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Zuhause (rundum) sicher: Betrug im Internet erkennen

Zuhause (rundum) sicher: Betrug im Internet erkennen

  • Knapp 135.000 Delikte im Bereich Cybercrime in 2023

  • Hohe Dunkelziffer

  • »Zuhause sicher« setzt sich auch für Sicherheit im Netz ein

  • Achtsamkeit oberstes Gebot

  • Sicheres Passwort

  • Vorsicht vor Fake Shops

  • Keine persönliche Daten arglos preisgeben

  • Im Falle eines Betrugs: Beweise speichern, Zahlungen zurückholen, Anzeige erstatten

Münster, 23. Mai 2024

Einbrüche in die #Privatsphäre und der #Diebstahl von Wertvollem geschehen damit nicht nur real durch Fenster und Türen, sondern auch virtuell übers #Internet und per #Computer.

Doch mit ein wenig Vorsicht bleiben auch Onlineshopping, Onlinedating und andere Aktivitäten im World Wide Web ohne unerwünschte Folgen. »Zuhause sicher« gibt auf der Basis der polizeilichen #Cybercrime Empfehlungen Tipps für sicheres Surfen.

Vorsicht vor Fake Shops

Hier täuschen #Kriminelle eine Verkaufsplattform vor. Doch für das Geld, das KundInnen bezahlen, erhalten sie keine oder beschädigte Ware. Grundsätzlich gilt: Je verlockender ein Angebot, desto mehr Misstrauen ist angebracht. Online Shops sollten via Impressum, AGB, Verlinkungen zu Zahlungsdiensten überprüft werden, auch ein Gegencheck über Telefonbücher, Gütesiegelbetreiber, Diskussionsforen und Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld ist ratsam. Zahlungen per Vorkasse besser vermeiden. Zudem nur sichere Zahlungswege zum Beispiel Überweisungen auf Girokonten nutzen. Dubiose Angebote dem Portalbetreiber oder dem Hersteller der Ware melden.

Identitätsdiebstahl und #Phishing

Von #Identitätsdiebstahl wird gesprochen, wenn Kriminelle persönliche Informationen einer anderen Person abfangen (Phishing) und diese Daten zur Vorspiegelung einer falschen Identität nutzen. Dabei haben es die Täter nicht nur auf Geld abgesehen, sondern begehen im Namen ihrer ahnungslosen Opfer auch Straftaten. Für die Täter gibt es verschiedene Wege an die Daten zu gelangen. Zu ihren Methoden zählen …

  • Drive by Downloads: Besucht jemand eine infizierte Website, wird im Hintergrund eine #Schadsoftware auf dem Computer des Besuchers installiert, die die Daten abfängt.

  • E Mails: Die Täter verschicken E Mails, in denen sie sich als vertrauenswürdige Person/Institution ausgeben, und fragen sensible Daten ab.

  • Social Media: Nutzern werden geschickt falsche Gewinnspiele oder Gratisaktionen angeboten, über die Kriminelle ihre Daten erhalten wollen.

  • Spear Phishing: Die Täter versuchen mit recherchierten persönlichen Informationen, zum Beispiel aus den Social Media, Vertrauen aufzubauen, um dann zu bitten, in einer Mail einen Link anzuklicken. Der Link führt auf eine gefälschte Website, auf der Daten wie Bankverbindung, Identifikationsnummer, Zugangscodes und andere sicherheitsrelevante Informationen abgefragt werden.


Auch bei Privatverkäufen lauern gefahren

Wer etwa über #Ebay Kleinanzeigen Auto, einen Laptop oder Ähnliches verkaufen möchte, sollte misstrauisch werden, wenn Käufer »versehentlich« eine höhere als die vereinbarte Summe überweisen. Die vermeintlichen Käufer bitten dann darum, den Differenzbetrag bei der Warenübergabe bar auszuhändigen. Ist das geschehen, holen sich die Täter ihre Überweisung zurück oder der Scheck stellt sich als Fälschung heraus. Damit ist sowohl das Warenentgelt als auch die Ware selbst verloren und noch dazu zusätzliches Geld an die Täter gegangen. Besser: Persönliche Übergabe vereinbaren, zu denen Verkäufer die Ware und Käufer das Geld übergeben.

