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»Wir müssen uns schockieren lassen«, Minister der Justiz Limbach eröffnet justizinternes Symposium zur »Wehrmachtjustiz«

»Wir müssen uns schockieren lassen«, Minister der Justiz Limbach eröffnet justizinternes Symposium zur »Wehrmachtjustiz«

Düsseldorf, 25. September 2023

Minister der Justiz des Landes Nordrhein Westfalen Dr. Benjamin Limbach eröffnete am Montag, 25. September 2023, vor weit über 100 Teilnehmern aus der Justiz das Symposium zur Organisation und Arbeit der Gerichte der #Wehrmacht bis 1945, deren #Richter und die Ausgestaltung der Militärgerichtsbarkeit heute.

»Wir müssen uns davon schockieren lassen, wie Juristen im Zeichen einer menschenverachtenden Ideologie den Rechtsstaat zerschlagen haben. In Kenntnis der deutschen Vergangenheit und des nationalsozialistischen Unrechts müssen gerade wir in der Justiz uns täglich aufs Neue für die Werte des modernen demokratischen Rechtsstaats einsetzen. Deshalb begrüße ich es sehr, dass sich junge #Juristen während ihrer Ausbildung verpflichtend mit dem nationalsozialistischen Unrecht und dem Unrecht der #SED #Diktatur auseinandersetzen müssen«, so Minister Dr. Limbach. 

Auch aufgrund des 2021 neu gefassten Paragraphen 5 a Deutsches Richtergesetz, wonach angehende Juristen sich mit dem nationalsozialistischen Unrecht und dem Unrecht der SED Diktatur auseinandersetzen müssen, nehmen besonders viele #Referendare an dem Symposium teil. In Nordrhein Westfalen werden dazu ab Oktober 2023 zusätzliche Unterrichtsstunden in den Referendararbeitsgemeinschaften angeboten, deren Inhalte zukünftig auch über die ILIAS Plattform abrufbar sein werden.

Das Symposium befasst sich mit der unrühmlichen Geschichte der beinahe 2.500 Wehrmachtjuristen an mehr als 1.000 Wehrmachtgerichten, die letztlich die Verantwortung für mindestens 20.000 #Todesurteile tragen. Die Veranstaltung zeigt auf, wie sich die Militärjustiz zur willfährigen Helferin der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft entwickelte. Dabei erhalten die Teilnehmenden auch einen Einblick in die Ausgestaltung des menschenverachtenden Strafvollzugs der Wehrmacht. Aus heutiger Sicht besonders erschreckend ist, dass ehemalige Wehrmachtrichter ihre berufliche #Laufbahn nach dem #Krieg oft unvermittelt und unbehelligt von #Strafverfolgung fortsetzen konnten. Mehr

 
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