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Ultraschall zerstört hochgiftige Chemikalien
Columbus, PTE, 29. September 2023
Mit #Ultraschall entfernen #Forscher der Ohio State University als nahezu unzerstörbar geltende #Chemikalien aus der Familie der PFAS, indem Moleküle zerbrochen werden. Die Überreste sind laut den Experten nicht mehr gefährlich. Bei #Experimenten mit im Labor hergestellten Flüssigkeiten, die drei unterschiedlich große Verbindungen von Fluortelomersulfonaten enthielten – #PFAS Verbindungen, die typischerweise in Feuerlöschschäumen vorkommen – wurden kleinere Verbindungen in nur drei Stunden viel schneller abgebaut größere.
Vor fast einem Jahrhundert wurden PFAS zur Herstellung von Produkten wie Kochgeschirr, wasserdichter Kleidung und Körperpflegeartikeln erfunden. Seit Jahren ist bekannt, dass die Exposition von Menschen gegenüber PFAS eine Reihe von Gesundheitsproblemen wie Fehlgeburten und Krebs verursachen kann. Da die Bindungen in diesen Chemikalien jedoch extrem stabil sind, lassen sie sich nur schwer aus der Umwelt entfernen.
»PFAS Verbindungen sind einzigartig, weil viele Zerstörungstechnologien, die wir in der Umwelttechnik für andere schwer zu entfernende Verbindungen einsetzen, bei ihnen nicht funktionieren. Wir müssen also eine Reihe von Technologien entwickeln, um herauszufinden, welche für bestimmte Anwendungen nützlich sein könnten«, sagt Linda Weavers, Professorin für Bautechnik, Umwelttechnik und Vermessungstechnik.
Im Gegensatz zu anderen Zerstörungsmethoden, bei denen PFAS durch Reaktion mit oxidierenden Chemikalien abgebaut werden, zerstört Ultraschall diese Gifte mit einer Frequenz, die viel niedriger ist als jene für die medizinische Bildgebung. Die dadurch entstehende Druckwelle erzeugt in der Flüssigkeit sogenannte Kavitationsblasen. Implodieren sie unmittelbar darauf, treten kurzzeitig extrem hohe #Beschleunigungen, #Temperaturen und Drücke auf, die beispielsweise in Turbinen schwere Schäden anrichten können. Auch PFAS können diesen Kräften nicht widerstehen, sie werden in ihre Bestandteile zerlegt. Effektiv ist vor allem die hohe #Temperatur von mehr als 9.000 Grad Celsius beim Zerplatzen der Blasen.