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Gütersloh, eine alternative Betrachtung des Gewaltproblems

Gütersloh, eine alternative Betrachtung des Gewaltproblems

Gütersloh, 6. September 2024

Deutschland und die Welt erleben eine #Eskalation der #Gewalt nach der anderen. Je nach Couleur sind die Schuldigen vermeintlich schnell identifiziert. Ein zu lascher, zu toleranter Staat, ein #Bürokratismus der sich selbst ausbremst, #Migranten, Ausländer, Nazis, Moralismus, vermeintlich gescheiterter »Multikulturalismus«, vermeintlich nicht ausreichender »Multikulturalismus«, »links«, »rechts«, Massenzuwanderung, mangelnde Massenausweisungen, Ideologien et cetera.

Hoffnung als mächtigstes Machtinstrument

Die wahre Ursache ist eine komplexe Melange vor allem psychologischer Natur. Einzelne mutmaßliche »Islamistenattentäter« gehen durch die Medien. Derweil erinnert man sich – wenn auch ungern – an Asylantenheime, die von einem #Mob in Brand gesetzt wurden. In puncto #Gewalt tun sich letztlich alle Beteiligten nichts. Indes ist auch psychische Gewalt mindestens genauso gefährlich wie physische Gewalt. Etwa #Mobbing, #Angst und vor allem #Hoffnung als mächtigstes Instrument der #Macht. Wer keine Hoffnung bietet, verliert jegliche Macht. Nicht umsonst weiß der Volksmund: »Die Hoffnung stirbt zuletzt«.

Staatliche Sanktionierung schreckt kaum ab, im Gegenteil – ab einer gewissen Schwelle nimmt sie nämlich jegliche Hoffnung und verliert dadurch jegliche Macht. Es ist erwiesen, dass etwa in den #USA die #Todesstrafe Mörder nicht abschreckt, zumal sie nicht selten im #Affekt handeln.

Die Ursache ist indes kein konkreter Aspekt, schon gar kein einzelner Aspekt, sondern eine komplexe Melange. Vor allem tun Menschen, wie wir aus der Geschichte wissen, alles, wenn sie damit durchkommen. Mit Taten durchzukommen ist dabei keine Frage der Staatsmacht, sondern in Erster Linie der Gesellschaft, der Menschen, der »Psychologischen Massen«. Relevant ist die Sozialisierung, nicht die »Integration«, im Rahmen der #Kultur des Landes, was manche als »Werte« bezeichnen. Der Begriff greift derweil nicht nur zu kurz, er ist auch mehr als unscharf und kaum zu definieren. Es ist eher ein »gefühlter« Umstand. Zur Kultur unserer liberalen #Demokratie gehören Begriffe, die sich im Grundgesetz finden, aber auch ungeschriebene Gesetze wie Respekt, Anstand, Verbindlichkeit, Wohlwollen, Toleranz und Akzeptanz et cetera. Das alles geht im Rahmen des stattfindenden, eklektischen Zerfalls immer mehr verloren, und das spüren alle. Vor allem spüren es vermeintliche oder tatsächliche »Outgroups«, die nicht nur zur »Outgroup« werden, wenn man sie aktiv dazu macht, sondern es unter Umständen auch per se sind oder wenn sie patronisiert werden oder man ein überzogenes Pseudogutmentschentum praktiziert.

Über die Ursachen kann man mithin ganze Bücher schreiben. In Erster Linie ist es aber der Kulturverfall, der »proaktiv« betrieben wird und – hoffentlich unwissend – immer weiter verstärkt wird, und zwar durch Maßnahmen, von denen die Protagonisten glauben, sie bewirkten das Gegenteil und sie würden dem entgegenwirken. Eine dramatische Absurdität, die den Allermeisten offensichtlich gar nicht klar ist. Im Sinne von #Noam #Chomsky findet das ganze aber wohl nicht verschwörerisch statt, sondern unterliegt einer psychologisch relativ leicht herzuleitenden #Eigendynamik.

Was man tun kann

Der »Lack der #Zivilisation« ist bekanntlich dünn. Mit »Zivilisation« ist das Obengesagte gemeint – die Kultur des Landes, die »Werte«. Insofern ist es die Aufgabe der #Kultur im Sinne der #Kunst, diesen Lack möglichst dick wieder aufzutragen, auszubessern. Aber nicht, indem man anfängt, sie – die Kultur – zu planen, zu steuern, zu reglementieren, zu bürokratisieren, zu verstaatlichen et cetera – all das ist das genaue Gegenteil des Notwendigen. Wer Kultur im Sinne von Kunst bürokratisiert, führt sie ad absurdum.

Man muss eigentlich noch die Medientheorie hineinstricken. Und den Sprachverfall. Den »Concept Creep«. Begriffe ändern ihre Bedeutung, verlieren ihre Bedeutung, werden unscharf, unklar … ein Riesenproblem. Letztlich reden alle aneinander vorbei.

 
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