Was tun, wenn etwas passiert ist?
Wer bereits einem Betrug aufgesessen ist, der sollte alle E Mails als Beweis speichern, einen Screenshot der Website erstellen, Überweisungsbelege et cetera aufheben, geleistete Zahlungen – wenn möglich – rückgängig machen und schließlich Anzeige bei der #Polizei erstatten.

Sicherheits Tipp 1: sicheres Passwort

Ein sicheres Passwort lässt sich zum Beispiel zusammensetzen aus den Anfangsbuchstaben der Wörter einer Textzeile kombiniert mit Zahlen, sodass es für Dritte kein sinnvolles Wort ergibt – ein Beispiel: »A28.bmU« mit der Eselsbrücke »Am 28. beginnt mein #Urlaub«.

Sicherheits Tipp 2: Keine Daten preisgeben

Nicht auf verdächtige E Mails, Tweets oder Beiträge, in denen man persönliche Daten preisgeben soll, antworten. Keine Formulare oder Anmeldeseiten, auf die in diesen E Mails verwiesen wird, ausfüllen.

Sicherheits Tipp 3: Antivirenprogramme nutzen

Antivirenprogramme, Virenscanner, Firewalls und Überwachungs Apps nutzen, die die Berechtigungen von anderen Apps anzeigen.

Sicherheits Tipp 4: Aufmerksam sein

Programme und Betriebssystem regelmäßig updaten – niemals ungeprüfte Dateianhänge öffnen –  E Mail Account auf »Nur Text Format« umstellen (E Mails im #HTML Format können Schadsoftware enthalten – regelmäßige Backups aller Daten auf entfernbaren Datenträgern erstellen – Smartphone nie unbeaufsichtigt lassen.


Weitere Informationen und Tipps sind zum Beispiel auf der Internetseite des gemeinnützigen Netzwerkes »Zuhause sicher« zusammengestellt.

Mit Besonnenheit, starken Passwörtern und gutem Antiviren Schutz ist man den Angriffen aus der Cyberwelt nicht schutzlos ausgeliefert.

Das Netzwerk »Zuhause sicher«

Seit 19 Jahren vernetzt der gemeinnützige Netzwerk »Zuhause sicher« Institutionen aus #Polizei, #Fachhandwerk, #Industrie und #Versicherungswirtschaft. Das gemeinsame Ziel aller Partner: Die Verbesserung des Einbruchschutzes und Brandschutzes. Im Zentrum der Bemühungen steht die Sensibilisierung der Bürger für Einbruchprävention und Brandprävention, die Montage von geprüfter Sicherungstechnik gemäß der polizeilichen Empfehlungspraxis und die Ausstattung der Haushalte mit geprüften Rauchmeldern.

Das Netzwerk »Zuhause sicher« stellt eine bundesweit einmalige Gemeinschaft dar. Es harmonisiert Beratungsinhalte, vernetzt Fachkompetenzen und kann damit Mietern und Eigentümern eine qualifizierte Begleitung auf dem Weg zum sicheren Zuhause anbieten. Diesen Weg kann mit der Präventionsplakette abgeschlossen werden, die das besondere Engagement um die Sicherheit zuhause auszeichnen möchte.

Für sein bürgerorientiertes Engagement trifft das Netzwerk »Zuhause sicher« auf große Resonanz und Anerkennung. So wurde der gemeinnützige Verein als Bestleistung im Rahmen der Kampagne »Germany at its best« ausgezeichnet und erhielt sowohl das Diplom des European Public Sector Award als auch den Landespreis für Innere #Sicherheit.

Weitere Informationen zum Netzwerk »Zuhause sicher« gibt es hier

Content bei Gütsel Online …

 
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