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#Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimische Natur – wenn Blindschleichen sich paaren
Gütersloh, 1. Juli 2024
Bei der #Paarung umkriegt das #Blindschleichen Männchen das Weibchen und verbeißt sich nach längerem Umwerben schlussendlich im Kopfbereich oder Nackenbereich des Weibchens, um es sicher festzuhalten und es kommt zur Befruchtung. Meist findet die Paarung an versteckten Plätzen satt und kann mehrere Stunden dauern.
Das Vorkommen von Blindschleichen ist im Kreis #Gütersloh ungleich verteilt. Im Süden und Westen des Kreisgebietes sind noch Vorkommen bekannt, während sie im Osten ganz fehlt. Mir ist jedenfalls in über 30 jahren im Naturschutzgebiet Große Wiese keine einzige begegnet. Obwohl sie in Deutschland noch als ungefährdet gilt wird sie aber nach dem Bundesnaturschutzgesetz als »besonders geschützte Art« (Paragraph 44 »BNatSchG«) geführt. Die #Blindschleiche ist eine harmlose Echsenart und ist nicht blind, wie der Name vermuten lässt, sondern hat kleine Augen mit eingeschränkter Sehleistung. Zur Orientierung und zur Jagd nach Beute nutzt sie ihren #Geruchsinn und #Tastsinn. Ihre #Beute besteht haupsächlich aus #Nacktschnecken, #Regenwürmern und einer großen Zahl von anderen #Insekten. Bei dem diesjährigen großen Vorkommen an #Schnecken könnte man sich Blindschleichen im #Garten nur wünschen. Im Siedlungsbereich sind sie jedoch besonders durch #Katzen und dem Auslegen von Schneckenkorn sehr gefährdet. Überhaupt sind Blindschleichen einer großen Zahl von Fressfeinden und anderen Gefahren ausgesetzt. Zum Beispiel sonnen sie sich gern auf weniger befahrenen Straßen und geraten dann doch oft unter die Räder.