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Gütersloh: illoyal und undankbar, Dankbarkeit als basaler Faktor der ZusammenlebensZoom Button

Foto: Hannah Skelly, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh: illoyal und undankbar, Dankbarkeit als basaler Faktor der Zusammenlebens

#Gütersloh: illoyal und undankbar, #Dankbarkeit als basaler Faktor der Zusammenlebens

Gütersloh, 7. Februar 2024

Ist der Mensch eine Insel oder nicht?

»Niemand ist eine #Insel, in sich ganz; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil des Festlandes. Wenn eine Scholle ins #Meer gespült wird, wird Europa weniger, genauso als wenn’s eine Landzunge wäre, oder ein Landgut deines Freundes oder dein eigenes. Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn ich bin Teil der Menschheit; und darum verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt; sie schlägt dir selbst«, sagte John Donne.

»We are islands, but never too far. We are islands«, sagte Michael #Oldfield.

Dankbarkeit als basaler Faktor der #Gesellschaft#Taten statt #Worte

Paläontologen und Sozialwissenschaftler sind sich darüber einig, dass Dankbarkeit ein basaler Faktor des gesellschaftlichen Zusammenlebens ist. Darunter sind freilich nicht Worte zu verstehen, sondern Taten. Mit Worten der Dankbarkeit ist nicht viel zu tun, sie sind #Propaganda. Der Gesellschaft zuträglich sind bekannte Prinzipien wie »manus manum lavat« (»Eine Hand wäscht die andere«), »quid pro quo« (»Was für wen«, Leistung und Gegenleistung), #Interessensausgleich und »suum cuique« (»Jedem das Seine«). Letzteres Prinzip bedeutet nicht »Jedem das, was er verdient«, es bedeutet vielmehr, jedem das zuzusprechen, was »seins« ist – das können Rechte, Respekt, Lob, Eigentum, aber auch Tadel, Kritik und vor allem die #Wahrheit sein. Lügen hingegen gehören nicht dazu.

»Gerüchte werden von #Neidern erfunden, von #Dummen verbreitet und von #Idioten geglaubt«

»Gerüchte werden von Neidern erfunden, von Dummen verbreitet und von Idioten geglaubt«, so ein bekanntes Bonmot. Der britische Publizist Cyril Northcote #Parkinson drückte es vornehmer aus: »Wo immer in der #Kommunikation ein Vakuum entsteht, werden #Gift, #Müll und #Unrat hineingeworfen.« Insofern verwundert es nicht, dass die wildesten Spekulationen und Gerüchte vor allem in Krisenzeiten Hochkonjunktur haben. In Krisen liegen die Nerven der meisten Menschen blank, die Unsicherheit wächst, erst recht, wenn Rivalitäten überhandnehmen. Dann kocht nicht selten die Gerüchteküche hoch, und die Mehrheit orientiert sich am Hörensagen. Auch bekannt als »Flüsterpropaganda«. Gerüchte sind in der Regel kolportierte, aber unverbürgte Behauptungen und Erzählungen, deren Wahrheitsgehalt sich nur schwer oder gar nicht verifizieren lässt. Sie werden aber dennoch weitererzählt, weil sie spannend oder von allgemeinem (öffentlichen) Interesse sind. Ein #Gerücht richtet sich in der Regel gezielt gegen eine Person. Es kann Teil einer Intrige oder ein Instrument für #Machtspiele oder #Mobbing sein. Besonders perfide sind Verleumdungen, in deren Rahmen behauptet wird, das Opfer sei der wahre Täter, und das Opfer würde denjenigen, dem die Verleumdung aufgetischt wird, verleumden, während sich der Verleumder als gutmeinender und wohlwollender »Freund« in Szene setzt. Wird so etwas geschickt inszeniert, gibt es kaum eine Chance der Gegenwehr. Im Gegenteil – egal, was das Opfer dann tut – in der Vorstellung der Beteiligten bestätigt es alles. Und selbst wenn die Verleumdungen klar widerlegt werden, empfinden die Teilnehmer ihr Ego angegriffen und stünden dumm da, weil sie das ganze geglaubt haben. Sie können es nicht zugeben.

Paul #Watzlawick

Ebenso schädlich wie Gerüchte, Verleumdungen und Mobbing ist #Ignoranz. Von Watzlawick, der einst auch in der Gütsler #Volkshochschule einen Vortrag zum Thema »#Willensfreiheit« gehalten hat, stammt das Diktum, wonach man nicht nicht kommunizieren kann. Salopp gesagt: Keine Antwort ist auch eine Antwort. Die zunehmende »Cancel Culture« passt ebenso zum Prinzip der unmöglichen Nichtkommunikation wie die »Algorithmen« in den #Social #Media, die Inhalte, die nicht beliebt genug sind oder gar Missfallen erregen, praktisch nicht stattfinden. Gerade in Zeiten der #Digitalisierung und der globalen Verbreitung von Inhalten übers Internet könnte alles sichtbar sein, der »User« könnte dazu ermächtigt werden, selbst zu entscheiden. Diese Denkarbeit und Mühe nehmen ihm indes die »Algorithmen« von #Facebook, #Instagram & Co. ab und führend ist bekanntlich #Google. Dieses angeblich demokratische Prinzip kann man durchaus als Pseudokuratierung qua Mehrheitsentscheid bezeichnen. Masse statt Klasse, Quantität statt Qualität. Die Breite Masse einigt sich auf den kleinsten, gemeinsamen Nenner. Nicht nur, dass diese Strategie den Prinzipien von #Kunst und #Kultur widerstrebt, sie hat in der Geschichte nicht selten ins Verderben geführt. Noch schlimmer sind derweil »Kuratoren«, die der Überzeugung sind, alles besser zu wissen, es aber nicht wissen. Deshalb soll die Vielfalt im #Vordergrund stehen.

Seth MacFarlane

Der amerikanische Komiker, Filmemacher und Schauspieler Seth MacFarlane hat in einer Folge seiner #Science #Fiction #Persiflage und Gesellschaftssatire »The Orville« in einer Folge skizziert, wohin eine absolute Demokratie in Form eines »Social Media Planeten« führt: Zu einem totalen Faschismus ohne Führer, in dem Minderheiten und Abweichler gnadenlos vernichtet werden. Ebenso skizziert er in der Folge, wohin das Handeln von #Weltverbesserern führt.

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