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Verbraucherzentrale NRW: Extremwetter – so kann man sich schützen
Düsseldorf, 1. Oktober 2024
Als #Extremwetterereignisse gelten #Starkregen, lang anhaltende Hitzeperioden und Dürren. Von diesen waren in den vergangenen 10 Jahren knapp dreiviertel aller Kommunen in #Deutschland mindestens einmal betroffen, wie es in einer kürzlich veröffentlichten Befragung des Umweltbundesamtes heißt. Aber trotz der unmittelbaren Betroffenheit haben die meisten Kommunen bislang keine konkreten Pläne zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeitet. »Der Schutz des privaten Hauses und Grundstücks und die Vorsorge vor Extremwetter können Kommunen nicht übernehmen. #Hauseigentümer und #Mieter sollten nicht auf die Maßnahmen ihrer Kommune warten. Vieles können sie selbst vorsorglich umsetzen«, empfiehlt Fatma Özkan, Leiterin der Gruppe Klimaanpassung der #Verbraucherzentrale #NRW. Sie gibt Tipps, mit welchen Schutzmaßnahmen Privatpersonen jetzt starten können.
Schutz bei #Starkregen
Wichtig ist es, oberirdisch abfließendes Wasser vom Gebäude fernzuhalten. Dafür muss so gut wie möglich vermieden werden, dass Wasser über tiefliegende Hauseingänge, Kellergeschosse, Souterrainwohnungen, Garagenzufahrten, Fenster oder Lichtschächte eindringt. Bei Neubauten sollten bereits bei der Planung entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Bei bestehenden Häusern kann nachgerüstet werden. Je nach Lage und den örtlichen Gegebenheiten sind Überdachungen, Bodenschwellen, ein Gefälle am Eingangsbereich, Türschwellen, Aufkantungen, andere Barrieresysteme oder drucksichere Kellerfenster eine Option. Neu geschaffene Geländemulden und Bodensenken auf dem Grundstück lassen das Regenwasser zudem besser versickern. Ebenso hilft es, versiegelte Oberflächen im Vorgarten oder bei Auffahrten zu entsiegeln. Sind alle Schwachstellen vor Ort bekannt, lässt sich entscheiden, welche Maßnahmen einzeln oder auch in Kombination sinnvoll sind.
Schutz bei Hitze
Entsiegelte Vorgärten, Stellplätze, Auffahrten oder Wege bieten bei Hitze deutliche Vorteile: Wo Wasser versickern kann und Pflanzen wachsen, bleibt der Boden durch Verdunstung messbar frischer und kühlt sich nachts besser ab. In heißen Sommerperioden sorgen diese Flächen im Vergleich zu aufgeheizten Pflasterflächen für angenehmere Temperaturen rund um das Haus. Einige dieser Maßnahmen lassen sich im Do it yourself Prinzip realisieren: #Eigentümer können zum Beispiel versiegelte Wege und Flächen selbst mit Hacke und Schaufel bearbeiten. Gerade Pflaster, Schotter, Kies oder Splitt lassen sich relativ einfach in Eigenleistung entfernen. Bei #Betondecken oder #Asphaltdecken benötigt man hingegen schweres Gerät. Diese Arbeiten sollten durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden. Für Entsiegelungsmaßnahmen geben einige Kommunen in #Nordrhein #Westfalen Förderungen aus. Wer tätig werden möchte, sollte sich vor Ort erkundigen.
Eigene Regentonnen und Zisternen speichern Wasser nicht nur für Trockenheitsperioden im Garten. Auch im Haus gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung des kostenlosen Nass. Es empfiehlt sich, #Regenwasser lokal, also vor Ort zu weiterzuverwenden, statt es über die Kanalisation abzuleiten und in der Kläranlage zu reinigen. Man sollte es auffangen und verbrauchen – und zwar direkt dort, wo es entsteht. In privaten Haushalten wird die größte Menge an #Wasser übrigens für Gartenbewässerung, Waschmaschine und Toilettenspülung verbraucht. Wenn bei diesen Verbrauchsposten #Regenwasser zum Einsatz kommt, spart man Geld und schützt gleichzeitig die Trinkwasservorräte vor unnötigem Verbrauch – gerade zu Trockenzeiten.
Weiterführende Infos und Links
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