Der Schulhof der Grundschule Avenwedde Bahnhof wird entsiegelt und umgestaltet. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden vorhandenes, intaktes Mobiliar und Spielgeräte aber wiederverwendet. Wunderschöner Schulhof in Avenwedde. Foto: Stadt Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh, von Grau zu Grün: Schulhof der Grundschule Avenwedde Bahnhof wird großflächig entsiegelt
Komplette #Asphaltfläche wird zurückgebaut
#Outdoor #Klassenzimmer entsteht
Nach erfolgreicher Fördermittelakquise der Stadtverwaltung übernimmt das Land mehr als 60 Prozent der Kosten
Gütersloh, 4. September 2023
Was jetzt noch eine graue #Asphaltwüste ist, soll sich ab Herbst zu einer grünen #Spieloase verwandeln: Die Stadtverwaltung #Gütersloh wird den #Schulhof der Grundschule #Avenwedde #Bahnhof klimaangepasst entsiegeln und umgestalten. Dafür soll die gut 2300 Quadratmeter große Fläche zunächst komplett vom Asphalt befreit und anschließend begrünt werden. Das Ziel der fachbereichsübergreifend geplanten Maßnahme ist es, den Anteil der versiegelten Flächen deutlich zu reduzieren und somit die #Hitzeeinwirkung in den Sommermonaten auf die #Kinder, die zu den besonders vulnerablen Personengruppen zählen, zu verringern. Durch die Entsiegelung soll auch der Regenwasserrückhalt verbessert werden, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. #Abwassersysteme sollen entlastet und Folgen von Starkregenereignissen abgemildert werden.
Der Umbau wird durch das NRW Landesministerium für #Umwelt, #Naturschutz und #Verkehr gefördert. Von den Gesamtkosten in Höhe von 440.000 Euro übernimmt das Land gut 275.000 Euro und damit mehr als 60 Prozent der Investition. Zu verdanken ist die Zusage insbesondere der Fördermittelakquise der Stadt, die von Beginn an in den Prozess eingebunden war und maßgeblich bei der Suche nach passenden Förderprogrammen unterstützt hat.
»Derzeit besteht der Schulhof zwischen dem Schulgebäude und der Turnhalle zu rund 80 Prozent vorwiegend aus Asphalt. Nach dem #Umbau soll der Anteil der notwendig versiegelten Flächen lediglich 36 Prozent betragen.« Diese Bereiche werden vorgehalten als Bewegungs und als Aufstellflächen für unter anderem Feuerwehrfahrzeuge sowie zur Belieferung von #Holzhackschnitzeln zum Betrieb der zentralen Heizungsanlage der #Grundschule.
»Die Entwicklung neuer, langfristiger Schattenplätze durch die Neupflanzung von Bäumen, eine naturnahe, extensive Begrünung und die Anlage von Heckenelementen sind Kernpunkte der Planung.« Zukünftig entsteht auch ein grünes Outdoor Klassenzimmer als Lernort im Freien. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden vorhandenes, intaktes Mobiliar und Spielgeräte, wie Tisch Sitzbank Elemente, Fahrradständer, die bestehende Balancier Seilkombination, eine Balancierbrücke und Natursteinbrocken wiederverwendet. Bei der Umgestaltung werden vorwiegend naturnahe Materialien verbaut und die gesamte Fläche wird möglichst barrierefrei gestaltet.
Die Schulhofsanierung wird von September bis Jahresende durch ein externes Planungsbüro umgesetzt und umfasst mehrere Phasen. »Dabei wird darauf geachtet, dass die Entsiegelung des Schulhofs fachgerecht und nachhaltig erfolgt, um langfristige positive Effekte zu erzielen«, betont die Dezernentin Nina Herrling. Zunächst wird die gesamte Asphaltfläche zurückgebaut und die entsiegelten Flächen werden begrünt, durch vorrangig standortgerechte, möglichst heimische und trockenheitsresistente Pflanzenarten. Wegeflächen aus #Drainfugen, #Ökopflaster, werden angelegt, ebenso wie offene Flächen aus Sand oder Holzhackschnitzeln. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf dem Erhalt der vorhandenen Bäume und der Optimierung der Baumstandorte. Ein Hochbeet an einer Bestands Linde soll erweitert und zusätzlich sollen fünf neue stadtklimaresistente Bäume gepflanzt werden, um die grüne Umgebung des Schulhofs weiter zu verbessern.
Durch die Anlage diverser Vegetationsflächen werden Biotoptrittsteine geschaffen, die dem Erhalt und der Förderung der Biodiversität dienen. Diese Forderung ergibt sich aus dem »#Biodiversitätsprogramm der Stadt Gütersloh« aus dem Jahr 2015, das schrittweise umgesetzt wird. Mit der Umsetzung des »Maßnahmenplans Klimafolgenanpassung« verfolgt die Stadtverwaltung zudem seit 2021 umfangreiche Ziele für ein klimaangepasstes Handeln. Zentral sind darin unter anderem die Umsetzung von Entsiegelungsmaßnahmen sowie der Erhalt und die Neupflanzung von klimaresilientem Baumbestand an öffentlichen Gebäuden und Flächen.
»Die #Entsiegelung des #Schulhofs ist ein wichtiger Schritt, um die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen zu verbessern«, erklärt Herrling und ergänzt: »Die Förderung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW ist eine große Unterstützung für die Umsetzung der Maßnahme. Die Entsiegelung des Schulhofs leistet einen wichtigen Beitrag zur #Klimawandelvorsorge und zur Schaffung einer nachhaltigen Umgebung für die #Schüler der Grundschule #Avenwedde #Bahnhof.«