Die inzwischen vorgeschriebene Windsogsicherung – meist mit Sturmklammern – kann auch nachgerüstet werden. Foto: Harald Friedrich, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kleine Schäden – große Wirkung
Bayerisches Dachdeckerhandwerk: regelmäßige Dachwartung in Zeiten des Klimawandels umso wichtiger
Die inzwischen vorgeschriebene #Windsogsicherung – meist mit #Sturmklammern – kann auch nachgerüstet werden
München, 7. Oktober 2023
Es genügt bei einem #Kartenhaus oft schon, eine einzige Karte zu entfernen, um es in einen »Totalschaden« zu verwandeln. Ähnliches kann beim Dach eines realen Hauses passieren, wenn kleine Schäden unentdeckt – oder unrepariert – bleiben. Die Häufung von #Extremwetterlagen kann ein Dach an seine Grenzen bringen. Und je älter ein Dach ist, desto größer ist die Gefahr von Schäden. Besonders, weil »betagte« Dächer noch ohne entsprechende und heute verbindlich vorgeschriebene Sicherungsmaßnahmen wie zum Beispiel die Windsogsicherung erbaut wurden.
Mit 48 Prozent sind rund die Hälfte aller etwa 20 Millionen Wohngebäude in Deutschland zwischen 1950 und 1989 gebaut worden (Quelle: Statista 2023). Viele davon besitzen noch ihre erste Eindeckung oder wurden noch ohne Zusatzmaßnahmen saniert. Darauf weist der Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks hin.
Damit steigt die Gefahr, dass inzwischen kleinere Schäden bestehen, die dem nächsten Unwetter eine Angriffsfläche bieten. Erfahrungen der #Dachdecker #Innungsbetriebe zeigen, dass besonders in den Randbereichen der Dächer – also oben am First, seitlich am #Ortgang und unten an der #Traufe – die Windsoggefahr am größten ist. Ist die Eindeckung hier nicht – wie seit Jahren nach dem Fachregelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks und damit Stand der Technik – mit Sturmklammern gesichert, kann schon eine einzige starke Windböe ausreichen, um das Dach wie ein Kartenhaus abzudecken.
Ein weiterer häufiger kleiner Mangel mit großem Gefahrenpotenzial sind die von #Laub und #Ästen verstopften Dachrinnen und Fallrohre, die bei Starkregen für eine unkontrollierte Wasserableitung – schlimmstenfalls entlang der #Fassade – führen können. Auch defekte Blitzschutzeinrichtungen, lose Schneefangsysteme, Lüfterrohre oder #Kamineinfassungen und #Fenstereinfassungen bergen ein großes Gefahrenpotenzial. »Vom Winde verweht« können solche Dachkomponenten zu lebensgefährlichen Flugobjekten werden.
Die beste Präventionsmaßnahme vor #Unwettern – und damit vor Dachschäden – ist die regelmäßige Überprüfung des Gebäudedaches und seiner Komponenten durch einen #Dachdecker #Fachbetrieb. Am besten im Rahmen einer jährlichen Wartung, wie sie bei Heizungsanlagen und Autos schon lange eine Selbstverständlichkeit ist. Eine solche Wartung durch den Fachbetrieb schützt übrigens auch vor Kürzungen bei der Schadensregulierung durch die Gebäudeversicherung, wenn durch ein Unwetter (auch über Windstärke 8) Dachschäden entstanden sind.
Die Adressen von Dachdecker Innungsbetrieben in der Nähe gibt es bei der regionalen Dachdecker #Innung und online …