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Lippisches Landesmuseum Detmold: Hexenwahn und Aberglaube, Führung zum Karneval, 11. Februar 2024Zoom Button

Das Mittelalter war Ursprung vieler Legenden und Mythen. Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Lippisches Landesmuseum Detmold: Hexenwahn und Aberglaube, Führung zum Karneval, 11. Februar 2024

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  • Eine besondere Führung zum Karneval, rund um lippische Legenden, Mythen und Sagen, am Sonntag, 11. Februar 2024, um 15 Uhr, im Lippischen Landesmuseum Detmold

Detmold, 2. Februar 2024

Die Zeit zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag gehört zu den Höhepunkten der #Karnevalszeit. »#Narrenfeste« feierte man schon im mittelalterlichen Europa vom 12. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts.  Es war eine Zeit, als die Frauen den Männern in allem untergeordnet waren und Männer die Geschlechtsvormundschaft ausübten. Aus dieser Zeit stammt auch die Weiberfastnacht, der Brauch, dass den Frauen für einen Tag die Herrschaft zugestanden wird. Es galt als »verkehrte Welt«, wenn den Frauen die #Macht überlassen wurde.

Das Landesmuseum nimmt den Brauch zum Anlass, einen ungewöhnlichen Streifzug in die lippische Geschichte zu machen. Mit dieser Führung geht es auf die Spuren lippischer Legenden, Mythen und Sagen. Viele entstanden tatsächlich im Mittelalter. Kein Wunder, die Religion prägte das mittelalterliche Leben, die Menschen fürchteten die Hölle und versuchten die göttlichen Gebote einzuhalten. Heilige und Reliquien wurden angebetet, um von Sünden erlöst zu werden. Die Kirche nutzte die Ängste der Gläubigen für ein cleveres und hochprofitables Geschäft: Ablassbriefe wurden für viel Geld verkauft – eine #Vollkasko #Versicherung für das Jenseits, sozusagen. Viele Menschen unternahmen gar beschwerliche Reisen, sogenannte Wallfahrten, um Buße zu tun. Das älteste bekannte lippische Wallfahrtsziel  war eine kleine Kapelle in Wilbasen bei Blomberg. Seit dem 14. Jahrhundert wurde dort ein vermeintlich heilbringendes Marienbild verehrt. Die Kapelle existiert nicht mehr, eine um 1500 aufgestellte Madonnen Figur befindet sich heute im Landesmuseum. Dank eines Brunnens, dem Wundersames nachgesagt wurde, verwandelte sich Blomberg in einen echten Hotspot für zahlungskräftige Gläubige. Verantwortlich für die Wunder am Brunnen war Alheyd Pustekoke, eine Frau die ironischerweise als »Hexe von Blomberg« auf dem Scheiterhaufen endete.

War Alheyd wirklich eine Hexe? Gab es tatsächlich Wunder in Lippe? Die Führung beschäftigt sich genau damit: mit Hexenwahn und Aberglaube.  Der Streifzug durch die lippische Geschichte beginnt am Sonntag, dem 11. Februar, um 15 Uhr, die Teilnahme kostet 3 Euro zuzüglich Eintritt.  Da die Teilnehmerzahl bei diesem Rundgang begrenzt ist, wird eine Voranmeldung empfohlen: Telefon +49523199250 oder per E Mail an shop@lippisches landesmuseum.de, eine Onlinebuchung ist jederzeit möglich.

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