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#Hauptverband der Deutschen Bauindustrie: #Wohnungsbauunternehmen gehen die #Aufträge aus
Berlin, 24. August 2024
»Für den Wohnungsbau gibt es nach wie vor keine Entwarnung. Die ausgebliebenen Baugenehmigungen fehlen nun als Aufträge in den Büchern der Bauunternehmen. Die Klagen über Wohnraummangel und steigende Mieten werden somit nicht abreißen – im Gegenteil: Sie werden lauter werden.« Mit diesen Worten kommentiert der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der #Bauindustrie, René Hagemann, die aktuellen Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe. Demnach hat das Statistische Bundesamt für das erste Halbjahr im Wohnungsbau einen Rückgang der Auftragseingänge [1, 2] von real 5,3 Prozent gemeldet. Auch am aktuellen Rand war keine Besserung zu beobachten (Juni 2024/Juni 2023 11,0 Prozent). Die Abschwächung am Wohnungsbaumarkt dürfte in der 2. Jahreshälfte in die Verlängerung gehen. Schließlich habe im Rahmen des IFO Konjunkturtests im Juli jeder 2. Befragte im #Wohnungsbau über einen #Auftragsmangel geklagt.
Ein Lichtblick in der baukonjunkturellen Entwicklung im ersten Halbjahr sei der #Öffentliche #Bau, für den ein realer Anstieg des Auftragseingangs von 5,0 Prozent gemeldet wurde. Aber auch für den Wirtschaftsbau wurde ein Plus ausgewiesen (2,0 Prozent), für den Juni sogar von 14 Prozent. Dies habe dem Branchendurchschnitt zu einem Orderplus verholfen: Für das gesamte Bauhauptgewerbe [1, 2] wurde für das erste Halbjahr ein Plus von 1,9 Prozent beziehungsweise für Juni von 4,2 Prozent gemeldet. Auch im Vergleich zum Vormonat3 sei der Auftragseingang nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Juni um 2,7 Prozent gestiegen.
Diese Entwicklung genüge allerdings nicht, um dem realen #Umsatz im Bauhauptgewerbe ins Positive zu verhelfen. Sowohl für Juni als auch für das erste Halbjahr werde ein reales Minus von 5,4 Prozent beziehungsweise von 2,3 Prozent ausgewiesen. Dies sei insbesondere auf den Wohnungsbau zurückzuführen: Für diese Sparte hätten die Bauunternehmen für Juni einen Umsatzeinbruch von real 15,7 Prozent gemeldet. Im gesamten ersten Halbjahr hätte der Umsatz um 12,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen. Es wundere somit nicht, dass ein Viertel der im Rahmen der Frühjahrsumfrage des Deutschen Industrie und Handelskammertages befragten Hochbauunternehmen für die kommenden 12 Monate einen Rückgang der Beschäftigten erwartet.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des #Statistischen #Bundesamtes (#Destatis), des #IFO Instituts und des #DIHK.
1. Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
2. Kalenderbereinigt
3. Saisonbereinigt, kalenderbereinigt und preisbereinigt