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Green City Gütersloh (G City)
Im Rahmen des #Global #Warmings, von den meisten als #Klimawandel bezeichnet, wird seit Neuestem auch über die Begrünung der Innenstädte nachgedacht, um den unangenehmen Hitzestau abzumildern. Ein Mittel dazu ist Stadtgrün wie Bäume, aber auch die Fassadenbegrünung oder die Dachbegrünung. In #Gütersloh kursierten schon #Visualisierungen von #dschungelähnlichen #Straßenzügen. Passiert ist freilich bis dato: nichts. Es gibt ein #Gründachkataster, es gibt #Fördermittel, es interessiert niemanden. Beispielsweise auch nicht die Firma #Geno #Immobilien, die mit dem #Kaiserquartier ein Wohnquartier und Geschäftsquartier errichtet hat, das weitestgehend nicht #grün und auch nicht #solarbedacht ist. Und nach der Meinung vieler auch praktisch keine Aufenthaltsqualität bietet – es dient wohl in Erster Linie als #Betongold.
Die Krux mit der Traglast
Eine Dachbegrünung bedeutet eine Belastung von 75 bis zu 150 Kilo pro Quadratmeter. Darauf sind Bestandsdächer kaum ausgelegt, bestenfalls auf Schneelasten, die aber bei einer Begrünung noch obendrauf kämen. Auch die Traglasten von Fassaden sind nicht auf Begrünung ausgelegt. In der Praxis sind insbesondere wandgebundene Fassadenbegrünungen vor allem teuer und pflegeintensiv. Allein die #Pflanzkassetten mit meist substratgefüllten #Pflanztaschen kosten zwischen 400 und 800 Euro pro #Quadratmeter. Eine Bewässerungsanlage mit Düngemitteleinspeisung und die regelmäßige Pflege, unter Umständen mit Absperrungen und Hubsteigern, kommen hinzu. Ebenso die Pflanzen selbst. Dem #Haus selbst bringt das lediglich an der #Sonnenseite einen gewissen Nutzen – es dient vor allem dem #Straßenklima. Aber auch nur dann, wenn möglichst viele Häuser mitmachen. Wer sich aber teure Sandsteinfassen geleistet hat, wird sie kaum dergestalt verdecken wollen. Hinzu kommt, dass Fassadenbegrünungen und auch die #Pflanzen im Baurecht und in den Bebauungsplänen gar nicht vorgesehen sind. Sogar bodengebundene #Fassadenbegrünungen sorgen teils für Unmut bei den Nachbarn. So berichtet eine Gütersloherin, dass ihr Nachbar die Entfernung von Efeu durchgesetzt hat.
Schottergärten und Höfe
Auch #Schottergärten waren jüngst thematisiert worden. Und versiegelte #Höfe könnte man entsiegeln, was relativ umstandslos realisierbar wäre, aber im Gegensatz zu #Fassadenbegrünungen und #Dachbegrünungen in der #Förderstadt Gütersloh (F City) nicht gefördert wird. Schön wären Wildwiesen als Vorgärten, sie wären #artenfreundlich und #insektenfreundlich, aber wohl #nachbarfeindlich oder würden zumindest so ausgelegt. Das Experiment sollte in der #City endlich einmal jemand wagen.