ihre Mitarbeiter könnten sich weniger auf das eigentliche Kerngeschäft der Pflege konzentrieren, sondern wären mit massiven bürokratischen Zusatzaufgaben konfrontiert. Kostenintensive Tages und Kurzzeitpflege sollte weiterhin nur bei zwingender Notwendigkeit zum Einsatz kommen und nicht durch rechtliche Anreize zu einer Selbstverständlichkeit werden  zumal sie für viele pflegebedürftige Personen ohnehin eine erhebliche körperliche wie psychische Stressbelastung bedeutet und durch ein häufiges Hin und Her nur einen bedingten Mehrwert für Pflegepersonen mit sich bringt.

Das Ansinnen des #Sozialverbandes mag auf den ersten Blick ein hehres sein. Doch es entpuppt sich bei genauerem Hinsehen wiederum als ein wenig nachhaltiges Konzept, weil es in seinen Konsequenzen nicht bis zu Ende durchdacht ist. Statt Pflegeeinrichtungen mit weiteren Regulierungen in Fesseln zu legen und beizutragen, dass sie weitere Kapazitäten binden müssten die eigentlich für die Versorgung der Bewohner gebraucht würden , benötigen wir eine deutliche Entlastung der ambulanten Pflegedienste und eine weitere Verbesserung der finanziellen und sozialen Absicherung von betreuenden Angehörigen. Damit in den Einrichtungen tatsächlich weitere Plätze frei werden, bedarf es keines Rechtsanspruchs, sondern die Befähigung der Heime, durch #Technologisierung und #Digitalisierung jene Aufgaben abzugeben, die bislang in unnötiger Weise die wertvolle Arbeitskraft von pflegerischen Fachpersonal zweckentfremden. Ohnehin müssen nicht pflegerische Tätigkeiten vermehrt in die Hände von weniger qualifizierten externen Dienstleistern oder Mitarbeitern gelegt werden. Viele ältere Menschen bevorzugen überdies, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Deshalb muss der Grundsatz ›ambulant vor stationär‹ gestärkt werden, indem wir die Strukturen der häuslichen Versorgung durch das Einbeziehen weiterer Akteure aus dem niederschwelligen #Gesundheitswesen  und #Sozialwesen – wie Nachbarschaftshilfen, Alltagshelfer, Gemeindeschwestern, Seelsorger oder Palliativbegleiter breiter aufstellen und flexiblere Konzepte zur 24 Stunden #Pflege entwickeln«.

Die Beratung mit Handicap ist bundesweit kostenlos für Ratsuchende online erreichbar.

Content bei Gütsel Online …

Dennis Riehle, mehr …
Martin-Schleyer-Straße 27
78465 Konstanz
Telefon +497531955401
E-Mail riehle@riehle-dennis.de
www.selbsthilfe-riehle.de

Externer Inhalt, Location Dennis Riehle

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30